Ich habe eine Zeit in einem Geriatriezentrum gearbeitet und dort mein Praktikum gemacht.
Dort hat sich mein Verständnis zu Alzheimer und Demenz gewandelt, auch ich dachte davor, dass ein Leben unter diesen Umständen nicht mehr lebenswert ist.
Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass die Menschen ein innerliches Erleben haben (vielleicht noch viel aufarbeiten?) So habe ich oft gemerkt, dass sich die Menschen mit diesen Krankheiten sehr viel mit ihren Kindheitsthemen beschäftigen. Es ist ja so, dass die Erinnerungen an die ersten Erlebnisse zuletzt verschwindet.
Wie schon gesagt wurde, ist es für diese Patienten in der Übergangszeit sehr schwierig, wo sie das Vergessen noch schmerzlich erkennen, so sagte eine Frau zu mir, sehr gut formuliert: "Mir fallen die Wörter aus dem Kopf" Mit Kinderlieder oder Märchen konnte ich auch sehr dementen Leuten fast immer ein Lächeln abringen.
Ich glaube, den Menschen geht es nicht schlecht, vorausgesetzt sie sind gut betreut. sie leben in ihrer inneren Welt und vielleicht brauchen sie die Zeit noch, um etwas aufzuarbeiten, mit etwas abzuschließen.
Leben hat wohl immer einen Sinn, lebensmüde Menschen erreichen meist schnell ihr Ziel und gehen (auch auf natürlichem Weg) in die Anderswelt.
Es war eine gute Zeit, die ich da verbracht habe in dem Pflegeheim, sehr lehrreich und hat vieles für mich zurechtgerückt.
Liebe Grüße, Geli