schalom Alechem
... leider haben wir eine miserable drogenkultur...
kann man nicht besser ausdrücken, ausser vieleicht, dass wir in Europa keine drogenkultur haben...
Aus eigener erfahrung weis ich das drogen sehr Mächtig sein können, was spirituelle Entwicklung betrift (und ich hab sachen erlebt, die den Rahmen des normalen raumzeitkontinuums wirklich und wahrhaftig sprengen - eines der Stärksten erlebniss war dies, dass ich mir beim meditieren Menschen vorgestellt habe, denen ich danbar war, ich habe sie vor meinem Kopf Imaginiert und eine dabei anwesende freundin hat sie wirklich Gesehen und auch gespürt, also wirklich körperlich usw.), aber ebenfalls kenn ich die andere Macht der drogen, dass sie ein Frack an Mensch zurücklassen können, leergefegt und geistlos.
zur Behauptung, dass das, was man auf Drogen erlebt nur der Wirkung der Drogenstoffe zuzuschreiben ist kann ich wiedersprechen... in dem falle müsste jeder trip für alle Menschen immer gleich sein, wenn die Dosis und der Wirkstoff der droge immer gleich ist - und genau das ist nicht der Fall. Drogen wirken zwar auf einer Chemischen Ebene, meist auf das Serotonin, die damit erziehlten efekte sind aber immer Psychisch, meist in einer Weise, dass die grenze zwischen wach und Schlaf verwischt wird und das Traumerleben und das Wacherleben zusammenfliessen. Der Zensor des Ichs wird durchlöchert und das Unterbewusste hat freien Zugang auf unser Wacherleben - deswegen ist jede Drogenerfahrung immer auch Individuell gefärbt und hat, wie ein Traum Bilder in sich, die deutbar, oder zumindest Sinnvoll sind
das Problem bei den meisten drogen ist, dass sie sehr schnell abhängig machen, sei es Phyisch oder Psychisch, und da wir keine drogenkultur haben, die den drogenkonsum kultisch umrahmen artet der drogenkonsum bei uns meistens aus.
Bei uns in Europa gibt es eigentlich nur zwei Fraktionen, die beführworter und die Gegner, eine wirkliche Diskusion über Wirkung, nebenwirkung usw kann gar nicht wirklich aufkommen.
In den erwähnten schamanischen Kulturen sind die Drogen in einem Kultischen rahmen und werden entsprechend mit Respekt behandelt... man geht nicht einfach zum Dealer und kauft sich was auch immer, der Konsum ist mit Ritualen verbunden, mit einer Vor und einer Nachbearbeitung - und erst dadurch werden sie spirituell sinnvoll... wenn ich jede woche ein LSD nehme und mir keine grossen Gedanken mache, dann macht mich diese droge kaput - nehme ich aber einmal im Jahr ein LSD begleitet von Meditation, Ritualen, vieleicht einer heilzeremonie und nachheriger Reinigung, Mediation und nachdenken, künstlerisches schaffen usw, dann kann die Droge sehr wohl eine Spritituelle Wirkung zeigen... sie ist dann wie ein Tor durch dass innerhalb kurzer Zeit viele Eindrücke auf mich hereinprasseln, die ich aber nachher verarbeiten muss um nutzen daraus zu ziehen...
das problem der Illegalisierung der drogen ist zudem, dass die Drogen so in den Händen von absolut skrupellosen menschen sind, denen der Konsument am Arsch vorbei geht - ihnen ist es egal, wieviel und was der User einschmeisst, je mehr, desto besser für sie - währen die Drogen aber in Händen von fundierten "Geistheilern" oder sonst wie ausgebildeten Menschen, so könnten sie einen rahmen schaffen, in denen die Drogen wirklich sinnvoll genutz werden könnten, eben innerhalb einer Drogenkultur, die mit Drogen umgehen kann....
Ironischerweise sind die drogen nur deshalb so gefährlich, weill sie verboten sind und der Verkauf, die Zusammensetzung usw nicht von inteligenten Rahmenbedigungen gesetzt werden...
In Zusammenhang mit Drogen müssen wir hier in Europa noch viel lernen, denn sowohl die Bedingungslose bejahung ist falsch, wie die unreflektierte Verneinung, von beiden Seiten her ist der Blick durch politische Meinungen getrübt, was uns selber viel mehr schadet, als es nützt
mfg
FIST