Hochsensibel (HSP)

Für mich ist das eher eine Frage des Lernens (nicht des "Schullernens", sondern eher der "Alltagsbewältigungsfähigkeiten", was durchaus auch in die Schule gehört, aber nicht nur).

Das kann man nicht erlernen, sodass am Ende ein Gleichklang mit anderen Menschen heraus kommt. Man kann nur für sich lernen, seine Nischen und letztlich einen adäquaten Umgang damit zu entdecken.
 
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Kann man das nicht den Hormonen Cortisol und Cortison enthemen? Vllt. auch Adrenalin?
Wie soll das genau gehen?
Hormone wirken, aber nicht spezifisch auf "Hochsensibilität" ...
(ich denke, es gibt Substanzen, mit denen man den größten "Holzklotz" dazu bekommt, die Flöhe husten zu hören, ;) aber das führt doch bei diesem Problem nicht weiter)

Apropos "Holzklotz":
Es gibt Menschen, die können supergut "umschalten", d.h. direkt von "Holzklotz" auf "Sensibelchen" (bitte beide Ausdrücke nicht so ernst nehmen ;) , sie sollen nur der Anschaulichkeite dienen) umschalten und beides vollkommen authentisch.
So ein großes Verhaltensrepertoire scheint mir persönlich optimal.
 
Das kann man nicht erlernen, sodass am Ende ein Gleichklang mit anderen Menschen heraus kommt. Man kann nur für sich lernen, seine Nischen und letztlich einen adäquaten Umgang damit zu entdecken.
Ich denke doch, aber ich kanns momentan nicht beweisen (müßte googlen, muß jetzt aber los).
Es gibt gute Forschung zu Altruismus und Empathie, allerdings noch keine zu dem, was man als "Hochsensibilität" bezeichnet.
 
Wie soll das genau gehen?
Auf den Stresslevel bezogen ist es nun mal so, dass HSP viel eher reagiert als ein Normalo. Das kann man sehr wohl im Blut nachweisen, aber auch über erhöhten Puls, Schwitzen u.u.u.
Ich würde da gar nicht nach Persönlichkeitsmerkmalen gehen, die lenken nur unnötig ab.



Apropos "Holzklotz":
Es gibt Menschen, die können supergut "umschalten", d.h. direkt von "Holzklotz" auf "Sensibelchen" (bitte beide Ausdrücke nicht so ernst nehmen ;) , sie sollen nur der Anschaulichkeite dienen) umschalten und beides vollkommen authentisch.
So ein großes Verhaltensrepertoire scheint mir persönlich optimal.
Diese Menschen haben das erlernt, ja. Aber wieso sie das erlernt haben, bleibt die Frage und ebenso, ob das gezielt steuerbar ist. Ich sage, ohne Stress ist das erlernbar und auch anwendbar. Unter Stress kann man dann alles wieder getrost in die Tonne kloppen.
Meditation hilft, generell Entspannungstechniken, aber auch Gestalttherapie, sogar Lichttherapie. Ist aber nur meine Erfahrung.
 
Dabei ist das oft die eigentliche "Ursache".
http://www.wissenschaft.de/archiv/-/journal_content/56/12054/809882/Zu-viel-Welt-fürs-Gehirn/

http://www.hochsensibel.org/wissenschaftliches-netzwerk/stand-der-forschung.html

Das ist das einzige, was ich gefunden habe - alles sehr vage.

Es gibt zwar Selbsthilfegruppen, ganz viele esoterische Auslegungen (die damit aber eigentlich nichts mehr zu haben) und "Agenturen", z.B. http://www.derwesten.de/staedte/emm...-fuer-hochsensible-gegruendet-id10998448.html, aber so recht scheint sich außer der Hypothesenschöpferin im wissenschaftlichen Bereich niemand dafür zu interessieren ...
Die HSU scheint weitere Forschung anzustreben.

Und wenn ich dann sowas lese: http://www.welt.de/icon/article138037615/Hochsensibilitaet-ist-eine-unterschaetzte-Besonderheit.html, dann kenne ich das :D - das gab es auch mal mit "Hochbegabten", Hyperaktiven, Melancholikern, Gestressten, Multi-Tasking-Menschen, den Indigos, den Kristallenen usw. ... , alles Modetrends, die auf bestimmte Gruppen abzielten.
Bei der Stellungnahme zu den Tests mußte ich dennoch lachen: selbst Überzeugte führen aus, nur eine Staubmilbe sei ggfs. nach den Tests noch unsensibel.

Solange das Konzept hauptsächlich von dem Schlag Menschen, den @Garfield so trefflich beschrieben hat, "genutzt" wird, wird es wohl kaum weitere Beachtung finden, denn da liegt auf der Hand, wie viel Schindluder damit getrieben wird.
Mal im Ernst, wer sonst mag schon gern als "hochsensibel" gelten? ;)
 
Solange das Konzept hauptsächlich von dem Schlag Menschen, den @Garfield so trefflich beschrieben hat, "genutzt" wird, wird es wohl kaum weitere Beachtung finden, denn da liegt auf der Hand, wie viel Schindluder damit getrieben wird.
Mal im Ernst, wer sonst mag schon gern als "hochsensibel" gelten? ;)

Ja. Ist mir aber egal. Hochsensibel heisst es zwar, aber ich nenne es hochsensitiv. Sensibel sind wir schliesslich alle.
Ich bin was Besonderes, jeder ist das. Ich bin nur nicht wie du, ich unterscheide mich. Eine Stunde mit mir gemeinsam bei einem Einkaufsbummel, im Cafe oder in der Runde mit 10 Personen würden das zweifelsohne jeden erkennen lassen, der dahin schaut... wenn er denn dahin schaut: und genau DA ist der Unterschied: ein HSP tut es, ihm entgeht nichts. Du wirst abgelenkt. Du kannst dich unter eben genannten Prämissen keine volle Stunde lang auf jemanden konzentrieren, es ist dir schlicht nicht möglich. So what!
Ich erkläre es auch gern nochmal anders >
Nimm eine Gruppe von Kindern, die gemeinsam im Klassenraum sitzen.
Draussen bellt ein Hund.
Einige merken es, einige nicht. Soweit, so gut. Worauf der Focus halt gelenkt ist, nichts Besonderes. Persönlichkeitsmerkmale. Kann man studieren, ändern, anpassen, abgleichen, verwerfen, neu orientieren. Alles gar kein Thema für einen HSP.
Der HSP geht hin und schaut sich zudem an, wer den Hund mag, wie die Klassenlehrerin reagiert, malt zwischendurch Blumen ins Heft, um ja nicht aufzufallen. Insofern ist er dir nun mal um Längen voraus. Ja, sry, nicht du kannst ihn erfassen, aber er dich- schneller als du gucken kannst. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja. Ist mir aber egal. Hochsensibel heisst es zwar, aber ich nenne es hochsensitiv. Sensibel sind wir schliesslich alle.
Ich bin was Besonderes, jeder ist das. Ich bin nur nicht wie du, ich unterscheide mich. Eine Stunde mit mir gemeinsam bei einem Einkaufsbummel, im Cafe oder in der Runde mit 10 Personen würden das zweifelsohne jeden erkennen lassen, der dahin schaut... wenn er denn dahin schaut: und genau DA ist der Unterschied: ein HSP tut es, ihm entgeht nichts. Du wirst abgelenkt. Du kannst dich unter eben genannten Prämissen keine volle Stunde lang auf jemanden konzentrieren, es ist dir schlicht nicht möglich. So what!
Ich erkläre es auch gern nochmal anders >
Nimm eine Gruppe von Kindern, die gemeinsam im Klassenraum sitzen.
Draussen bellt ein Hund.
Einige merken es, einige nicht. Soweit, so gut. Worauf der Focus halt gelenkt ist, nichts Besonderes. Persönlichkeitsmerkmale. Kann man studieren, ändern, anpassen, abgleichen, verwerfen, neu orientieren. Alles gar kein Thema für einen HSP.
Der HSP geht hin und schaut sich zudem an, wer den Hund mag, wie die Klassenlehrerin reagiert, malt zwischendurch Blumen ins Heft, um ja nicht aufzufallen. Insofern ist er dir nun mal um Längen voraus. Ja, sry, nicht du kannst ihn erfassen, aber er dich- schneller als du gucken kannst. ;)
Siehste ... ;)

Das große Problem ist, dass all diese Selbstbeschreibungen keinen rechten gemeinsamen Nenner haben, somit liegt die Vermutung nahe, dass da eher ... andere ... Dinge beschrieben werden.
:D

So lange Theorien nicht hieb- und stichfest sind, kann man sie auf jedwede Weise nutzen und keiner kann was dafür/ dagegen sagen. Ist doch auch ne schöne Sache.
Wichtig ist nur, dass man weiß, dass da nichts gesichert ist!
 
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Wo ich grad so schön dabei bin dumm herum (jedenfalls für einen Normalo) zu sabbeln >

"Du hast hinten Augen!" Ein immer wieder gehörter Satz.
Antwort: "nein, der Raum verhält sich nur anders, wenn du da bist."

"Du hörst die Flöhe husten." Immer wieder gehört.
Antwort keine, innere Aufgabe gespeichert, er muss zum Hörtest.

"Sei doch nicht so empfindlich!"
Antwort keine, innere Fragestellung, was derjenige meint, will, ob er sich benachteiligt fühlt.

"Dir entgeht wohl nie was?"
Antwort: "doch, sicherlich, aber das weiss ich dann ja nicht." Kopfschütteln!


Mal ein weiteres, fiktives Bsp. um zu verdeutlichen, wie "toll" das mit dem HSP ist... aber ich werde es wohl trotzdem leider nicht verdeutlichen können >
Der TV ist an, die Bügelwäsche liegt da, die Kissen sind unordentlich, Krümel auf dem Tisch; jemand von den 4 Leuten, die davor sitzen, macht das Fenster auf. Das Telefon klingelt.
- Alles gut. -
Ein Kind fängt draussen an zu weinen, draussen mäht jetzt auch einer den Rasen. Der Telefonmensch stellt Fragen. Einer (offensichtlich unter dem Fenster stehend) zündet sich eine Zigarette an, ein anderer (im Raum) benutzt einen Lippenpflegestift mit Himbeergeschmack. Sein Sitznachbar mag den Geruch gar nicht.
Die anderen 2 langweilen sich, weil der mit dem Telefon stört.
- Anfang einer möööglichen Überforderung. -
......
Und deshalb zieht ein HSP es vor, beim Essen kein Radio zu hören, wenn mehr als 1 Person am Tisch sitzt. :D
 
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