Grundeinkommen für eine bessere Zukunft

Erdkröte;3750267 schrieb:
Un petit agent provocateur.

Es gibt so eine schöne Weisheit von Khalil Gibran.

Wer seine Arbeit nicht mit Liebe tut sollte besser Almosen nehmen.

Aber wer nichts hat (verdient) kann auch keine Almosen geben.

Meine Meinung dazu:

Die wirklich tiefe Wertschätzung der Würde des Menschen, welche unantastbar bleiben sollte, zeigt sich in der Kultur und Ethik eines Staates welcher Soziales und humanistische Bilung über das reine Funktionieren hinaus fördert, auch weil Rationalisierung und Automatisierung uns an diesen Scheideweg gebracht haben - Menschlichkeit versus roboterhafter Funktionaliät.

LG Siegmund

Sehe ich eigentlich auch so, nur.......
Ich denke gerade diese 3 Aspekte bleiben bei einem allgem. Grundeink. auf der Strecke.
 
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@Bougainvillia,

na ja für mich ist das BGE ja eh erstmal eine Diskussionsgrundlage dafür wie wir zukünftig leben wollen.

Rationalisierung und Automatisierung reduzieren auf Dauer produktive Arbeitsplätze und lassen nur solche für höhere Qualifikationen meist im Bereich der Technik über (Darüber weiß ich recht gut bescheid, weil ich einer von den Diplomanden bei Daimler war, welcher ganz offensichtlich und offiziell seinen eigenen Arbeitplatz damit wegrationalisiert hat :D - Daimler vergibt:D nämlich meisten Diplomarbeiten mit dieser Zielsetzung !) Zudem gibt es kein unendliches Wachstum. Was haben wir dem als Gesellschaft entgegenzusetzen. Außer "alle einen auf Chinese" machen ? Das ist für mich die Entscheidende Frage !

Ob ein BGE machbar wäre liegt am Ende eh nicht am Geld, sondern an der Einstellung zur Arbeit in den Köpfen der Menschen. Also kommt noch die Frage dazu, was ist Arbeit und wie kann sie sinnerfüllt sein.

LG Siegmund
 
Erdkröte;3750352 schrieb:
Hallo sage,

mit deinem Link kann ich nichts anfangen, da ich für den account bezahlen müßte.

hier mal der Focus zu dem Thema, der tendenziell ja pro ALG 2 und gegen BGE ist.

Nach der Zusammenlegung unter dem Namen Hartz IV kletterten die jährlichen Gesamtausgaben auf annähernd 40 Milliarden Euro. Sogar in den Jahren 2007 und 2008, als der Arbeitsmarkt zuletzt boomte, kostete die Reform noch immer rund 35 Milliarden Euro jährlich. Wer Arbeitsmarktprogramme und die zusätzliche Bürokratie dazurechnet, kommt sogar auf jährliche Kosten von 45 Milliarden Euro.
...
Deutschland: Die Hartz IV-Falle - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/deutschland/deutschland-die-hartz-iv-falle_aid_477732.html


Ansonsten interessiert mich wie deine Berechnung um den Faktor 10 höher zustande kommt (960 Milliarden), da du ja zuvor von 80 Mio Menschen je 1000 Euro (80 Milliarden) geschrieben hast.

Bitte um einen auswertbaren Link, danke.

LG Siegmund

Ich bin davon ausgegangen, daß 80 Millionen menschen monatlich 1000€ Grundsicherung erhalten...das mal 12...das Jahr hat 12 Monate...jedenfalls z.Z. ...vielleicht wird das ja mal geändert...ergibt die 960 Milliarden....


Sage
 
Ich bin davon ausgegangen, daß 80 Millionen menschen monatlich 1000€ Grundsicherung erhalten...das mal 12...das Jahr hat 12 Monate...jedenfalls z.Z. ...vielleicht wird das ja mal geändert...ergibt die 960 Milliarden....

oh jep habe den Faktor Monate übersehen. Wahrscheinlich bliebe dann doch nur wie gedacht die Mehrwertssteuer auf 50 % zu erhöhen.

Na ja, das eigentliche Thema dahinter bleibt: Endloses Wachstum gibt es nicht. Wer bekommt noch welche Arbeit, wenn Maschinen diese mehr und mehr übernehmen.

Wie auch immer vor einem BGE müßte ein tiefgreifender Gesellschaftlicher Wandel erfolgen. Solange Geiz und damit Gier geil sind wird das schwierig.

Für mein Utopia käme eh eine Konsensgesellschaft kleiner Bevölkerungseinheiten in einem gemeinschaftlicherem Sinne mit regionalen Währung in Betracht.
Dass eine Veränderung über den Ansatz Geld schwer machbar ist zeigt ja der Euro schon. Zuerst kommt Bewusstsein, dann die Materie ;)

LG Siegmund
 
Erdkröte;3750394 schrieb:
oh jep habe den Faktor Monate übersehen. Wahrscheinlich bliebe dann doch nur wie gedacht die Mehrwertssteuer auf 50 zu erhöhen.

LG Siegmund

Hat der ALG 2-Empfänger von heute mehr von seinem Geld als der BG 1 Inhaber von morgen....


Sage
 
Mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer, steigen ja auch die Lebenshaltungskosten.
Am sozialen Status würde sich also nichts ändern.
 
Mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer, steigen ja auch die Lebenshaltungskosten.
Am sozialen Status würde sich also nichts ändern.

Who gives a fork...1000€ pro Kopf und Monat klingt erst einmal gut....und wenn man dann an der Macht ist...kommt die Mwst-Erhöhung...selbst wenn man die im Vorfeld erwähnt...kaum einer rechnet nach, was dabei am Ende rauskommt....


Sage
 
Hier nochmal meine zu spät geposete Ergänzung:

Na ja, das eigentliche Thema dahinter bleibt: Endloses Wachstum gibt es nicht. Wer bekommt noch welche Arbeit, wenn Maschinen diese mehr und mehr übernehmen.

Wie auch immer vor einem BGE müßte ein tiefgreifender Gesellschaftlicher Wandel erfolgen. Solange Geiz und damit Gier geil sind wird das schwierig.

Für mein Utopia käme eh eine Konsensgesellschaft kleiner Bevölkerungseinheiten in einem gemeinschaftlicherem Sinne mit regionalen Währung in Betracht.
Dass eine Veränderung über den Ansatz Geld schwer machbar ist zeigt ja der Euro schon. Zuerst kommt Bewusstsein, dann die Materie

LG Siegmund
 
Hier nochmal meine zu spät geposete Ergänzung:


Zitat:
Na ja, das eigentliche Thema dahinter bleibt: Endloses Wachstum gibt es nicht. Wer bekommt noch welche Arbeit, wenn Maschinen diese mehr und mehr übernehmen.

Wie auch immer vor einem BGE müßte ein tiefgreifender Gesellschaftlicher Wandel erfolgen. Solange Geiz und damit Gier geil sind wird das schwierig.

Für mein Utopia käme eh eine Konsensgesellschaft kleiner Bevölkerungseinheiten in einem gemeinschaftlicherem Sinne mit regionalen Währung in Betracht.
Dass eine Veränderung über den Ansatz Geld schwer machbar ist zeigt ja der Euro schon. Zuerst kommt Bewusstsein, dann die Materie


Zurück zu einem bescheidenen Leben...und...klappt doch jetzt schon...mit Hartz IV kann keiner große Sprünge machen, aber bescheiden leben...einziger unterschied...alle werden runtergezogen, damit es keinen Vergleich mehr gibt...nur wird´s dann auch wieder clevere Typen geben, die den anderen das geld "abknöpfen" und dadurch wieder mehr haben werden...und dann beginnt das ganze Spiel von vorn....



Sage
 
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denke ich die 50 % Mehrwertssteuer und BGE mal weiter, so ist das eigentliche EINE logische Antwort auf Maschinen, Roboter und Automatisierung. Eine direkte Besteuerung wäre schwer machbar und träfe die Produktion im Ausland nicht. Also irgendeine Form von Ausgleich müßte ja her, denn mit was will der Bürger noch Produkte einkaufen wenn es immer weniger Arbeit gibt mit der man das nötige Geld dafür verdienen kann.

Frage, welche Lösung wäre sinnvoller ???

LG Siegmund
 
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