Gunter Sachs beging Selbstmord

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Prawda schrieb:
Das stimmt auf jeden Fall. Mir gehts hier aber hauptsächlich um den Grund. Nämlich um eine Krankheit, bei der man eigentlich praktisch schon aufhört zu existieren, noch bevor man gestorben ist. Macht ein Weiterleben dann noch Sinn?
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Für die Pharmaindustrie schon.
Klingt grausam - aber es ist so.
Glg W. :)
 
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skadya schrieb:
wäre die frage,ob ich mich in diesem zustand wirklich so schlecht fühle,da ich ja eigentlich nichts mehr mitbekomme.oder ist es eher die vorstellung und die angst davor...?
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Vielleicht liegt es auch an der Vorstellung und der Angst, aber in den ersten Stadien bekommt man das schon mit. Diese Krankheit verläuft schleichend und nicht von heut auf morgen. Mich erschreckt einfach der Gedanke bei dieser Krankheit irgendwann erkennen zu müssen, wie mir alles aus den Händen gleitet. Alles, was die Persönlichkeit eines Menschen ausmacht, wird Stück für Stück zersetzt, bis nichts mehr davon übrig ist.
 
Ich habe eine Zeit in einem Geriatriezentrum gearbeitet und dort mein Praktikum gemacht.
Dort hat sich mein Verständnis zu Alzheimer und Demenz gewandelt, auch ich dachte davor, dass ein Leben unter diesen Umständen nicht mehr lebenswert ist.

Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass die Menschen ein innerliches Erleben haben (vielleicht noch viel aufarbeiten?) So habe ich oft gemerkt, dass sich die Menschen mit diesen Krankheiten sehr viel mit ihren Kindheitsthemen beschäftigen. Es ist ja so, dass die Erinnerungen an die ersten Erlebnisse zuletzt verschwindet.

Wie schon gesagt wurde, ist es für diese Patienten in der Übergangszeit sehr schwierig, wo sie das Vergessen noch schmerzlich erkennen, so sagte eine Frau zu mir, sehr gut formuliert: "Mir fallen die Wörter aus dem Kopf" Mit Kinderlieder oder Märchen konnte ich auch sehr dementen Leuten fast immer ein Lächeln abringen.

Ich glaube, den Menschen geht es nicht schlecht, vorausgesetzt sie sind gut betreut. sie leben in ihrer inneren Welt und vielleicht brauchen sie die Zeit noch, um etwas aufzuarbeiten, mit etwas abzuschließen.

Leben hat wohl immer einen Sinn, lebensmüde Menschen erreichen meist schnell ihr Ziel und gehen (auch auf natürlichem Weg) in die Anderswelt.

Es war eine gute Zeit, die ich da verbracht habe in dem Pflegeheim, sehr lehrreich und hat vieles für mich zurechtgerückt.

Liebe Grüße, Geli
 
Zitat:wäre die frage,ob ich mich in diesem zustand wirklich so schlecht fühle,da ich ja eigentlich nichts mehr mitbekomme.oder ist es eher die vorstellung und die angst davor...?


Das geht ja nicht von heute auf morgen...
Im Grunde spart man sich und anderen damit ja bloss was. Der Tod ist da ja letztlich ohnehin unausweichlich. Ich meine es gibt da Leute, die dann absurde Dinge tun, beleidigen usw. Muss doch echt nicht sein.
Ich weiß nicht was ich tun würde, aber wenn ich nicht abtrete, dann wäre das wohl bloss aus Feigheit.
 
Prawda schrieb:
Aber wenn man nicht mehr fähig ist überhaupt etwas zu erfassen oder zu erkennen, macht das Leben doch keinen Sinn mehr. Oder?
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Ich sah mal einen Bericht über Nonnen, die ihr Gehirn nach ihrem Tod der Forschung zur Verfügung stellten.

Sie waren bis zum Tod alle sehr fit und geschäftstüchtig.

Mit großer Überraschung stellte man bei ihnen im höchsten Grad Alzheimer fest.
Die Frage ist, ob die Symptome immer verhinderbar sind, wenn man sein Gehirn mit guten Schallwellen...Gesänge, Gebete, Verantwortung für andere....aussetzt, so wie die Nonnen.????

..........
LG
lumen
 
lumen schrieb:
Ich sah mal einen Bericht über Nonnen, die ihr Gehirn nach ihrem Tod der Forschung zur Verfügung stellten.

Sie waren bis zum Tod alle sehr fit und geschäftstüchtig.

Mit großer Überraschung stellte man bei ihnen im höchsten Grad Alzheimer fest.
Die Frage ist, ob die Symptome immer verhinderbar sind, wenn man sein Gehirn mit guten Schallwellen...Gesänge, Gebete, Verantwortung für andere....aussetzt, so wie die Nonnen.????

..........
LG
lumen
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Wieviele Nonnen waren es? Wo kam der Bericht und ist der evtl. irgendwo online verfügbar?
 
Es waren nur drei oder vier Nonnen. Und sie stellten sich speziell zur Erforschng von Alzheimer zur Verfügung.

Ja, ich muss mich mal auf die Suche nach dem Bericht machen.Leider hab ich nichts, nur meine Erinnerung. Sofern sie nicht getrübt:D ist. Es war Zufall,dass ich den Bericht sah...und muss jetzt immer dran denken, wenn von Alzheimer die Rede ist.
Damals dachte ich, dass die Schwingung durch die Gebete und das singen der "Choräle" andere Vernetzungen im Gehirn schaffen...

LG
Lumen
 
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