"How to dismantle a master" oder: Psychopathologie des Gurus

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Wer an Reinkarnation glaubt, macht sich selber etwas vor.

In dieser Form (wie von Dir zitiert): ja.

Immer wieder begegnet diese Vorstellung, man wäre von einer menschlichen Existenz zur nächsten über Ego und Intellekt EINS oder doch "irgendwie verbunden" - genau das ist aber nicht der Fall. Jedes Menschenleben ist in dieser seinen gegenwärtig existierenden Form EINZIG und einzigartig. Es ist unnötig (und auch sinnlos), in der gegenwärtigen Existenz "Reste" aus einer vermuteten vorhergegangenen zu suchen; jener unsterbliche Teil des Selbst, jenes Fragment des Allganzen, läßt sich nicht durch das kognitive Bewußtsein, den Intellekt und noch viel weniger durch das Ego erfassen und "aktivieren". Ob im Außen gesucht und Gott genannt, oder im Innen und Seele genannt, ist egal: es ist dem Verstand und dem Ego nicht zugänglich, beziehungsweise nur als eine Art betrachtetes Bild, das man höchstens so oder so interpretieren kann.

In genau diese innere Leere, die besonders den Menschen der modernen westlichen Zivilisation auszeichnet, greifen die Rattenfänger, um hier auch mal zum Thema zu kommen. Der moderne westliche Mensch ist spirituell so verlassen und verunsichert, daß er die innere Stimme (und das wäre dann *jener* oben hinkend zu beschreiben versuchte Teil des Selbst, der in Worte nicht zu fassen ist... ;)), die ihn unablässig begleitet, gar nicht mehr erkennt, daß er alles über den Verstand zu erfassen versucht - und leichte Beute ist für wiederum leere Wesenheiten, die sich an der Verzweiflung und Angst der anderen laben und daraus ihre Energie ziehen.

Die Wahrheit liegt in einem Selbst und sie liegt im Jetzt - und nur da.
 
Kukulcan schrieb:
ELN schrieb:
wir brauchen überhaupt nicht "besser" zu werden, erleuchtet oder was sonst noch.
Es genügt, zu "sein" - wie ein Baum, ein Grashalm, ein Tier, eine Wolke...

...hier.
:)

Genau.
Weshalb ist es dann so schwer, dieses "simple Sein", ohne Bestrebungen und Allüren?
Genau. :)

Du meinst, es wäre der Weg der Zukunft, dass die Menschen ihren Weg allein gehen, ohne einen Meister?
Auf jeden Fall nicht in der Gruppe (RUDEL-INSTINKT, kaschierter Darwinismus).
Wie sieht denn dieser Weg aus? Wenn du es so ganau weißt, dann beschreib' ihn uns doch einmal? Wie sieht denn dein eigener Weg aus? Glaubst du denn den Weg zu kennen?
Braucht es ihn überhaupt? wenn ja: wozu? weshalb?
Warum der Gedanke, man sei minderwertig und müsse "höher hinauf"?
Mir ist dieses (häufig pseudo-)spirituelle Strebertum nur aus dem Westen bekannt.
Im Osten begibt (oder zumindest begab) man sich häufig erst im reiferen Alter auf den spirituellen Weg , nachdem man Lebenserfahrung gesammelt hat.
Wie leicht begibt man sich auf die unbewusste Flucht vor sich selbst, vor dem Leben?
Würde mir ein Jesus, ein Buddha, ein erleuchteter Meister begegnen, dann wäre ich sehr dankbar.
Wofür?

:)
 
In dieser Form (wie von Dir zitiert): ja.

Immer wieder begegnet diese Vorstellung, man wäre von einer menschlichen Existenz zur nächsten über Ego und Intellekt EINS oder doch "irgendwie verbunden" - genau das ist aber nicht der Fall. Jedes Menschenleben ist in dieser seinen gegenwärtig existierenden Form EINZIG und einzigartig. Es ist unnötig (und auch sinnlos), in der gegenwärtigen Existenz "Reste" aus einer vermuteten vorhergegangenen zu suchen; jener unsterbliche Teil des Selbst, jenes Fragment des Allganzen, läßt sich nicht durch das kognitive Bewußtsein, den Intellekt und noch viel weniger durch das Ego erfassen und "aktivieren". Ob im Außen gesucht und Gott genannt, oder im Innen und Seele genannt, ist egal: es ist dem Verstand und dem Ego nicht zugänglich, beziehungsweise nur als eine Art betrachtetes Bild, das man höchstens so oder so interpretieren kann.

Auch das vermeintlich unsterbliche Selbst, dass Allganze, lässt sich nicht kognitiv erfassen. Es ist nichts als ein Glaube. Und damit ist deine Argumentation eigentlich ad absurdum geführt. Aber so ist es nun einmal mit den ängstlichen Menschen, anstatt sich ihrer Angst zu stellen, sich damit auseinander zu setzen, schaffen sie sich Fluchtwege. Der eine flieht in die Vorstellung der Reinkarnation, der andere in die Religion (in die Vorstellung des unsterbliche Selbst).

In genau diese innere Leere, die besonders den Menschen der modernen westlichen Zivilisation auszeichnet, greifen die Rattenfänger, um hier auch mal zum Thema zu kommen. Der moderne westliche Mensch ist spirituell so verlassen und verunsichert, daß er die innere Stimme (und das wäre dann *jener* oben hinkend zu beschreiben versuchte Teil des Selbst, der in Worte nicht zu fassen ist... ;)), die ihn unablässig begleitet, gar nicht mehr erkennt, daß er alles über den Verstand zu erfassen versucht - und leichte Beute ist für wiederum leere Wesenheiten, die sich an der Verzweiflung und Angst der anderen laben und daraus ihre Energie ziehen.

Auch in diesem Punkt kann ich dir nicht zustimmen. Wenn du die innere Stimme mit dem vermeintlichen unsterblichen Selbst gleichsetzt, dann ist das ein unzulässiger Vergleich. Das Klammern an das angeblich unsterbliche Selbst, die ich als Flucht in die Religion bezeichne, hilft überhaupt nicht weiter. Kein Gott wird irgendjemanden helfen, die Seligkeit zu finden, nach der der Mensch sich so sehr sehnt. Der Mensch selber hat sich durch sein unbedachtes Leben genau die Hölle erschaffen unter der er so sehr zu leiden hat. Und nur er selber kann sich aus dieser Hölle befreien. Dabei wird ihm allerdings kein Gott, kein unsterbliches Selbst und kein Allganzes behilflich sein.
 
Warum der Gedanke, man sei minderwertig und müsse "höher hinauf"?
Mir ist dieses (häufig pseudo-)spirituelle Strebertum nur aus dem Westen bekannt.
Im Osten begibt (oder zumindest begab) man sich häufig erst im reiferen Alter auf den spirituellen Weg , nachdem man Lebenserfahrung gesammelt hat.
Wie leicht begibt man sich auf die unbewusste Flucht vor sich selbst, vor dem Leben? Wofür?

Mir war eigentlich von Anfang an klar, dass du nicht an einem ernsthaften spirituellen Weg interessiert bist. Ich wünsche dir eigentlich nur eines, nämlich dass dir einmal jemand über den Weg läuft, der dich aus deinem Tiefschlaf weckt.
 
Mir war eigentlich von Anfang an klar, dass du nicht an einem ernsthaften spirituellen Weg interessiert bist. Ich wünsche dir eigentlich nur eines, nämlich dass dir einmal jemand über den Weg läuft, der dich aus deinem Tiefschlaf weckt.
Stellt sich nur die Frage, was ein "ernsthafter spiritueller Weg" IST, und wie du zu dem Schluß kommst, ich wäre daran nicht interessiert.
Natürlich meint ein jeder, ER/SIE hätte DIE richtige Antwort (siehe Religionen, wie du ja auch sagst), und kann es manchmal einfach nicht lassen, eine schöne Schule zu gründen, auf dass ordentlicher Manierismus ("im Stile von... ") betrieben werde.

Eine pseudospirituelle Verblendung beschert übrigens eine noch viel dunklere Nacht als es der Tiefschlaf jemals kann.
;)
 
eieiei.......
hier fliegen die nettigkeiten aber tief....... :clown:

also erstmal - was ist hochmut ?
vielleicht andere dumm zu nennen ??

jeder hat seinen weg, den nur er allein gehen kann und muss, in seinem tempo und auf seine art.
niemand braucht einen guru.
es gibt nichts schlimmeres, als die pseudoerleuchteten, die meinen, alles zu wissen, und das auch noch besser, und die armen nicht-erleuchteten mit einer unsagbaren überheblichkeit und arroganz beleuchten wollen.
und die dann noch ebenso arrogant verkünden, wenn der beglückte das nicht will, "er sei eben noch nicht so weit" oder "noch nicht reif" oder "er schlafe eben noch".
jeder hat ein recht auf seinen weg und sein tempo und dort zu stehen, wo er jetzt eben steht und jeder andere hat das zu respektieren.
und gott bewahre ihn vor pseudoerleuchteten gurus die ihn zwangsbeglückend "ins licht" zerren wollen.
so sehe ich das...... :clown:
 
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