Glyphosat muss vom Tisch!

Ich hab erstaunt mal paar Leut am Kartoffelacker hocken sehen und dacht was machen die da? Die haben mit der Hand die Kartoffelkäfer abglaubt.. Tja so kanns auch gehen.
Ich denke eher, daß die von einer vorgegebenen Anzahl Pflanzen die Käfer gesammelt haben, um den Befall zu errechnen. Je nachdem wird dann toleriert oder gespritzt. Von einem 20...30 ha Acker die Käfer abzusammeln, ist illusorisch. In einem kleinen Garten mag's angehen.
 
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Ich denke eher, daß die von einer vorgegebenen Anzahl Pflanzen die Käfer gesammelt haben, um den Befall zu errechnen. Je nachdem wird dann toleriert oder gespritzt. Von einem 20...30 ha Acker die Käfer abzusammeln, ist illusorisch. In einem kleinen Garten mag's angehen.

So, jetzt hab ich gegoogelt....
Fragt sich halt immer was die Intention dahinter ist. Quantität vs Qualität. und zwar langfristig gesehen.... auch im Hinblick auf Ernährungsqualität ;)
 
Glyphosat reichert sich nicht nur nicht an (es ist nicht fettlöslich, was sich aus der chemischen Struktur ergibt), es wird obendrein kaum metabolisiert und statt dessen zum größten Teil unverändert ausgeschieden.

Btw., nicht daß ich's für's Spritzen wäre. Aber ohne geht es halt nicht. Im übrigen sind Pflanzenschutzmittel teuer und kein Bauer setzt mehr ein als unbedingt nötig.


Ja, Glyphosat ist wasserlöslich, aber trotzdem wurde dieses Zeug schon in der Muttermilch gefunden, was daran liegen könnte, dass die Stoffe mit denen das Zeug gemischt ist, eben doch fettlöslich sind. Dadurch sammelt sich dieser Dreck dann doch im Körper an. Die Studie wird natürlich heftig angegriffen, ist aber klar wenn es ums Geld geht. Wenn man dann noch bedenkt, wie viele fettlösliche Giftstoffe im Umlauf sind, was auch Geschmacksstoffe und Zusatzstoffe in unserem Essen bei uns anrichten und welchen Umweltbelastungen wir ausgesetzt sind, ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Menschen an Krebs verrecken. Natürlich nicht bevor man diese nicht mit weiterem Gift, wie der Chemo endgültig fertig gemacht hat und einen ordentlichen Batzen Geld daran verdient hat. Diese Gesellschaft geht einfach viel zu leichtfertig mit der Chemie um. Und man sollte alles dafür tun, um es auf ein Minimum zu reduzieren und nicht mehr zulassen, dass aus reiner Profitgier alles zerstört wird. Einschließlich uns selbst.

http://www.ksta.de/politik/-unkrautvernichtungsmittel-in-der-muttermilch-1711882
 
Dennoch stellt sich natürlich die Frage nach Alternativen....
Händisch Unkraut jäten, das mach ich so im eigenen Garten, ist viel Arbeit, ist aber sehr gesund.
Menschen, die keine Arbeit haben, arbeiten können und ohnehin von der Allgemeinheit leben, könnten das machen. Wenn der Bauer Menschen bezahlen müsste, um händisch Unkraut zu jäten, würde das die Preise nach oben heben.
Der Bauer bekommt Subventionen, wenn ich Staat wäre, würde ich ihm anstelle von Geld, Arbeiter zur Verfügung stellen, die händisch Unkraut jäten und Käfer einsammeln.

Ein ungiftiges Spritzmittel, dass nur Unkraut und Käfer tötet, gibt es meines Wissens nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dennoch stellt sich natürlich die Frage nach Alternativen.
Ohne Unkrautvernichtung wären wahrscheinlich die Ernteerträge sehr viel geringer und nicht jeder Landwirt wird auf Öko umsteigen können oder wollen. Ist halt auch alles eine Kostenfrage (für Produzenten und Konsumenten) und die alternativen Mittel sind wahrscheinlich nicht minder schädlich.

Klar ist es eine Kostenfrage, aber sicher wird es langfristig viel teurer die Böden mit ihren Organismen zu vergiften/ vernichten.

Die Alternative ist mehr Arbeit, teurere Produkte, einen bewussteren Umgang der Verbraucher mit Lebensmitteln.

https://www.wien.gv.at/umweltschutz/abfall/lebensmittel/fakten.html

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...n-lebensmittel-landen-im-muell-a-1039485.html
 
Ich verteidige das Zeug nicht, dazu verstehe ich zuviel von Chemie und Toxikologie. Aber ich bin auch Realist und weiß, wie knauserig die Bauern mit dem Zeug sind. Jeder Liter kostet Geld und die Arbeitstunden mit Trecker und Feldspritze erst recht. "Gifte" werden schon aus betriebswirtschaftlichen Gründen so sparsam wie möglich eingesetzt.


Hm.....ich bin auf dem Land aufgewachsen, so knausrig erlebte ich die Bauern mit Gift und Kunstdüngern nicht.
Selbst Kleingärtner gifteln oft wie die Weltmeister..


Wundermittel oder tödliches Gift? Deutsche Landwirte verspritzen Glyphosat tonnenweise, weil es gründlich mit Unkräutern aufräumt. Jetzt heißt es, es könnte Krebs auslösen - und der Wirkstoff verboten werden. Aber können die Landwirte überhaupt ohne?
http://www1.wdr.de/nachrichten/glyphosat-verbot-alternativen-100.html

Und nicht nur deutsche Bauern!!
 
Hm.....ich bin auf dem Land aufgewachsen, so knausrig erlebte ich die Bauern mit Gift und Kunstdüngern nicht.
Selbst Kleingärtner gifteln oft wie die Weltmeister..
Landwirtschaftliche Großbetriebe arbeiten das sehr genau mit computer- und GPS-gesteuerten Feldspritzen. Da sind allerdings dann auch 500.000 für die Geräte fällig (Schlepper plus Spritze), das können wirklich nur Großbauern.
Nicht "selbst" Kleingärtner, gerade Kleingärtner wüten oft genug mit allen möglichen ~ziden. Ich weiß jetzt nicht, ob das immer noch so ist, aber es gab mal einen regelrechten Gifteinkaufstourismus nach Holland, wo's Sachen gab, die hier verboten sind. Bei 'ner Wohnungsauflösung haben wir sogar mal DDT gefunden, das seit ewig und 3 Tagen verboten ist. Fall für die Sondermüllentsorgung. Aber ich hab nicht schlecht gestaunt... Und oft genug riecht man in den Gartensiedlungen den typischen, süßlichen Geruch, immer noch.
Ich meine, Garten ist Hobby, und da ist man doch nicht wirklich auf harte Mittel angewiesen.
 
Herbizid-StudieUnkräuter entwickeln Immunität gegen Pflanzengift

Georg Ehring: Unkraut bekämpft die konventionelle Landwirtschaft mit Herbiziden, doch das geht oft nur eine Zeit lang gut.
Irgendwann entwickelt auch ein Unkraut Resistenzen, das heißt, das Spritzmittel kann ihm nichts mehr anhaben und es verbreitet sich auf den Äckern.

Das gilt ganz besonders, wenn ein Herbizid sehr weit verbreitet ist, ein Beispiel ist Glyphosat. Die Industrie hat gentechnisch veränderte Pflanzen hervorgebracht, die gegen Glyphosat immun sind, doch immer mehr Wildpflanzen tun es ihm gleich.

http://www.deutschlandfunk.de/herbi...taet-gegen.697.de.html?dram:article_id=298701

Ist total geil, oder? Irgendwann wirkt das Mittel nur noch gegen uns!
 
Herbizid-StudieUnkräuter entwickeln Immunität gegen Pflanzengift

Georg Ehring: Unkraut bekämpft die konventionelle Landwirtschaft mit Herbiziden, doch das geht oft nur eine Zeit lang gut.
Irgendwann entwickelt auch ein Unkraut Resistenzen, das heißt, das Spritzmittel kann ihm nichts mehr anhaben und es verbreitet sich auf den Äckern.

Das gilt ganz besonders, wenn ein Herbizid sehr weit verbreitet ist, ein Beispiel ist Glyphosat. Die Industrie hat gentechnisch veränderte Pflanzen hervorgebracht, die gegen Glyphosat immun sind, doch immer mehr Wildpflanzen tun es ihm gleich.

http://www.deutschlandfunk.de/herbi...taet-gegen.697.de.html?dram:article_id=298701

Ist total geil, oder? Irgendwann wirkt das Mittel nur noch gegen uns!


bravo - wen willst du überzeugen, dass gliphosat nicht in undung ist?

shimom
 
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Wie gerade im ORF, heute konkret gehört, wurde heute mal wieder verhandelt aber es kam zu keiner Entscheidung.....

.... to be continued ;)
 
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