hat ein neurologe das recht....

Wir lesen ja hier nur eine Seite der Geschichte.... nur, wenn ich keine Schuld an etwas habe, dann prickt mich das auch nicht, was mir jemand an den Kopf wirft, da kann er 5x Therapeut sein. Da ist das Thema dann schon im Gespräch schnell durch. :cool:
 
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Das ist nicht meine Auffassung, deine Sätze klingen sehr zynisch.
WIE kann man einem Patienten, und das gleich zu Anfang, sagen, dass er Schuld an seiner Situation hat??? Schon allein das Wort SCHULD für etwas haben! Das kann doch keine Therapiehilfe sein! Diese Schuldgefühle aufzulösen, nicht zu erhöhen, das ist doch Ziel! Sich LANGSAM an die Sache herantasten, schauen, wo das Haken ist, und dann mit Fragen und Ratschlägen helfen. Aber doch nicht so. Extrem.
Problem: Schuld gibt man gerne anderen und der Neurologe mag ungeschickt gewesen zu sein, doch wenn er sagt, sie sei selber Schuld, meint er nur, sie solle auf sich schauen und es sind ihre eigenen Schuldgefühle, die von anderen nicht wirklich eingeredet sein können
 
danke für eure antworten...

ich will hier öffentlich nicht näher äussern, was er alles sagte, das schuldgefühle wieder in mir hochkamen...

nur schuldgefühle macht man sich nicht immer selbst,
wollte ich hier mal kurz bemerken...

wenn einem kind von klein auf immer wieder gesagt wird, das es an begebenheiten, situationen, emotionen anderer leute.. natürlich im besten fall der eigenen eltern,schuld ist.. quasi der auslöser..
dann sind es nicht immer die eigenen schuldgefühle, die einen menschen sogar bis ins erwachsenenalter begleiten...
 
Das ist nicht meine Auffassung, deine Sätze klingen sehr zynisch.
WIE kann man einem Patienten, und das gleich zu Anfang, sagen, dass er Schuld an seiner Situation hat??? Schon allein das Wort SCHULD für etwas haben! Das kann doch keine Therapiehilfe sein! Diese Schuldgefühle aufzulösen, nicht zu erhöhen, das ist doch Ziel! Sich LANGSAM an die Sache herantasten, schauen, wo das Haken ist, und dann mit Fragen und Ratschlägen helfen. Aber doch nicht so. Extrem.


Du kannst nicht lesen.

Es gab, lt. Ausgangspost, bereits 3 Monate Psychotherapie.

Und nach 3 Monaten redet die Patienten immer noch von "aufgelasteten" Schuldgefühlen?

Wir kennen nur nur alle die eine Seite, nämlich nur die Seite der Patientin.

Du bist aber sicher, dass dem Neurologen die Lizenz entzogen gehört.

:D

crossfire
 
Hallo Flimm!

Sie schreibt ja, dass sie total aufgelöst war, bereits nach 15 Minuten. Ein Therapeut ist dazu da, mit Fragen und Ratschlägen zu helfen und keine Schuldzuweisungen zu machen! In der Psychologie ist es u. a. sehr wichtig, "richtige" Fragen zu stellen, also keine negativ gestellten Formulierungen zu geben. Sie sollen sie selbst zum Nachdenken anregen. Und Schuldzuweisungen sind meilenweit davon entfernt. Was ist, wenn der Patient Suizidgedanken hat? Ein Therapeut muss langsam und bedacht an das Thema herangehen. Wissen, wie weit er gehen darf und WIE er die Fragen auszuformulieren hat, ohne das dem Patienten geschadet wird.

lg
Bettina

hallo Bettina,

ich weiß schon auf was du hinauswillst,
doch zum Neurologen gehen nicht nur psychisch kranke oder angeschlagene Menschen, dort geht man auch wegen Kopfschmerzen und anderen Beschwerdebildern hin.


doch die Frage ist waren es Schuldzuweisungen und wenn für was?
Das wie und was geht nicht aus den Aussagen hervor und da sage ich erstmal, warum muss der Arzt für was jetzt seine Lizenz abgeben.

LG
flimm
 
Liebe Martyka!

Deine Situation ist mir nicht fremd, ich war in einer ähnlichen Lage.

GIB IHM NICHT DAS RECHT! SEI KEIN OPFER!

Solange ich das zuließ, ging es mir hundeelend.
Dann gelang es mir tatsächlich, mich aus dieser Position heraus zu begeben. Vertraue DIR!

Ich umarme dich, alles Liebe, Mondin
Sie fühlt sich doch als Opfer, denn andere haben ihr ja Schuldgefühle eingeredet und sie hat diese angenommen, sie tut es ja immer noch und sie sollte mal draufschauen, warum sie auf den Neurologen so sauer reagiert---weil er recht haben könnte und somit die bisherige Therapie nichts brachte? Wir wissen nicht was er gesagt hat, wir lesen nur, wie sie es aufgenommen hat
 
Stimmt. Schuld gibt man gerne anderen. Problem nur: Man sagt nicht jemandem gleich, er/ sie habe Schuld am eigenen Leben. Schon allein mit dem Wort Schuld kann ich in dieser Konstellation nicht viel anfangen. Man fängt keine Therapie an, mit dem Satz, sie sind Schuld! Wozu dann bei ihm? Wenn sie Schuld an ihrem Leben hat? Dann haben wir doch alle Schuld. Schuld, dass wir so leben, wie wir leben. Nur Schuld kann man auch mit "Verantwortung" ersetzen. Sie tragen die Verantwortung für Ihr Leben! Sie sind hier, und ein wichtiger Schritt ist schon getan. Aber schuld sein...nein, geht gar nicht.
 
Stimmt. Schuld gibt man gerne anderen. Problem nur: Man sagt nicht jemandem gleich, er/ sie habe Schuld am eigenen Leben. Schon allein mit dem Wort Schuld kann ich in dieser Konstellation nicht viel anfangen. Man fängt keine Therapie an, mit dem Satz, sie sind Schuld! Wozu dann bei ihm? Wenn sie Schuld an ihrem Leben hat? Dann haben wir doch alle Schuld. Schuld, dass wir so leben, wie wir leben. Nur Schuld kann man auch mit "Verantwortung" ersetzen. Sie tragen die Verantwortung für Ihr Leben! Sie sind hier, und ein wichtiger Schritt ist schon getan. Aber schuld sein...nein, geht gar nicht.
Hat er es so gesagt, oder hat sie es so aufgenommen?
 
nur schuldgefühle macht man sich nicht immer selbst,
wollte ich hier mal kurz bemerken...

wenn einem kind von klein auf immer wieder gesagt wird, das ...

Doch. Man macht sich immer selbst schuldig, so wie du dir jetzt dein heutiges (!) Verhalten durch die doofe Kindheit entschuldigst.
Du bist aber kein Kind mehr. Also warum willst du weiter diese Opferrolle spielen, dass dir andere was sagen sollen und dich das dann doch ärgert, eben weil du genau spürst, dass du das gar nicht bist. Überleg mal und schließ den Scheiß ab, indem du nicht mehr andere (Kindheit, Therapeut, Weltsicht) zur Rechenschaft für dein selbstständiges Verhalten heute ziehst, handle selber und zwar in deinem Interesse - pur Ego ist angesagt! - auch wenn du jahrelang erfolgreich trainiert hast, Selbst-Verantwortung abzugeben. Macht ja nix. heute ist heute. Und das bist du. Viel Glück!
 
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Kurz und knapp: Nein, natürlich hat er nicht das Recht, das zu tun!
Ärzte verhalten sich oft wie Mechaniker und meinen, Patienten seien Maschinen an denen sie herumbasteln und das wars dann. Im Prinzip können sie nichts dafür, denn sich sensibel zu verhalten ist nicht Teil ihrer Ausbildung und v.a. die älteren haben immer noch nicht verstanden, dass es bei der Behandlung nicht nur darum geht, den Menschen körperlich gesund zu bekommen.

Ich hoffe du kannst drüber hinwegsehen

Grüße
Diana
 
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