Hashimoto-Syndrom (Schilddrüse)

Moin,

jemand in meiner Umgebung bekam das als Diagnose. Noch ohne Funktionsstörung und/oder Strumabildung. Die Ärzte sagen "muß beobachtet und kontrolliert werden", das seit Jahren. Jetzt ist es fortgeschritten, Strumabildung, ob eine Funktionsstörung dazu kam, weiß ich grad nicht. L-Thyroxin-Einnahme noch nicht erforderlich. (Nebenfrage: Gibt´s es hier jemand bzgl. Erfahrungen mit der Einahme?)

Habe etwas recherchiert und einiges Interessantes dabei gefunden (Absenken der TPO-AK durch Selen-Substitution / Zink).

Hat jemand noch weitere Tipps dazu, alternativer Art? Vielen Dank schon mal vorab.

:)

Hier findest du sehr viele Betroffene, Tipps, Hilfe usw.:

http://www.ht-mb.de/forum/forum.php

Das Forum ist von einer Ärztin (Gynäkologin- Leveke Brakebusch), die selbst auch an Hashimoto erkrankt ist.

Buchtipp: Leben mit Hashimoto-Thyreoiditis von Leveke Brakebusch
 
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und woher kommt die Niereninsufizienz?
Ich tippe da eher auf die Nebenniere und zwar vom Kaffeekonsum, Amalgan usw

Die Schilddrüse ist unter anderem zuständig für das Herz, die Nieren und die Lunge bzw. beeinflußt die Funktionen dieser Organe.

Und wegen der Nebennieren ...

Die Schilddrüse und die Nebennieren beeinflussen sich auch gegenseitig, was häufig nicht beachtet wird. Daraus folgen manchmal schlecht eingestellte 'Hypothyreosen', die unter Umständen unter Therapie kaum Fortschritte aufweisen.

http://www.adrenal-fatigue.de/nebennieren
 
Deutlich positive TPO-Antikörper höher als 200 U/ml sind ein Hinweis für eine Autoimmunthyreoiditis (Hashimoto).

Hashimoto kann man auch haben, ohne daß Antikörper nachweisbar sind oder nachgewiesen wurden.

Siehe auch hier:

In sehr seltenen Fällen liegt eine Hashimoto-Thyreoiditis vor, ohne dass die genannten Antikörper nachweisbar sind.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hashimoto-Thyreoiditis#Diagnose

Ob das tatsächlich "sehr selten" ist, weiß ich nicht. Hab das zumindest auch schon öfter im Hashimoto-Forum gelesen.
 
Zur Info habe ich hier noch eine sehr interessanten Newsletter einer Kassler Klinik gefunden. Dort kann man sehr einfach erklärt die Ursachen, den Ablauf und mögliche Therapieformen von Hashimoto nachlesen:

Die Hauptursache einer Schilddrüsenunterfunktion war früher der Jodmangel – Deutschland ist ein Jodmangelland. Durch die Jodierung zahlreicher Lebensmittel kommt Jodmangel als Ursache immer seltener vor. Dafür kommt es aber immer häufiger zu Schilddrüsen-entzündungen. Hierbei handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit.
Im Gegensatz zum Jodmangel, bei dem die Stimulation durch das TSH zu einem Wachstum der Schilddrüse führt (Kropf!), sehen wir in der Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse bei einer Thyreoiditis aufgrund der Zerstörung eine eher kleine Schilddrüse (bei bestimmten Formen kann auch eine Vergrößerung vorkommen).

Volkskrankheit Hashimoto-Thyreoiditis


Einer anderen Theorie zufolge ist ein Mangel an Nährstoffen ursächlich beteiligt. Selen, Vitamin C, Vitamin E, Vitamin D und Beta-Carotin sind für ein gut funktionierendes Immunsystem wichtig und wirken antioxidativ (bei jedem Autoimmunprozess werden vermehrt freie Radikale gebildet, die durch Antioxidantien entgiftet werden müssen. Bei einer hohen Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren werden Autoimmunerkrankungen und Allergien ebenfalls seltener beobachtet.

Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis sollen reichlich Omega-3-Fettsäuren zuführen, da diese in der Lage sind, Autoimmunprozesse zu dämpfen....
Da Vitamin D auch eine immunmodulierende Wirkung bei Autoimmunerkrankungen entfaltet, würde ich immer auch Vitamin D dazugeben,...
Gleichzeitig gebe ich immer Selen dazu, da mittlerweile nachgewiesen werden konnte, dass die Schilddrüsen-Antikörper hierunter gesenkt werden können. Man kann mit der Selen-therapie sicher keine Heilung der Hashimoto-Thyreoiditis versprechen, aber eine Absenkung der Antikörper und damit eine Verlangsamung des Autoimmunprozesses ...

LG
Waldkraut
 
Hallo Leutz,

erstmal danke für die beginnend rege Teilnahme. Was die Seiten betrifft, auch die letzte (@ Waldweg) so hatte ich die auch bereits gelesen, also informiert war ich schon a weng, bevor ich den Thread eröffente. :) Finde es aber gut, daß die hier verortet werden, so daß auch andere ggf. Betroffene das kurz und bündig zusammen gefasst bekommen.

Skadya, dein TCM-Einwurf interessiert mich, bist du da kundig und kannst mehr darüber mitteilen?

Den Befund habe ich leider noch nicht vorliegen, bekomme den aber bald in Kopie, kann dann mehr sagen. Ist eben so, daß noch keine Funktionsstörung vorliegen soll, aber eine beginnende Strumabildung aufgrund derer das L-Thyroxin nun verordnet werden solle. Was mich echt etwas erschüttert, ist die Tatsache, daß keiner der Ärzte eine Selen-Substitution auch nur erwähnt hat, gibt es doch bereite mehrere Studien dazu. Das ist traurig, denn der Patient ist seit Jahren unter Beobachtung, also zur sonographischen Kontrolle sowie Bestimmung der AK z.B. (Szintigraphie vor ganz vielen Jahren mit damaligem Befund Hyperthyreose).
 
@ Jave,

Als bei mir Hashimoto diagnostiziert wurde (ist erblich bedingt bei allen Frauen in unserer Familie) habe ich sofort Selen verordnet bekommen.
Mein Glück: meine Hausärztin ist Internistin und gleichzeitig auch Alternativmedizinerin ausgebildet.
Für mich würde auch keine einseitige Betrachtung, egal bei was in Frage kommen.
Es ist immer am günstigsten wenn sich Schulmedizin und Alterativmedizin die Hände reichen und sich sinnvoll ergänzen.

Meine Befunde sind schon nach sehr kurzer Zeit viel besser geworden.
Was ich allerdings nicht nur am Selen fest mache da ich selbst auch med. und energetisch ausgebildet bin und für mich damit arbeite.

Doch ich kanns nur immer wieder sagen, man ist was man isst.
Ernährung ist das A und O für die Gesundheit.
Ist ja auch logisch da die Schilddrüse ja unseren Stoff-wechsel steuert. Also was für Stoffe rein kommen und wie die zu verarbeiten gehen spielt eine große Rolle.

Was Hashimoto und TCM angeht sollte man wissen dass es keine pauschale Therapie dafür gibt.
Ein TCM- Kundiger wird immer eine individuelle Anamnese machen müssen um die richten "Mittel" zu finden.


Wie komplex das ist kannst du hier nachlesen:

Autoimmunerkrankungen aus westlicher und chinesischer Sichtweise am Beispiel Basedow und Hashimoto

LG
Waldkraut
 
Hallo Waldkraut,

@ Jave,

Als bei mir Hashimoto diagnostiziert wurde (ist erblich bedingt bei allen Frauen in unserer Familie) habe ich sofort Selen verordnet bekommen.
Mein Glück: meine Hausärztin ist Internistin und gleichzeitig auch Alternativmedizinerin ausgebildet.
Für mich würde auch keine einseitige Betrachtung, egal bei was in Frage kommen.
Es ist immer am günstigsten wenn sich Schulmedizin und Alterativmedizin die Hände reichen und sich sinnvoll ergänzen.


das ist der Idealfall, sicher. Aber so lange das nicht zutrifft und auch darüber hinaus, heißt es mündiger Patient zu sein. Da bist du ja gut versorgt.

Meine Befunde sind schon nach sehr kurzer Zeit viel besser geworden.
Was ich allerdings nicht nur am Selen fest mache da ich selbst auch med. und energetisch ausgebildet bin und für mich damit arbeite.

Das ist jetzt interessant, da du selbst betroffen bist und ich ja diesbezüglich nachfragte. Aus meiner Sicht sollte die Einnahme von L-Thyroxin (T3) so lange wie möglich hinaus gezögert werden. Wie gesagt, sobald mir der Befund vorliegt, kann ich mehr dazu sagen, vorher ist es ein wenig im Trüben fischen.


@ Doch ich kanns nur immer wieder sagen, man ist was man isst.
Ernährung ist das A und O für die Gesundheit.
Ist ja auch logisch da die Schilddrüse ja unseren Stoff-wechsel steuert. Also was für Stoffe rein kommen und wie die zu verarbeiten gehen spielt eine große Rolle.


Auf jeden Fall ist die Ernährung sorgfältig zu wählen. Worauf bei der Selengabe zu achten wäre, ist eine mögliche Disposition für Alters Diabetes. Wieviel .g nimmst du pro Tag und wie lange schon?

@ Was Hashimoto und TCM angeht sollte man wissen dass es keine pauschale Therapie dafür gibt.
Ein TCM- Kundiger wird immer eine individuelle Anamnese machen müssen um die richten "Mittel" zu finden.

Das ist klar. Ich bin jetzt auch nicht so stark an TCM interessiert, eher noch an Homöopathie in diesem Zusammenhang.




Ich danke dir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jave,

ich nehme täglich 200mcg Selen ein. Das ist auch das einzige was ich nehmen "muss", da meine Schlilddrüse innerhalb von einem viertel Jahr normale Werte hatte. Die Höchstdosis für Selen sollte allerdings nicht über 300mcg liegen da Selen auch überdosiert zum Feind im Körper werden kann.

Mit der Ernährung nehme ich es aber sehr genau und kann das auch nur anraten, da es nicht nur der Schilddrüse gut tut.
Ich bin Vegetarier und esse nur Bioprodukte (oder Wildwuchs und Eigenanbau), Rauche nicht und Trinke sehr selten Alkolhol (vllt 3 mal im Jahr).
Außerdem täglich Reiki (was die Selbstheilungskräfte aktiviert), täglich ein Glas Möhrensaft (Vitamin A und Betakarotin) ich verwende nur gute Öle in meiner Küche und Sonnenbaden gehört im Winter auch zum Programm (wegen Viatmin D) Meinen Vitamin C Bedarf decke ich mit Obst und Zitronensaft ab. (Was viele auch nicht wissen dass z.B. eine Portion gekochte Kartoffeln noch so viel VitaminC hat dass man damit seinen Tagesbedarf abdecken kann.) VitaminC ist bei den meisten Menschen unterversorgt.
Dafür muss man keinen dicken Geldbeutel haben wie oft angenommen wird, man muss nur Prioritäten setzen.

Besonders für Frauen die mit der Schilddrüse Schwierigkeiten haben ist die Sexualität auch etwas was eine Rolle spielt. Ungelebte Sexualität (aus welchen Gründen auch immer) bringt ein Ungleichgewicht dass sich dort sehr auswirken kann.

Die Einnahme von Hormonen sollte man sehr sinnvoll wählen, mit kleinen Dosen beginnen und regelmäßig (jeden Monat) nachsehen und einstellen. Ohne klar zu kommen dürfte anstrengend werden, wenn man keine Anternativen hat die man Konsequent einsetzen kann.
Das Problem ist nämlich dass es sich einfach zu sehr auf die Psyche legt und damit ein Teufelskreis beginnt.
Körper, Geist und Seele arbeiten zusammen und wenn man gleich 2 Seiten hat die Wirken (Schilddrüse-Körper, Psyche-Geist), wird die dritte (Seele) ganz rasch nachgezogen und man wird noch kranker und bekommt Depressionen.
Die Schilddrüse hat so starken Einfluss auf alles, sodas es Menschen gibt die an Suizid denken weil die damit nicht klar kommen und nicht richtig behandelt werden.


LG
Waldkraut
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Um mal noch eine andere Alterative zu nennen:

Die Schilddrüse heilen

Hashimoto ist nicht zwingend eine lebenslange Diagnose auch wenn sie erblich bedingt sein kann.
Das gilt auch für andere Autoimmunkrankheiten.
Geben wir unserem Immunsystem einen Chance zu heilen, dann können solche "Krankheiten" auch verschwinden.

LG
Waldkraut
 
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Sehr interessant, besten Dank dafür!

Möchte nur noch anmerken, daß bereits nach ca. einer Woche Seleneinnahme (+ Zink) einige Symptome, die ärztlicherseits ursächlich nicht mit der Schilddrüse in Verbindung gebracht wurden, aber sehr wohl im Symptomenkatalog verzeichnet sind, aber so was von signifikant zurück gegangen sind, daß man nur noch staunen kann.

Schaue mir den Komplex Metabolismus / Dejodierung nun noch genauer an.

VG

P.S. Dosierung Selen muß genau abgewogen werden, wie gesagt auch in Bezug auf eine mögliche Disposition Alters-Diabetes.
 
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