homöopathie --> erklärungsbedarf

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ich lebe nach dem prinzip: ich will wissen wie es funktioniert. ansonsten lässt man sicht vielleicht täuschen.
Dann musst Du auch sehr viele schulmedizinische Behandlungen ablehnen. Es gibt viele Medikamente, bei denen man nicht weiß, wie und warum sie wirken - bei denen man nur zufällig erkannt hat, dass sie wirken (zB. bei ganz anderen Erkrankungen, als die, für die sie ursprünglich entwickelt worden sind.)

Nochmals : wenn ich etwas tatsächlich wissen will, frage ich dort nach, wo kompetente Fachleute dafür anzutreffen sind. Und homöopathische Ärzte gibt es hier wohl nicht.
 
Wer es wirklich wissen (und nicht bloß polemisieren) will, wird mit Tante Google für genauere Erklärungen fündig. Auch gibt es gute homöopathische Foren.

Aber hier darf man dann beliebig für die Homöophatie schreiben? Und, wer dann hier dagegen schreibt, polemisiert nur und schreibt/fragt an der falschen Stelle?

Wenn man ein Mittel nimmt, ohne die Beschwerden zu haben, für die es hilfreich ist, bekommt man diese Beschwerden ("Heilmittelprüfung"). So wurden in der Homöopathie die Wirkungen von neuen Substanzen festgestellt - im Eigenversuch.

Über das Doppelblindverfahren in medizinischen Studien haben wir ja schon lang und breit gestritten. Und ich stimme Dir zu, dass dieses Verfahren für eine homöophatische Behandlung, wie Du sie beschrieben hast, nicht gut anwendebar ist. Aber wie sieht es mit diesen Heilmittelprüfungen aus? Für die sollte das Doppelblindverfahren kein Problem darstellen, oder?

Die Argumente gegen die Homöopathie können mehrere Hintergründe haben :

- Der Konkurrenzkampf der Pharmaindustrie, die dadurch große Gewinnverluste hinnehmen müsste.

- Das Galileo-Syndrom : Es kann nicht sein, was nicht sein darf - weil es nicht in mein (überholtes) Weltbild passt. Und zur Sicherheit probiere ich es gar nicht aus.

- Wirkungslose Selbstmedikation und Griff zu den (in der klassischen Homöopathie verpönten) Komplexmitteln.

- Behandlungen, bei denen das richtige Mittel leider nicht gefunden wurde und / oder die bei schlecht ausgebildeten Homöopathen durchgeführt wurden.

Das sind alles mögliche Hintergründe. Einen weiteren möglichen Hintergund hast Du allerdings ausgelassen: Die Homöophatie könnte tatsächlich wirkungslos sein, und die Kritikpunkte berechtigt (auch, wenn ich in Deinen Augen nicht in der Lage bin, die Kritikpunkte qualifiziert rüber zu bringen).

Nochmals : wenn ich etwas tatsächlich wissen will, frage ich dort nach, wo kompetente Fachleute dafür anzutreffen sind. Und homöopathische Ärzte gibt es hier wohl nicht.

Dann solltest Du aber ebenfalls hier nicht über (bzw. für) Homöophatie schreiben.
 
soll doch jede/r machen, was er/sie für richtig hält.wir sind für unsere körper verantwortlich und da hat keiner reinzufunken. kritisch wirds erst, wenn wir für andere entscheiden müssen, welche mittel die richtigen sind, wie für kinder zum beispiel.da brauchts schon ein anderes bewußtsein...aber brauchts wirklich ein wissen darüber, wie genau was funktioniert?da ist ne gute mischung aus weisheit und mitgefühl gefragt, nicht reines wissen ohne herz. ich streit mich auch mit niemandem mehr übers impfen...das ist ähnlich...da zählt für mich der angstfaktor...wenn ich mehr angst vor den krankheiten als vor dem impfen hab, dann sollte ich impfen, wenn es umgekehrt ist, dann nicht, weil angst auch krankmachen kann....gefühle darf man bei einer krankheit un deren behandlung nicht außer acht lassen...und gute intuition...und vertrauen darin...und das ist oft schwer, vor allem wenn es sich um mehr als nur nen husten handelt.liebe grüße und viel spaß beim weiterdiskutieren, Braunbärin
 
Dieses:
aus http://www.gesundheitpro.de/Homoeopathie-Homoeopathie-A050829ANONI013734.html

Wirkweise und Wirksamkeit
Das zugrundeliegende Denkgebäude der Homöopathie entzieht sich in wesentlichen Teilen einer rein materialistischen naturwissenschaftlichen Bewertung. Vor allem die Tatsache, dass in den hoch potenzierten Verdünnungen analytisch teilweise kein Wirkstoff mehr nachzuweisen ist, lässt Skeptiker bestenfalls an den Placeboeffekt glauben. Die Wirksamkeit der Homöopathie ist daher umstritten.


trifft es wohl (leider habe ich keine konkreten Studien mit Zahlenangaben gefunden ... ).
 
braunbärin;1984364 schrieb:
soll doch jede/r machen, was er/sie für richtig hält.wir sind für unsere körper verantwortlich und da hat keiner reinzufunken. kritisch wirds erst, wenn wir für andere entscheiden müssen, welche mittel die richtigen sind, wie für kinder zum beispiel.da brauchts schon ein anderes bewußtsein...aber brauchts wirklich ein wissen darüber, wie genau was funktioniert?da ist ne gute mischung aus weisheit und mitgefühl gefragt, nicht reines wissen ohne herz. ich streit mich auch mit niemandem mehr übers impfen...das ist ähnlich...da zählt für mich der angstfaktor...wenn ich mehr angst vor den krankheiten als vor dem impfen hab, dann sollte ich impfen, wenn es umgekehrt ist, dann nicht, weil angst auch krankmachen kann....gefühle darf man bei einer krankheit un deren behandlung nicht außer acht lassen...und gute intuition...und vertrauen darin...und das ist oft schwer, vor allem wenn es sich um mehr als nur nen husten handelt.liebe grüße und viel spaß beim weiterdiskutieren, Braunbärin


Na, ja, beim Impfen geht es ja auch um den Schutz der anderen ... (jüngste Maserngeschichten - und Todesfälle usw. ... ).
Aber sicherlich ist das im einzelnen sorgfältig abzuwägen.
 
Zuerst wird eine "Ursubstanz" hergestellt und in einem Fläschchen (bei der manuellen Herstellung) in eine Hand genommen und dann sehr oft (mehrere tausend Mal) in die andere Hand geschlagen - und so die Wirkinformation verstärkt.

du machst mehrere annahmen:
1. es gibt eine wirkinformation
2. diese wird durch schütteln verstärkt

für mich klingt das so, als könnte man ein schloss öffnen, indem man ein buch über schlossknacken einige hundert mal zerknüllt und dann den papierknüddel neben das schloss legt, in der hoffnung, dass "da jetzt etwas passiert" weil da jetz "die informationen wirken".
 
Der Unterschied zwischen Verdünnung und Potenzierung ist meines Wissens die Ursubstanz und die Verschüttelung. Zuerst wird eine "Ursubstanz" hergestellt und in einem Fläschchen (bei der manuellen Herstellung) in eine Hand genommen und dann sehr oft (mehrere tausend Mal) in die andere Hand geschlagen - und so die Wirkinformation verstärkt. (Es wirkt nicht die molekulare Substanz wie in der Alleopathie sondern die "Information".) In einem rein materialistischen Weltbild ist dies allerdings nicht nachvollziehbar, das ist klar. Wer es wirklich wissen (und nicht bloß polemisieren) will, wird mit Tante Google für genauere Erklärungen fündig. Auch gibt es gute homöopathische Foren.

Die Wirksamkeit der Homöopathie ist selbst erlebbar :

Wenn man ein Mittel nimmt, ohne die Beschwerden zu haben, für die es hilfreich ist, bekommt man diese Beschwerden ("Heilmittelprüfung").


So wurden in der Homöopathie die Wirkungen von neuen Substanzen festgestellt - im Eigenversuch. Eine falsch gewählte Hochpotenz kann sehr starke Symptome erzeugen. Dies sollte man aber nur in Begleitung eines Homöopathen machen, der weiß, wie man die Wirkung wieder abbricht.

Die Argumente gegen die Homöopathie können mehrere Hintergründe haben :

- Der Konkurrenzkampf der Pharmaindustrie, die dadurch große Gewinnverluste hinnehmen müsste.

- Das Galileo-Syndrom : Es kann nicht sein, was nicht sein darf - weil es nicht in mein (überholtes) Weltbild passt. Und zur Sicherheit probiere ich es gar nicht aus.

- Wirkungslose Selbstmedikation und Griff zu den (in der klassischen Homöopathie verpönten) Komplexmitteln.

- Behandlungen, bei denen das richtige Mittel leider nicht gefunden wurde und / oder die bei schlecht ausgebildeten Homöopathen durchgeführt wurden.

Gawyrd

Hallo Gawyrd,

Ja, ich sehe es genauso und habe es auch so gelernt...
wobei der dickgemarkerte Satz schon ein wenig in die Irre führt...
Im Prinzip stimmt es und kann auch tatsächlich dazu führen - wenn man Pech hat...
aber es passiert relativ selten - im Gegensatz zu klassischen Medikamenten, bei denen die (ungewollten) Nebenwirkungen schon frapide sind...

Gerade in der Homöopathie wird dermaßen viel selbst herum experimentiert, da man an die Mittel ja wesentlich leichter heran kommt.
Und daher passiert es eben auch desöfteren mal so, daß eben nix passiert und die Menschen dann glauben - "wirkt nicht"...:rolleyes:
Soviel Schundluder darf man mit klassischen Medikamenten einfach der Nebenwirkungen wegen schon nicht treiben...

LG blue
 
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Das sind alles mögliche Hintergründe. Einen weiteren möglichen Hintergund hast Du allerdings ausgelassen: Die Homöophatie könnte tatsächlich wirkungslos sein
Da ich die Wirkung (auch durch anschließende schulmedizinische Untersuchungen bestätigt) bei mir und bei anderen erlebt habe, kann ich das für mich tatsächlich ausschließen. Durch sie habe ich zB. eine Borreliose ausgeheilt, die schulmedizinisch mit Antibiotika nicht in den Griff zu bekommen war und einige Zähne gerettet. (Einen habe ich dummerweise reißen lassen, weil ich damals nicht an die Homöopathie dachte.) Wenn zB. ein Abszess ohne Homöopathie 2 Wochen braucht, bis es aufgeht - und mit "homöopathischem Messer" innerhalb 1-3 Tagen aufgeht, wenn der operierende Arzt staunt, wie schnell die gebrochene Hand (mit homöopathischer Zusatzbehandlung) heilt, wenn ein tobender dementer Mann ruhig wird, wenn man ein bestimmtes homöopathisches Mittel im Raum versprüht (Placebo-Effekt wenn er nicht einmal weiß, dass ein Mittel eingesetzt wird ???), dann wäre ich ein Narr, das nicht ernst zu nehmen.

Es steht aber jedem frei, auf die Möglichkeiten der Homöopathie zu verzichten.

Gawyrd
 
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