Sphinx2012:
Ich achte und ehre Frauen, weil sie für mich wesentlich mehr sind als sog. Gebärmaschinen, wesentlich mehr als sog. Arbeitstiere und wesentlich mehr als nur Objekte, welche manche Männer(-Schweine) glauben einfach nur zur eigenen Machtbefriedigung nehmen zu können wann und wie sie es wollen!!! Deshalb habe ich mich über/gegen die Beschreibung des Weibes als freiwilliges Geschenk geäußert!
gegen etwas zu sein, bedeutet, es auf den Plan zu rufen.
Um mal auf anderes Terrain zu wechseln, da ist vielleicht mehr Distanz drin, hoffe ich, und wird dadurch klarer: Was für einen Nachgeschmack hinterlässt eine fiktive Bemerkung wie diese hier auf deiner geistigen Zunge:
"Ich achte und ehre die Bundespräsidenten, weil sie für mich wesentlich mehr sind als sogenannte oberste Blutsauger, wesentlich mehr als reine Schmarotzer, die sich auf Steuergeldern nen lauen Lenz machen und wesentlich mehr sind als beliebige Spielbälle machtpolitisch interessierter Lobbyisten".
Stell dir vor, du wärst Bundespräsident.
Fändest du so eine Aussage wirklich schmeichelhaft?
Was liest du da zwischen den Zeilen?
Es werden Assoziationen gebahnt durch solche Worte... selbst oder gerade dadurch, dass du das Gegenteil betonst, und noch mehr dadurch, dass man in einem bestimmten Kommunikationskontext steht...
Wenn alles, was dir zu Frauen einfällt, Gebärmaschinen, Arbeitstiere und Objekte sind, und du das für dich verneinst, ja, was sind sie denn dann für dich?
Bist du nur "dagegen"?
Damit ist noch keinerlei positive Würdigung verbunden, auch wenn du zehnmal "wesentlich mehr als XXX" betonst (und XXX ist jeweils mit erheblicher Abwertung konnotativ verbunden).
schlimmer noch, "mehr als" könnte man böswillig auch noch lesen "viel mehr in diese Richtung gehend"... was ich nicht unterstellen möchte, aber deine Äußerungen lassen diesbezüglich völlig freien Spielraum.
Soll ich mal sagen, dass ich in Männern wesentlich mehr als nur reine Ejakulatmaschinen, wesentlich mehr als notgeile Hengste und wesentlich mehr als die bequemsten Alimentezahler der Welt verstehe?
Wie schmeckt denn sowas? Lecker??? Fühlst du dich durch so etwas "geachtet und geehrt"?
Ich bleibe bei dem, was ich dir geschrieben habe, und das völlig sine ira et studio, nüchtern. Du schreibst einen solchen Blödsinn und weisst es nicht.
Naja, ich schreibe einfach genau solchen Blödsinn, allerdings mir ist es klar.
Ich darf das...

Wenn man weiß, was man tut, ist es etwas anderes, als wenn man unwissentlich in dieser Schiene fährt.
Im bewussten Eingehen auf deine Äußerungen liegt eine Art Aushebung einer Baugrube, eventuell für spätere konstruktive Elemente durchaus geeignet.
Verstehe mich, ich bin nicht böse auf dich.
Wenn du in eine Steckdose fasst und eine gewischt bekommst, dann liegt das nicht daran, dass der Strom wütend wurde und dir eine reinzockte. Du hast schlicht die falsche Annäherungsweise gewählt...
So z.b. in der Bibel von Jesus und seiner Mutter zu lesen bei der Hochzeit zu Kana. Seine Mutter spricht ihn ganz menschlich an: "hey, mein Sohn, die Gäste haben nix mehr zu trinken." Und Jesus, das Embodiment der göttlichen Liebe, herrscht seine eigene Mutter grob an: "Weib, was habe ich mit dir zu schaffen!!!"
Er liebt Maria sehr... das war nicht der Punkt.
Er war auch seiner Mutter gehorsam... auch das war nicht der Punkt.
Doch es ging hier um etwas ganz anderes.
Es ging nicht darum, fröhlich mal ne Hochzeit mitzufeiern.
Es ging auch nicht darum, mal der Sklave zu sein, der für den Wein sorgt.
Es ging auch nicht darum, nett zur eigenen Mutter zu sein.
Jesus ist in diesem Punkt auf einem "eine Million-Volt-Level" und verändert die grundlegenden Maßstäbe der Welt.
Kana, der Punkt, in dem die Hochzeit stattfindet, ist hebräisch und bedeutet "Maßstab".
Und das Kommen Jesu verändert die Maßstäbe der Welt.
Das, was vorher einfach Wasser war, wird zu Wein.
Das, was vorher einfach Zeit war, die auch langweilig sein kann, wird zu Freude, zu Ausgelassenheit, zu Lebendigkeit, zum puren Wohlgenuss.
Es geht nicht um eine nette Show, die er zugunsten eines nicht näher genannten Brautpaares abzieht mit spektakulärer Wasser-zu-Wein-Verwandlung.
Und um dies so ganz klar zu machen, stellt er sich völlig fremd zu jeglichem rein menschlichen Ansinnen.
"Weib, was habe ich mit dir zu schaffen!?"
Es geht nicht um menschliches, nettes Getue.
Wer in einem Zen-buddhistischen Kloster ist, dem geht es nicht darum, mal ein nettes Wochenende zu erleben...
Aus diesem Verständnis entstehen Formulierungen wie sie im Dao De Jing vorkommen: "Der Berufene ist nicht gütig. Ihm sind die Menschen wie stroherne Opferhunde."
Ich habe vom Wahrheitssutra geschrieben. Das ist eine Veränderung der Maßstäbe.
Du hast davon überhaupt nichts verstanden.
Ist nicht schlimm, das ist weit über deinem Niveau.
Aber dann anzukommen und rein menschlich zu sagen "äbbääbää, da biste aber jetzt nich nett zu den armen Frauen und wenig Respekt"... das zieht das, was da eigentlich steht, in ein menschliches Rumgetue hinab, worum es in keiner Weise geht.
Und das ist der Punkt von Zurückweisung, so wie Jesus seine eigene Mutter zurückweist, so wie er jeden zurückweist, der sich zwischen ihn und seinen Auftrag stellt.
Da geht es nicht um etwas persönliches, das ist völlig unpersönlich, so wie der Strom aus der Steckdose jedem eine verwischt, der da reinlangt.
Weder ärgert sich der Strom noch ist der Strom böse auf den, der so etwas tut. Das ist alles nicht der Punkt.
Auch kein Hochmut, Hohn, Streiterei oder Geschlechterrollenkämpfe, um all das geht es nicht.
Es geht nicht um eine nette Zeit miteinander, so wie Petrus, der auf dem Berg der Verklärung ein paar nette Hütten bauen wollte...
Jesus sieht, was vor ihm steht, am Ende eine Kreuzigung und vorher jede Menge an vorbereitenden Aufgaben.
LynSantafee:
Ist Wahrheit per se passiv, form und wandelbar undoder eher vergleichbar den Vibes, mit denen die Schwingungen kommen, die dann uns formen und wandeln? *g
nein, es gibt keine Wahrheit "per se".
So für sich allein genommen existiert sie gar nicht, dann erstarrt sie in ein totes Konstrukt.
Das ist das Geheimnis, was im hebräsichen Wort für Wahrheit "ämäth", deutlich wird. Das schreibt sich aleph+majim+taw, in Zahlen 1+40+400. Wenn man nun die Wahrheit per se meint, so alleine für sich selbst, dann trennt man sie von dem all-einen ab, nimmt nur die 40+400 heraus und hat dann die perfekte Wahrheit... "tam", "vollkommen", schreibt sich mit denselben Zeichen, taw+majim, nur anders herum.
majim+taw hingegen ist "mot", ist "tot".
Trennt man Wahrheit von ihrem Gegenstandsbereich ab, nämlich von "Gott", dem Einen, dann bleibt Theorie, Modelle, leere Erklärungen.
Und weil Gott das Leben ist, kommt Wahrheit eben wie ein verführerisches Weib daher. Sie möchte doch gerne erkannt werden, sie möchte sich gerne hingeben... dem, der ihr in Liebe begegnet.
So gibt sie sich für immer und ewig Gott dem All-Einen hin, und ist darin bestens aufgehoben.
Weib deshalb, weil es der schöne alte Stamm von "weben" ist, das Gewebe ist das lebendige wie der Web-Stuhl etwas weben kann, und Weib das Leben selbst wirkt und webt, eben Leben in sich entstehen lassen kann.
"Frau" hingegen ist abgeleitet von "frouwe", das war schon diese Idealisierung des weiblichen Geschlechts im Mittelalter, eben so, wie ein Sphinx2012 stellvertretend hier für viele durchaus in bester Intention die "Frau" aufs Podest heben möchte, indem er sie für etwas "ganz besonderes" erklärt.
Besonders zu sein bedeutet abgesondert zu sein, eben nicht mehr mittendrin im Leben, sondern idealisiert als Rapunzel in ein Schloßtürmchen eingesperrt zu werden, und wehe wer sich dort nicht einsperren lässt, der wird als Hexe verbrannt.
Ist doch das Wort "Hexe" von griechisch "hexa" abgeleitet, was "6" bedeutet und die Konnotation von Sex hat.
Sex wiederum als sexy und lebendig und genußvoll, alles Eigenschaften, mit denen das Mittelalter in dieser Weise nicht umgehen konnte. Deshalb die Idealisierung auf den Erker als "Frouwe", als Burgfrollein.
Auch das www, das world-wide-web, hängt mit dieser weiblichen Eigenschaft der Vernetzung zusammen. Keinem Weib, die sich selbst begreift, muss erklärt werden, dass sie "vernetzt" ist, dass sie mitten im Leben steht und alles in ihr und durch sie hindurch geschieht.
Das "per se"-nehmen hängt auch wieder mit dem Archetyp des "Persers" zusammen, den "poräsch", das ist das Zerteilen.
Völlig in sich zerteilt ist es dann "per ver se".
Wahrheit in sich hat jedoch das heilende Element, die Auflösung der Zersplitterung.
Die Auflösung der Zersplitterung führt direkt in die Wonne des neu erlebten Zusammenhanges hinein, also des Vernetztseins, des "Webens".
Man sieht plötzlich nicht mehr die Einzelfäden, sondern ein gewebtes Muster.
Und wer noch mehr sieht, der sieht nicht nur die Unterseite des gewebten Teppichs, sondern die Oberseite, die frei von anderen Fäden einfach das herrliche Muster des Lebens selber zeigt.
So wird Wahrheit als das Leben des Gott verwirklichenden Menschen erlebt.
So sagt Gott zu diesem Menschen "adam", das bedeutet "ich gleiche [dir]".
Gott erkennt sich selbst im Menschen.
Gott ist Wahrheit, und so sieht Gott auch Wahrheit im Gott verwirklichenden Menschen.
Wahrheit ist unwandelbar.
Das ist eines der erstaunlichsten Dinge, diese Unwandelbarkeit.
Gewöhnlich wird sie bereits vom Menschen erahnt, und so vermutet er in Wahrheit bestimmte feste Fakten, Dinge, wo man "Recht" haben kann, die Eindeutigkeiten und die festen Definitionen.
So stellt sich der Mensch der Trennung eben die Wahrheit vor.
Doch die Unwandelbarkeit bezieht sich auf das Leben.
Es geht nicht "weniger".
Wahrheit ist Leben für den Menschen.
Weniger als Wahrheit geht nicht, dann ist es tot.
Schon wenn man von der 441 von "ämäth" nur 1 wegnimmt, hat man bereits nur noch "tot" in der Hand.
So wenig wie Gott selbst wandelbar ist, so wenig ist Wahrheit wandelbar.
Eben ein Diamant des Geistes, schärfer und härter als alles andere, und von größter Brillianz.
Wahrheit als die 64 Pforten des I Jing. 2^6, das ist die Zweiseitigkeit in den 6 Dimensionen.
Der Buddhismus kennt die Wahrheit als den achtfachen Pfad. 8*8=64. Wird der achtfache Pfad zuende gegangen, landet man automatisch bei der 64, bei der vollen Verwirklichung von Wahrheit.
Und das ist Lebendigkeit pur.
Wahrheit zerbricht die Dunkelheit. Es ist faszinierend zu sehen, dass sie das tut. Sie bekämpft die Dunkelheit nicht.
Sie geht nicht dagegen an.
Sie zerbricht sie einfach.
Wie ein Diamant Glas zurechtschneidet.
Nicht um sie zu zerschneiden, sondern zu Recht schneiden, in die rechte Form bringen, in die rechte Proportion, damit das Fenster, die "Licht-Blick-Möglichkeit", in den Rahmen genau hineinpasst.
Wahrheit ist ein Licht ohne Gegenteil.
So wie Gott selbst Licht ist, ohne Gegenteil.
Wenn "es" sich wie ein freies und williges Weib schenkt, ist es das Leben selbst, das sich schenkt.
Leben kann man nicht verdienen, nicht erzeugen, nicht kaufen.
Leben ist wie Liebe ist wie Gott ein Geschenk.
Es geht "ohne" nur zur Not..., "mit" hingegen ist es Erfüllung.
Wahrheit als 32seitiger Kristall schenkt sich auf dem Weg, schenkt sich selbst als Weg, und als Ziel.
Wahr kommt von "war".
Da war "es".
Doch nun ist es nicht einfach etwas "gewesenes", "es" ist immer noch da. "Es" wirkt weiter.
"Es" hat das h in sich, und als solches hat es den Geist in sich, die Bewegung.
Wahr bedeutet, vernetzt zu sein mit dem Ur-Sprung.
In lebendigem Kontakt, ich atme das was war und es atmet mich.
"Es" wirkt weiter, es belebt mich wie der Atem selbst.
Atem hängt wieder mit Adam (Mensch), "ämäth" (Wahrheit) und Atman zusammen...
Der Atem ist das Leben schenkende, das, was Kraft gibt zu leben.
So ist Wahrheit das, was Liebe an Kraft erzeugt.
Das Leben selbst ist Wahrheit in Aktion.