Kinder müssen spielen.
Dieser Satz hat das Zeug auf dem Treppchen zu stehen, wenn es um den dümmsten, fiesesten und tragischsten Satz der Welt geht. Warum? Ich kenne kein Kind, das spielen will. Spielen war und ist eine Idee von Erwachsenen, die sie ihren Kindern aufzwängen, aufdrängen, indoktrinieren. Darüber was Spiel ist, wie es gedacht war und was daraus gemacht wurde, wäre ein ganz eigener Ansatz, Aufsatz möglich, das will ich hier nicht tun.
Mit geht es hier mal nur darum, was Kinder wollen, wöllten, so man sie ließe, so man ihnen den Steigbügel in ein menschlich würdiges Leben halten wollte. Die Idee »Kinderarbeiter« überall in der Welt zu befreien hat etwas heroisches, etwas scheinbar humanes, also menschliches, etwas scheinbar dem Menschen nützliches. Doch ist es so?
Was wollen Kinder?
Sie wollen dabei sein. Sie wollen Kontakt, echten tiefen fühlbaren Kontakt. Kinder sind noch mit sich selbst verbunden, mit ihrem Herzen, mit ihrer Seele, mit Gott. Daher sollten Erwachsene, die wirkliche Menschen sind, sehr darauf achten, was ihre Kinder sagen, denn mit ihren Kindern kommt Gott direkt ins Haus und sagt etwas.
Kinder sind wie sie sind: jung, frisch und vieles haben sie nicht - zugleich haben sie vieles, was die heutigen Erwachsenen schon lange nicht mehr haben: Verbindung, Eins-sein, Verbundenheit, Gottesanbindung, Empathie, Mitgefühl, Harmonie. Sicher haben das nicht alle Kinder in gleichem Maße und ja, einige ihrer besten Eigenschaften, werden für sie zum Stolperstein, zum Drama, das aus ihnen den selben Egoisten machen wird, wie wir alle sind. Doch kein Kind kommt als der Egoist, der es sein wird, wenn es durch die Mühle ist und - Gott seis gedankt, denken die Eltern - erwachsen geworden ist.
Kinder geht es extrem schmerzhaft an, wenn ihre Eltern nicht verbunden mit ihnen sind - und ich habe in D, A, CH nur eines von 10.000 Eltern gesehen, das mit seinen Kindern verbunden war, immer. Kinder schreien, weil ihre Eltern »weg« sind, obwohl ihre physischen Körper anwesend zu sein scheinen. Kinder spüren es, wenn Erwachsene nicht präsent sind, nicht da sind, nicht ganz da sind - und nahezu alle Erwachsenen sind mehr oder weniger, die meisten mehr, »weg«, »unpräsent«, in Wolkenkuckucksheim, in Gedanken verloren, nicht bei sich.
Und damit ihnen Kinder nicht lästig werden, hat der Teufel erfunden, dass Erwachsene finden müssen, Kinder müssten spielen. Mit Spielzeug. Der Wahnsinn schlechthin. Kein Kind will spielen. Aber da es nichts anderes darf und es seinen Eltern bedingungslos treu ist [was für eine Eigenschaft!], spielt es halt, weil es mehr oder weniger gezwungen wird dazu.
Kinder kriegen Rasseln und Modellautos, Puppen und einen Kaufladen und was nicht alles, um zu spielen. Doch ich wollte nie spielen, ich war verstört, entsetzt, was ich mit dem ganzen Zeug sollte, es langweilte mich. Doch ist eben eines der Probleme, das Kinder haben, dass sie kognitiv, mental nicht in der Lage sind, ihren erwachsenen Vollidioten klar zu machen, dass sie das nicht wollen, was ihnen hier präsentiert wird.
Und was wollen nun Kinder?
Kinder brauchen mehr als den oben bereits erwähnten Kontakt, auf allen Ebenen zu 100%, also emotionalen Kontakt [man zeige mir jemanden, einen Erwachsenen, eine Erwachsene, die das könnte und wöllte], astralen Kontakt, physischen Kontakt und mentalen Kontakt und auch geistig, spirituellen Kontakt - besonders letzterer ist besonders wichtig, da Kinder hier einen völlig natürlichen und spielerischen spirituellen Kontakt haben - ihn aber eben nicht kognitiv, verbal, mental ausdrücken können!!!!
Kinder wollen dabei sein und wollen mit machen. Das ist das natürlichste der Welt. Kinder wollen das echte Leben mit den Erwachsenen teilen, von Anfang an. Sie wollen mit kochen, mit im Garten arbeiten und immer nur das Echte, die echte Arbeit interessiert Kinder, nie wirklich das sogenannte Spiel. Und Kinder wären eben auch gut darin, die echte Arbeit mit zu machen, also auch Hausputz, Wäsche waschen, Ordnung herstellen, reparieren, machen, tun. Aber echt. Nix Spiel. Null Spiel. Damit, und nur damit, würde der Satz Wirklichkeit werden, dass man nicht für die Schule, sondern für das Leben lernt. Aber die Schule ist auch nur ein Spiel und hat nichts mit Wirklichkeit zu tun.
Es ist also ganz einfach.
Gerade in der Einfachheit zeigt sich - wie so oft - die göttliche Lösung. Ein Kind braucht absolut kein Spielzeug, ja es wird verwirrt durch Spielzeug und durch Gegenstände die nicht im normalen Leben benutzt werden können, die also überflüssig und falsch sind, unbrauchbar und irrelevant sind. Wir haben 90% überflüssiges und unbrauchbares Zeug um uns herum und Kinderspielzeug gehört zu 100% dazu. Kinder wollen auch keine Puppen um zu lernen, wie man ein Baby wickelt, sie wollen beim Baby wickeln dabei sein und irgend etwas dazu tun, helfen und beobachten. Sie können dabei ganz degenmäßig sein, wenn man sie das machen läßt, was ihre Seele will.
Mit dem sogenannten Kinderschutz entfernen wir uns immer mehr von den wirklichen Bedürfnissen der Kinder, aber das ist gewollt, werden sie doch so zu den Sklaven der Maschinerie, die wir erfunden haben, um den Menschen zum Sklaven seiner selbst zu machen. Heraus geht es nur mit dem absoluten Respekt vor unseren Kindern und dass sie uns etwas bringen, was wir zu hüten haben, als den größten Schatz, der uns schon lange verloren ist: Verbundenheit, Gottverbundenheit, Selbstverständlichkeit, bedingungslose Liebe, Treue und vieles mehr.
Wir wären heute mehr denn je die, die von ihren Kindern vieles lernen könnten und müßten, doch sind wir allermeist noch so arrogant, egoistisch, hochnäsig und überheblich, dass wir meinen, wir könnten unseren Kindern etwas beibiegen. Das, was diese Gesellschaft für so wichtig hält, ist, diese westliche Kultur, ist, was menschliche Belange angeht eine einzige Katastrophe, das Übelste und Schlechteste, was wir je hatten. Aber dafür sollen uns unsere Kinder einmal danken -
sind wir eigentlich wirklich so wahnsinnig?