Gesellschaft und Denken

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Wessen und wer ist daran beteiligt? Nur ein Gegenüber, dem man nicht, oder doch glaube? Welcher Empfindungen auslöst? Wo und wieso lösen sich welche Gefühle aus? Und ein jeweils eigen Selbst preformt nicht mit?

Gesellschaft und Denken.
 
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beide Zitate aius:


Dass zu einer Gesamtgesellschaft alle gehören.
Dass zu einer demokratischen Gesamtgesellschaft alle gehören und ein jeder gehört.
Dazugehören im Sinne von gehört werden.
Dass Wissenschaft als Werkzeug einer demokratischen Gesellschaft Geltung hat.

Dass politikmachen unabhängig sei von Profession.
Ich denke, der Mensch ist mehr oder weniger ein Rudelwesen. Das ist eine Überlebensstrategie, die sich bewehrt hat. Eigene Gedanken sind - mehr oder weniger- schwierig. Heute mag man bei uns sagen, es könne jeder seine Gedanken äußern. Tatsächlich wird niemand mehr als Hexe/ Hexer verbrannt. Die Sehnsucht nach Geborgenheit und Schutz ist aber nicht weniger geworden. Deswegen gibt es Gruppen. Sehr große Gruppen wie eine Kultur und kleinere Gruppen wie soziale Medien und noch kleinere Gruppen wie Familie oder Freunde. All diese Gruppen stellen Rahmenbedingungen, denn ohne Rahmen gibt es keine Gruppen.
Man scheint also -mehr oder weniger- fremdbestimmt zu sein, das fängt im Bauch der Mutter bereits an.

Wie also ist eigenes Denken möglich?

Es ist gar nicht möglich. Je freier sich ein Mensch wähnt, um so mehr ist er Opfer seiner Konditionierung.

Und wieso ist er mehr oder weniger frei?
Das hängt mit dem Vermögen der Selbstreflexion zusammen ( welche letztlich ebenfalls schicksalhaft ist, denn wer kann was für seine frühsten Konditionierung? Wo immer diese begonnen haben mag, hier wird es esoterisch;) )

„Erkenne Dich selbst“ ist m.E. der Sinn des Lebens. Der Auftrag ist schrecklich. Man geht von einem Schreck zum nächsten und steht letztendlich ohne Gruppe da. Einsamkeit macht sich breit, weil nichts mit Substanz verbleibt. Denn jeder Rahmen wird gesprengt, selbst der letzte Rahmen, das vermeintlich eigene Ich.

Ich glaube, das diese Angst, mehr oder weniger bewusst, fast jeden in einer Gruppe hält, sogar die Aussteiger, welche die Gruppe der Gruppengegner bilden.
 
Ich bin noch dran. Sehr interessanter Denker. Passt hier bestens, wie ich finde.


Menschen der Moderne sind in einer tödlichen Logik gefangen, die es zu durchbrechen gilt, meint Bayo Akomolafe. Der nigerianische Psychologe und international gefragte Redner glaubt, wir müssen einen neuen Umgang mit der Natur lernen, ihr wieder zuhören und uns berühren lassen. Dazu müssen wir die Natur und den Menschen neu denken, als vielschichtige Prozesse, die alle miteinander verbunden sind. Akomolafe bezieht sich dabei auf die westafrikanische Weisheitstradition der Yoruba, aber auch auf feministische Materialistinnen wie Donna Haraway, die starre Konzepte durchbrechen und Gegensätze überwinden möchte.
 
Ich bin noch dran. Sehr interessanter Denker. Passt hier bestens, wie ich finde.


Menschen der Moderne sind in einer tödlichen Logik gefangen, die es zu durchbrechen gilt, meint Bayo Akomolafe. Der nigerianische Psychologe und international gefragte Redner glaubt, wir müssen einen neuen Umgang mit der Natur lernen, ihr wieder zuhören und uns berühren lassen. Dazu müssen wir die Natur und den Menschen neu denken, als vielschichtige Prozesse, die alle miteinander verbunden sind. Akomolafe bezieht sich dabei auf die westafrikanische Weisheitstradition der Yoruba, aber auch auf feministische Materialistinnen wie Donna Haraway, die starre Konzepte durchbrechen und Gegensätze überwinden möchte.

Hallo @Maryem,

vielen Dank für das Video. Super spannend. Finde ich auch, interessanter Denker, wie Du sagst, aber zum Glück auch ein Fühler. Durch seine eigene, auch traumatische Geschichte und seine Offenheit als intellektueller Denker für spirituelle Wahrheiten kann er sein Denken mit Fühlen verbinden und Philosophie mit Spiritualität und alles auf praktisch Lebbares ´runterbrechen.

Ich habe mir das ganze Video angeschaut und gesehen, dass vieles von dem, was er sagt, was er eben auch von den Yoruba-Heilern weiter trägt, nicht nur schon auch von 2.500 Jahren durch die alten Taoisten übermittelt wurde, sondern sich auch im Zen-Buddhismus findet und auch bei ursprünglich christlichen Philosophen wie z.B. Willigis Jäger.

Er (Willigis Jäger) meint z.B., dass es so etwas gibt, er nennt es "Sophia perennis" bzw. "Philosopia perennis", wonach sich bestimmte philosophische Einsichten über alle Zeiten und Kulturen hinweg erhalten (perennieren). Dazu sollen Aussagen, z.B. in Form von Prinzipien, die ewige, unveränderliche und universal gültige Wahrheiten über die Wirklichkeit, speziell den Menschen, die Natur und den Geist, (bzw. Gott oder wie jeder es nennen will) ausdrücken.

Je mehr ich in dieser Richtung "forsche", weil ich wie viele nach Orientierung suche, wie wir Menschen aus unserer selbstgemachten Misere wieder raus kommen, desto sicherer bin ich, dass es so etwas gibt wie diese "Philosophia perennis". Sie hat sich vor allem in feröstlicher Spiritualität (wohlgemerkt, nicht Religion, nicht Esoterik) erhalten, und auch in der Spiritualität afrikanischer Völker und auch der Ureinwohner Nordamerikas und Australiens. Und zum Glück sagt auch Bayo Akomolafe, dass die Welt genau das jetzt braucht, um zu heilen.

Für mich: Prädikat wertvoll. Danke nochmal. 🧡
 
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