Glaubensbekenntnis heute?! (Christlich/Apostolisch)

  • Ersteller Ersteller Belugh-Imhain
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Wie solltem na es Wie haltet Ihrs mit dem Glaubensbekenntnis?

  • Benutzt Ihr das alte Glaubensbekenntnis - Versteht Ihr er wortwörtlich?

    Stimmen: 6 19,4%
  • Benutzt Ihr das alte Glaubensbekenntnis - Habt aber eine Eigene Interpretation?

    Stimmen: 2 6,5%
  • Habt Ihr einen Eigenen Entwurf oder einen anderen modernen, welchen Ihr verwendet?

    Stimmen: 10 32,3%
  • Braucht Ihr kein Glaubensbekenntnis?

    Stimmen: 13 41,9%

  • Umfrageteilnehmer
    31
B

Belugh-Imhain

Guest
:banane: Freudiges Hallo in die Runde werf

Vor einer Weile hab ich mich mit Freuner Freundin (mittlerweise Verlobten) über meinen Glauben unterhalten und meinte, dass ich mit einigen Punkten des "Christlichen" Glaubens zusammenstoße und Gottesdienste daher nicht so sehr mag. Bei Problemen kann ich auber dann ja z.B. auf dass mitsprechen des Glaubensbekenntnis verzichten. Darauf meinte Sie was ich denn dann machen würde, wenn wir kirchlich heiraten? - - - Und ich kam ins Grübeln

Kirze Zeit später habe ich mich mit einem Katholischen Geistlichen (Bin selbst auch Katholisch) unterhalten über die Zukunft meines Glaubens, das Verständnis desselben und vor allem auch dem Verständnis des Glaubensbekenntnis.

Apostolisches Glaubensbekenntnis: :guru:
Ich glaube an Gott,
den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,

Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn,
unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den HEILIGEN GEIST,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.

Amen.


------------------
Der Geistliche gab mir einige interessante neue Interpretationsmöglichkeiten, wie z.B. den Heiligen Geist als die Liebe zweier Menschen zueinander zu sehen und diverse andere.
Nun frage ich Euch: Was hab Ihr für Interpretationen für dass Glaubensbekenntnis, oder hab ihr gar eigene passende neue Entwürfe für ein christliches Glaubensbekenntnis?
Ist es überhaupt noch angebracht ein gemeinsames Glaubensbekenntnis zu haben oder sollte jeder sein eigenes haben?
 
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Es wäre schön, wenn mehr Christen dieses Glaubensbekenntnis kennen würden
und auch wirklich wissen würden, was sie da sagen.
Bei mir ist der einzige Unterschied zu meinem Bekenntnis, daß ich nicht sage :
...Von dort wird er kommen zu richten...,sondern ich spreche...zu retten..
Dieses Glaubensbekenntnis ist das Tor zum Ewigen Leben mit Jesus Christus !!
Gottes Segen für Dich von-Ernst aus Mönchengladbach
 
Dieses Glaubensbekenntnis ist das Tor zum Ewigen Leben mit Jesus Christus !!

Ja, Ernst - das ist es zweifellos. Für die, die das so glauben. Denn was ein Mensch glaubt, das macht sein Leben mit Gott aus.

Meinereine möchte allerdings auch da wieder keine Grenzen setzen. Ich bin fest überzeugt davon, dass auf der Ebene des Geistes mehr zu erleben ist als Jesus Christus allein.

Lieben Gruß,
RitaMaria
 
das glaubensbekenntnis gehört zum christlichen glauben. nichts was mich tangieren würde. ich finds nicht mal sonderlich schön. aber das is wohl ansichtssache. muss ja nicht

also du bist kein christ mehr? wozu dann das christliche gb.?

ich versteht das problem, ehrlich gesagt, nichrt ganz?

fragegrüsse
zauberweib
 
zauberweib schrieb:
das glaubensbekenntnis gehört zum christlichen glauben. nichts was mich tangieren würde. ich finds nicht mal sonderlich schön. aber das is wohl ansichtssache. muss ja nicht

also du bist kein christ mehr? wozu dann das christliche gb.?

ich versteht das problem, ehrlich gesagt, nichrt ganz?

fragegrüsse
zauberweib

Hallo Zaberweib

Erstmal geht es hier ja nicht darum ob es schön ist :daisy: oder nicht, sondern darum, dass es so, wie es ist zur Christlichen Liturgie in Gottesdiensten etc gehört und von wohl den meisten einfach mitgesprochen wird, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, was sie da überhaupt sagen bzw was es für Sie persönlich bedeutet.
Ich finde es bedeutet in jedem Fall irgendetwas und wenn man sich damit nicht identifizieren kann, in welcher Weise und mit welchem Verständnis auch immer, sollte man es nicht mitsprechen.

Zweitens: Wo hast Du bitte gelesen, dass ich kein Christ mehr bin??? Ich denke Christ wird man nicht, bzw hört man nicht auf zu sein! Man kann darüber streiten ab wann man Christ ist und ab wann nicht mehr, aber für mich ist Klar, dass man eigentlich schon Christ ist, wenn man nach Christus :guru: Gesetz der Nächstenliebe Lebt! Damit sind auch viele Anhänger anderer Religionen im vereinfachten Sinne Christen - Aber ich glaub ich schweife ab

Ich selbst jedenfalls sehe mich nach wie vor als Christ, für mich persönlich. Da es aber einen Unterschied gibt zwischen röm.kat.(Bin ich) und lutherisch (Dort war ich in der Jugendarbeit aktiv) wollte ich mich gern mit einem oder zweien Geistlichen darüber unterhalten wie man dass Glaubensbekenntnis verstehen kann und was den Unterschied zwischen röm.kat und lutherisch ausmacht um guten Gewissens der "richtigen" Glaubensgemeinschaft "in die Tasche zu wirtschaften", also dass meine Kirchensteuern der Jugendarbeit zu Gute kommt, mit dessen Glauben ich mich am besten identifizieren kann.

Hoffe dass war jetzt nicht zu viel auf einmal. Jedenfalls danke schonmal für die ersten Rückmeldungen :danke: und freue mich auf weitere

Euer "Crazy Mage" Michael
 
Ich bin seit 13 Jahren Christ(obwohl ich schon 58 Jahre alt bin) und denke, daß ich dir weiterhelfen kann, denn Christ sein ist mehr als "Liebe deinen Nächsten".Am liebsten wäre mir ein (oder mehrere) Telefonat(e ). Wenn Du die 01086 vorwählst, kostet es nur 2cent/min.
Meine Nummer ist also : 01086-02166-58958 in Mönchengladbach
Erst mal alles Gute-ERNST-
 
Ich mag dieses Glaubensbekenntnis nicht sonderlich. Mag vielleicht daher rühren, daß ich nie kirchlich war, was ja nichts mit meiner Lebenseinstellung zu tun hat.

Ich weiß das es etwas göttliches gibt, ich weiß aber auch, daß es viel mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als man sich selbst vorstellen kann. Ich weiß dort gibt es viele helfer, aber auch Wesen die einem nicht so wohl gesonnen sind. Ähnlich die antiken Götterwelten.

Ich selbst behandel alles Leben, einschließlich, Wind, Wasser,Steine, Pflanzen und Erde, als wären sie meine Geschwister. Das ist mein einziges Bekenntnis, das Bekenntnis zum Leben. Wir sind mit allem verwandt und alles kann Schmerzen fühlen und erleiden.

In diesem Sinne alles Liebe
Romy
 
achso du BIST christ. es war mir nicht ganz klar, daher hab ich nachgefragt.

tja, das einzige was ich dir dazu sagen bzw. wo ich dir beipflichten kann:
ma sollte nicht irgendwelche gebete/sprüche/texte runterleiern, sondern sich auch über den inhalt gedanken machen. und wenn ma sich damit nicht identifizieren kann, dann halt lieber lassen.

grüsslies
zauberweib
 
Gelegentlich, wenn ich zu einem besonderen Anlaß eine Kirche (Messe) besuche, und dann höre, wie das Glaubensbekenntnis gebetet wird, frage ich mich immer wieder ob die „Gläubigen“ wirklich daran glauben, was sie mehr oder weniger deutlich von sich geben, oder ob sie nur einen eingeübten Text rezitieren.

Würden Sie nämlich dabei denken, müsste ihnen das Wort im Halse stecken bleiben. Spätestens dann, wenn die HEILIGE KIRCHE ins Gespräch kommt.

Das Glaubensbekenntnis wurde von Verwaltern einer Lehre aufgestellt, die zwar auf Christus zurückgeht, aber in ihrer Erscheinungsform nur wenig mit dem gemein hat, was das Weisheitsbuch BIBEL beinhaltet. Ich sage ausdrücklich beinhaltet und nicht lehrt, denn die Lehren müssen wir uns selbst herausholen.
Die Kirche, ganz gleich welche, ist nicht heilig, sie ist anmaßend gegen Gott, frönt der Eitelkeit und ist machtgierig.
Mit der Gleichschaltung der Gläubigen - durch das GB - wurde das eigene Denken unterdrückt. Noch heute gilt jeder der das Glaubensbekenntnis nicht bedingungslos anerkennt als Häretiker.

Vor vielen Jahren habe ich folgenden Text gefunden, dem ich mehr abgewinnen kann als dem genannten Glaubensbekenntnis.

Mein Glaube
Ich glaube, daß die schöne Welt regiere ein hoher, weiser, nie begriffner Geist. Ich glaube, daß Anbetung ihm gebühre; doch weiß ich nicht, wie man ihn würdig preist.
Nicht glaub‘ ich, daß der Dogmen blinder Glaube dem Hohen würdige Verehrung sei; er bildet uns ja, das Geschöpf vom Staube, von Irrtum nicht und nicht von Fehlern frei.
Drum glaub‘ ich nicht, daß vor dem Geist der Welten des Talmud und des Alkoran Bekenner weniger als Christen gelten; verschieden zwar, doch alle beten an.
Ich glaube nicht, wenn wir von hohen Kanzeln hören, der Christenglaube mache nur allein uns selig; wenn die Unduldsamen lehren: „Verdammt muß jeder Andersdenker sein“.
Das hat der Meister, der einst seine Lehre mit seinem Blut besiegelt, nie gelehrt; das hat fürwahr – dem Herrlichen sei Ehre – kein Jünger je aus seinem Mund gehört!
Er lehrte Schonung, lehrte Duldung üben, Verfolgung war der hohen Lehre fern; er lehrt‘ ohn‘ Unterschied die Menschen lieben, verzieh dem Schwachen, jedem Feinde gern.
Ich glaube an des Geistes Auferstehen, daß, wenn im Tod das matte Auge bricht, geläuterter wir uns dort wiedersehen. Ich glaub‘ und hoff es – doch ich weiß es nicht.
Dort, glaub‘ ich, werde sich die Sehnsucht stillen, die hier das Herz oft foltert und verzehrt, die Wahrheit, glaub‘ ich, wird sich klar enthüllen, dem Blicke dort, dem hier ein Schleier wehrt.
Ich glaube, daß für dieses Erdenleben, glaub’s zuversichtlich, trotz der Deutlerzunft, zwei schöne Güter mir der Herr gegeben: das eine Herz, das andere heißt Vernunft. Das letzt’re lehrt mich prüfen und entscheiden, was ich für Pflicht und Recht erkennen soll. Laut schlägt das Erste bei des Bruders Freuden, nicht minder, wenn er leidet, warm und voll.
So will ich denn mit regem Eifer üben, was ich als Recht, was ich als Pflicht erkannt.
Will brüderlich die Menschen alle lieben, am Belt, am Hudson und am Gangesstrand. Ihr Leid zu mildern und ihr Wohl zu mehren, sei stets mein heiligster Beruf. Durch Taten glaub‘ ich würdig zu verehren den Geist, der mich wie sie erschuf.
Und tret‘ ich einst dann aus des Grabes Tiefen hin vor des Weltenrichters Angesicht, so wird er meine Taten strenge prüfen, doch meinen Glauben – nein, das glaub ich nicht!

(Ignaz Heinrich Karl Freiherr von Wessenberg 1774-1860)

Mit freundlichen Grüßen
Jan Amos
 
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ein gnostisches glaubensbekenntnis:

1. Ich glaube an den Einen, allein Guten, - und außer ihm ist Nichts. Er ist Alles in Allem. Er ist Quelle und Erhalter von Allem, was da ist, dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren, der in unnennbaren Höhen weilt. Unfaßbar und ewig, ungezeugt, lebt er in grosser Ruhe und Stille in der Mitte von unzähligen, ungezeugten Wesenheiten, deren unaufhörlicher Lobgesang als die Essenz des Gesetzes, der Weisheit und Wahrheit überall lebt.

2. Ich glaube an den Sohn, den Eingeborenen, den Geist, das vollkommene Ebenbild des Vaters, Licht von Licht, Gott von Gott, aller Schöpfung Offenbarung.

3. Ich glaube an den gesalbten Messias, den großen Lehrer und Prediger im Reiche der Fülle, samt den einen heiligen Odem, dem Urheber der Ruhe, der Eintracht und des Denkens, die sich über das Kreuz ausstreckten, um die untere Weisheit zu trösten und ihre Seufzer und Leiden zu stillen durch Gestaltung ihres Wesens und Mitteilung ihrer Unsterblichkeit.

4. Ich glaube an die vollkommene Gnosis von oben, die uns Menschen als Lichtseelen nach oben ziehet zu IHM, dem Alleinigen, in sein Reich des Lichtes, wo er bleibt, bis die ganze Benetzung des Lichtes gesammelt und emporgerückt sein wird zur letzten Vereinigung mit ihm in seiner unvergänglichen Wesenheit.

5. Ich glaube an die Erde, als unsere irdische Mutter und ich glaube daran, daß sie als irdischer Wohnsitz jenen gehören wird, die erweckt und erwacht sind zur höchsten Erkenntnis.

6. Ich glaube an ein ewiges Leben und an eine Wiedergeburt zur Läuterung unseres höheren Ichs.

7. Ich glaube an eine heilige, geistige und Allgemeine Menschheits-Kirche und an ihre Notwendigkeit und ihren Beruf.

8. Ich glaube daß wir eine innewohnende Seele besitzen und einen göttlichen Geist.

9. Ich glaube an die Kraft der Weihen und ein universelles Menschentum;

10. ich glaube, bekenne und erkenne mein letztes, höchstes Ziel: daß ich nach göttlichem Recht leben will, meinen Nächsten gutes tun will und mein Wirken, Handeln und Tun in Einklang bringen will mit der Gerechtigkeit Gottes. Amen."


aus:
PANSOPHISCH-GNOSTISCHE RITEN III
Opus hermeticum

liebe grüße
serenia
 
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