Heute vor zwei Jahren...

Hallo Kathiengel,

für dich persönlich tut es mir leid, dass du so eine Erfahrung machen musstest.
Aber ich bin mir ganz sicher, dass es deiner Tochter gut geht und so wie du in Gedanken bei ihr bist, ist sie auch bei dir.
Ich spüre meinen Papa an manchen Tagen auch ganz doll oder es ist einfach so dass mich andere Menschen durch einen Spruch an ihn erinnern. Ich kann dir das Gefühl gar nicht erklären. In diesem Moment geht mir mein Herz auf und ich denke in Liebe und Dankbarkeit an ihn.

Denke dass die Aussage von Meaculpa richtig sein könnte, es könnte aber auch sein, dass die Seele deiner Tochter genau diesen Weg gewählt hat damit du lernst. Irgendwann wirst du das Ganze verstehen und ich bin mir sicher auch deine Tochter wirst du wieder sehen, wenn eventuell auch anders als wir uns das vorstellen.
So bin ich mir auch ganz sicher, dass ich meinen Vater wieder sehe. Wir sind nie getrennt das wurde mir im letzten Jahr so was von klar. Leider kann ich das nicht erklären, denn es läuft bei mir alles auf der Gefühlsebene ab und Gefühle kann man leider ganz ganz schlecht oder gar nicht erklären.

Ich wünsche dir ganz viel Liebe und Freude in deinem Leben.

Ganz liebe Grüße
Heike
 
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Hallöchen ihr Zwei,

erstmal mein Mitgefühl ich weiß wie es sich anfühlt, wenn ein geliebter Mensch die Seiten wechselt. Ja so nenn ich das inzwischen.
Mein Vater ist im Oktober 2008 für uns ziemlich schnell verstorben, er sagte es uns auch noch und wir wollten ihm nicht glauben. Es gab sehr schlimme Phase für mich in denen ich sehr verzweifelt war.
Dann kam ich an Bücher die mir die Augen bzw. die Seele geöffnet haben. Ich traf Menschen die mir weitergeholfen haben und nun weiß ich, dass es keinen Tod in dem Sinne gibt, es ist nur ein Seiten wechseln!!
Inzwischen rede ich mit meinem Vater und manchmal bekomme ich auch Antworten. Ich bekomme keine Antwort in dem Sinne dass ich seine Stimme höre, nein durch andere Menschen bekomm ich die Antwort, wenn ich ihm eine Frage gestellt habe................ich kann das gar nicht genau erklären.
Liebe annabel bitte sei nicht verbittert, ich weiß es ist leicht daher gesagt, aber du tust dir selber keinen Gefallen damit und dein Bruder würde das auch nicht wollen.
Versuch es einmal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, deinem Bruder geht es jetzt gut wo er ist und es ist nur reiner Egoismus von dir, dass du an ihm fest hälst, sorry dass ich das so schreibe, aber genauso wie du reagiert meine Mutter.
Sie macht sich mit ihren negativen Gedanken und mit ihrem Festhalten selber kaputt und grenzt sich inzwischen auch von anderen Menschen aus.
Das ist nicht gut, aber ich sag mir inzwischen jeder fühlt sich eben so wie er es möchte und manche Menschen mögen eben leiden.
Ich habe meinen Vater sehr geliebt und liebe ihn immer noch, ich zünde ihm jeden Abend ein Kerzlein an und rede in Gedanken mit ihm, ich danke ihm dass er mich einen Teil meines Weges begleitet hat und ich durch ihn viel lernen durfte.

Auch mein Weg wird dieser sein, den mein Vater vor mir gegangen ist und ich bin mir ganz sicher, wir werden uns wieder sehen oder fühlen oder wie immer das auch sein mag. Nichts geht verloren.

Ganz liebe Grüße, viel Kraft und ganz viel Selbstliebe
wünscht euch Heike

Hallo Ihr Lieben

auch ich hab vor 3 Monaten meine Mum verloren ich komme da gar nicht drauf klar es tut alles so weh.Manchmal frage ich mich wie denn alles so nun weiter gehen soll.Klar haette auch sie nicht gewollt das ich so leide.Doch ich kann meine Gefuehlswelt nicht ausschalten.Bin schon mal richtig froh diese Seite gefunden zu haben.Leider hatte ich bislang noch kein Kontakt mit meiner Mum aufbauen koennen.Ich wuensche es mir so sehr.....
Ganz liebe Gruesse von Carla
 
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Hallo Ihr Lieben

auch ich hab vor 3 Monaten meine Mum verloren ich komme da gar nicht drauf klar es tut alles so weh.Manchmal frage ich mich wie denn alles so nun weiter gehen soll.Klar haette auch sie nicht gewollt das ich so leide.Doch ich kann meine Gefuehlswelt nicht ausschalten.Bin schon mal richtig froh diese Seite gefunden zu haben.Leider hatte ich bislang noch kein Kontakt mit meiner Mum aufbauen koennen.Ich wuensche es mir so sehr.....
Ganz liebe Gruesse von Carla


Liebe Carla,

mein Mitgefühl...............es ist nicht schön wenn man leidet.
Ein Kontakt über ein Medium zu deiner Mum finde ich wäre noch zu früh. Du steckst jetzt noch sehr tief in deiner Trauerphase und das darfst du auch.
Lass den Schmerz raus. Weißt du, alles braucht seine Zeit.
Versuch mit Freunden darüber zu sprechen oder schau dass du in eine Trauerbewätigungsgruppe kommst.
Ich weiß manchen liegt so etwas nicht, aber ein Versuch ist es wert.
Und habe keine Scham deine Gefühle zu zeigen!

Für mich war es damals wie ein Schock. Mein Vater sagte uns noch im Krankenhaus dass er es dieses Mal nicht mehr schafft, wir wollten ihm nicht glauben. Ich hab meine ganze Hoffnung in die Ärzte gesetzt, bis ich eines Abends nach dem Krankenhaus total fertig war und obwohl ich nicht christlich bin, gebetet hab und sagte: Lieber Gott bitte hilf meinem Vater, egal wie, Dein Wille geschehe!!
Es waren schlimme 4 Wochen, aber sie waren nur so schlimm, weil ich meinem Vater nicht geglaubt habe!! Ich sagte ihm nicht mal mehr, dass ich ihn sehr liebe!!Er dagegen sagte mir indirekt, dass er mich sehr gerne hat, denn ich bin in jungen Jahren aus der Kirche ausgetreten was er nie gut fand und dies auch so zum Ausdruck brachte.
Auf seinem Sterbebett sagte er mir noch dass er mir deshalb nicht böse ist. Ich konnte nur noch weinen.
Mein Unterbewusstsein wusste dass er die Seiten wechseln muss, nur mein Ego wollte das nicht wahr haben bzw. ich habe es ganz bewusst verdrängt.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich meine Gefühle noch in den Vordergrund gestellt und seine total ignoriert................schlimm sage ich nur.

Ich konnte gar nicht realisieren was in den Tagen alles geschah, auch auf der Beerdigung war ich ganz komisch gefasst.Die große Verzweiflung kam erst später. Ich wurde auch krank. Meine alte Erkrankung flammte wieder richtig auf, hinzu kam eine Hauterkrankung.
Ich war dann in einem Sterbeforum, besorgte mir Bücher, kam zu einem Heilpraktiker, mache nun Reiki und lese sehr viel über spirituelle Dinge.
Mein Leben hat sich grundlegend geändert und ich danke meinem Vater dafür dass ich diese Erfahrung durch ihn machen durfte.
Ein christlicher Mensch bin ich immer noch nicht, zumindest nicht so wie man das hier bei uns praktiziert..............aber ich habe wieder zu einem Glauben gefunden. Ich habe einen Teil meiner ursprünglichen Kraft wieder gefunden.

liebe Carla vielleicht hilft dir meine Geschichte etwas weiter..........wäre schön. Aber lasse auch die Traurigkeit zu, denn sie gehört zum Leben, genauso wie ein Lachen zum Leben gehört.

Ganz liebe Grüße Heike
 
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