„Historischer Tag“: Erstes Land in Europa führt „Menstruationsurlaub“ ein

Wenn die Schmerzen bei der Periode so stark sind, daß man nicht arbeiten kann,
dann stimmt da doch was nicht. Endometriose vielleicht oder was es sonst gibt.
Normal ist das nicht. Wer wirklich starke Schmerzen hat, sollte untersucht werden
und nicht durch dieses neue Gesetz nun denken: "da muß ich also jetzt durch;
denn offenbar sind so erhebliche Beschwerden ja wohl geläufig bei uns Frauen".
Als junge Frau habe ich oft mit Krämpfen und Wärmflasche auf Arbeit gesessen. 1 Tag frei wäre da ein Segen gewesen. Es gibt auch Berufe, die keine Wärmflasche auf den Bauch legen können, die immer tiptop sein müssen.
Bei mir legte sich das mit der 1.Geburt. Dann war es manchmal so stark, dass ich sehr oft wechseln musste, was auch in einigen Berufen Mist ist.
Und so geht es vielen Frauen. Man ist ja nicht tagelang außer Gefecht gesetzt sondern 1 Tag normaler Weise.
Früher gab es in der DDR Frauenruheräume. Da konnte man sich mal hinlegen wenn es schlimm war.
 
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Wenn die Schmerzen bei der Periode so stark sind, daß man nicht arbeiten kann,
dann stimmt da doch was nicht. Endometriose vielleicht oder was es sonst gibt.
Normal ist das nicht. Wer wirklich starke Schmerzen hat, sollte untersucht werden
und nicht durch dieses neue Gesetz nun denken: "da muß ich also jetzt durch;
denn offenbar sind so erhebliche Beschwerden ja wohl geläufig bei uns Frauen".
Bei mir war alles normal und ich hatte bis zur ersten Geburt Horror mäßige Schmerzen jeden Monat ich waere dankbar gewesen für einen Tag frei
 
Das sagt die Techniker Krankenkasse zu Regelschmerzen, der Dysmenorrhoe:


Und hier eine gute Infoseite über Endometriose. Mit Erfahrungsberichten und vielen Erläuterungen.

 
Wenn die Schmerzen bei der Periode so stark sind, daß man nicht arbeiten kann,
dann stimmt da doch was nicht. Endometriose vielleicht oder was es sonst gibt.
Normal ist das nicht. Wer wirklich starke Schmerzen hat, sollte untersucht werden
und nicht durch dieses neue Gesetz nun denken: "da muß ich also jetzt durch;
denn offenbar sind so erhebliche Beschwerden ja wohl geläufig bei uns Frauen".

also ich kenne keine Frau die dann , bei starken Schmerzen nicht krankgeschrieben wird.
Ich hatte mit Krankmeldung dafür nie Probleme,
3 Tage waren für mich freudigerweise mit starken Regelblutungen und Schmerzen eine gute Sache.
 
Ich hatte immer immens starke Schmerzen. Und so einfach, dass man dann den Grund findet, ist das leider nicht. Trotz der sehr starken Schmerzen, die immer drei Tage dauerten, bin ich immer arbeiten gegangen. Im Pflegeberuf hieße zu Hause bleiben sehr oft, dass entweder eine Kollegin aus dem Frei geholt werden muss oder Kolleginnen müssen mit verminderte Besetzung die gleiche Arbeit meistern, als wenn ich auch da bin.

Als ich dann nicht mehr in der Pflege arbeitete ging ich auch weiterhin brav arbeiten. Nach 26 Jahren war ich schon so indoktriniert, dass ich es nicht infrage stellte, mich als Frau zur Arbeit zu schleppen. Menstruation war schließlich keine Krankheit.

Verständnis dafür, dass es einem sehr schlecht geht, bekommt man sowieso nur von Frauen, die ebenfalls sehr starke Schmerzen haben. Frauen, die leichte Schmerzen haben, Frauen, die gar keine Schmerzen haben und Männer verurteilen dann Frauen wie mich schnell als Memmen, die mal einen Tag frei machen wollen. Dieser Personenkreis sollte sich meiner Meinung nach aus solchen Debatten heraushalten. Einfach deshalb, weil sie keine Ahnung haben um was es geht und nicht mitreden können. Freut euch, dass ihr leichte oder gar keine Schmerzen oder dass ihr überhaupt keine Menstruation habt. Mitreden könnt ihr einfach nicht.

Die letzten zwei Jahre waren so schlimm, dass ich manchmal dachte "da unten ist irgendwas gerissen". Aber ich ging brav arbeiten und war dankbar, wenn ich frei oder Urlaub hatte. Gott sei Dank bin ich den Scheixx seit sieben Jahren los.

Aber wenn ich damals die Möglichkeit gehabt hätte wenigsten ab und zu mal zu Hause zu bleiben, dann hätte ich nicht fröhlich einen Urlaubstag verbracht, sondern ich hätte den Tag im Bett gelegen, weil es mir mies ging. Mit sehr starken Schmerzen shoppen, joggen, Radtour, Garten neu gestalten, ist nämlich auch nicht der Brüller. Ich finde den Begriff Menstruationsurlaub deshalb unglücklich gewählt. Urlaub impliziert einen freien Tag, an dem man pumperlgesund das Leben genießt und fröhlich die Freizeitaktivitäten genießt, auf die man während eines Arbeitstages verzichten muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub, Menstruationsurlaub, ist einfach das falsche Wort, da es sofort in den falschen Hals gerät. Wie man ja hier sehr gut nachvollziehen kann, denken halt manche von der Tapete bis zur Wand. Wundern tut's mich ehrlich nicht mehr.


In Spanien heißt das "la baja por regla doloros" , und nicht Urlaub. Thats the diffärenz....😩
Keine Ahnung, was Dolores heißt, aber wenn Dolores zu Besuch kommt, dann wirds blutig :D
 
Zitate:
.. Künftig sollen spanische Frauen monatlich mehrere Tage entschuldigt fehlen können, um bei starken Menstruationsbeschwerden nicht arbeiten zu müssen. Diese Regelung soll auch bei Schmerzen durch Endometriose oder ähnlichen Erkrankungen gelten. Ein vergleichbares Recht gibt es bislang in kaum einem anderen Land.

Hintergrund der Entscheidung ist aber auch, dass das spanische Arbeitsrecht im Krankheitsfall bislang weniger Schutz bietet als andernorts – anders als in Deutschland gibt es in Spanien bislang keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung vom ersten Krankheitstag an. ..

Die mitgliederstarke Gewerkschaft UGT etwa fürchtet, dass durch den »Menstruationsurlaub« weibliche Angestellte zusätzlich diskriminiert und künftig seltener eingestellt werden könnten. ..

Quelle von Mitte Februar:

und aktuell:

Um "menstruationsfrei" zu machen, benötigen die Arbeitnehmerinnen in Spanien jedes Mal ein ärztliches Attest. Die Dauer der Freistellung von der Arbeit ist dann aber im Prinzip unbegrenzt. Sie hängt laut Gesetz davon ab, wie stark die Schmerzen sind und wie lange sie anhalten. Die Kosten werden vom Staat übernommen.


Das Wort "Urlaub" paßt da wirklich nicht, denn Urlaubstage sind es ja nicht sondern Krankheitstage.
 
Zuletzt bearbeitet:

Auszug:
Rund zehn bis zwanzig Prozent der Frauen haben so akute Menstruationsbeschwerden, dass sie pro Monat einen bis drei Tage nicht oder nur eingeschränkt arbeiten können.[6][7] Neben den Regelschmerzen (Dysmenorrhoe) können Frauen auch durch prämenstruelle dysphorische Störungen bei der Arbeit eingeschränkt werden.

Ich hatte auch immer extreme Schmerzen und starke Blutungen.
In meiner Jugend und auch kurz bevor meine Wechseljahre begannen, hatte ich jedes mal mit Beginn meiner Regel 2 Tage lang extreme Blutungen.
Natürlich rief ich dann meinen Arbeitgeber an und meldete mich krank.
Das war auch kein Problem, deswegen zu Hause zu bleiben.

"Menstruationsurlaub" ist wirklich ein völlig falscher Begriff.
 
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Auszug:


Ich hatte auch immer extreme Schmerzen und starke Blutungen.
In meiner Jugend und auch kurz bevor meine Wechseljahre begannen, hatte ich jedes mal mit Beginn meiner Regel 2 Tage lang extreme Blutungen.
Natürlich rief ich dann meinen Arbeitgeber an und meldete mich krank.
Das war auch kein Problem, deswegen zu Hause zu bleiben.

"Menstruationsurlaub" ist wirklich ein völlig deplatzierter Begriff.

Eigentlich ist es auch ein Thema, was in Deutschland gar nicht diskutiert werden muss.

Denn hier stellt sich die Frage nicht, ob man zu Hause bleiben kann, weil man in Deutschland ab dem ersten Tag weiterhin seinen vollen Lohn bekommt. Bei mir in der Firma braucht es auch für drei Tage keine Krankmeldung, erst ab dem vierten Tag.

Mir wäre hier in Deutschland eher die Akzeptanz wichtiger, dass es manchen Frauen während der Menstruation richtig schlecht geht. Und dass andere Frauen und Männer diese Frauen nicht als wehleidig oder faul einstufen.

"Ulla heute nicht da?"
"Nee, ist krank, hat ihre Tage."
*Grins*

Und dieses grinsen, weil der Frau ein Krankheitsempfinden abgesprochen wird, bringt mich auf die Palme.
 
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