Geschlechtsverkehr mit Kindern - Pädophilie

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@Fist: sehr gut und informativ, der "Heise"-Artikel.
Na klar, der Wahlkampf beginnt, die großen Parteien befürchten, dass es vielleicht diesmal nicht mal mehr zu einem Neuaufguß der Großen Koalition reicht. Nun müssen die Kinder herhalten! Zynismus pur! Der Schuß wird aber nach hinten losgehen.
 
Genau, wo kommt denn Kindesmißbrauch am Häufigsten vor?
Nicht sexuell befreite Menschen mißbrauchen Kinder, sondern die, die meinen ihre Sexualität unterdrücken zu müssen. Moralapostel, katholische Priester, der Spießbürger von nebenan, das sind "typische Mißbraucher".
Mir wird schlecht, wenn ich diese Heuchler lese, die am Liebsten wollen, dass gar nicht drüber diskutiert wird. Es erinnert ein bißchen an J.B. Kerners "Autobahn geht gar nicht" -Argument.

Das ist ja das Tragische, dass es sich oft auf diese Weise manifestiert.

Ueberall wo Unterdrückung stattfindet, kommt die Quittung mit doppeltem Druck durch das Ventil wieder raus, und oft in pervertierter Form.
 
ObigerSpiegel Online-Artikel drückt eigentlich alles aus, was ich zum Thema zu sagen habe.Dies noch aus eigenem Leben:

Erlebt: Ich mit einer Freundin am Baggersee. Viele FKK einige Leute in Badesachen. Ein ca. 11Jähriges Mädchen legt sich mit Badeanzug auf seinen nackten Papa/Stiefpapa. Die beiden sind unbeschwert, plaudern, lachen, haben Spaß.........Die Leute drumrum freuen sich mit. Ein anwesender "Moralapostel/Moraltante hätte alles verderben können: Anzeige, vielleicht Gefängnis für den Mann, Familie zerstört.

Gelesen: Ein 8 Jähriges Mädchen spielt Sonntag morgens mit seinem Stiefvater im Bett. Sie kommt auf das Spiel "Gangschaltung" mit seinem Penis. Die Initiative geht von dem Mädchen aus, der Mann lässt gewähren.
Sie erzählt etwas in der Schule, die Familie wird zerrissen.

Zu rigide Gesetze helfen nicht den wirklichen Mißbrauchsopfern - diese Gesetze zerstören eine unbeschwerte Jugend und bringen liebevolle Väter evtl. in große Schwierigkeiten. Wie schnell zeigt eine mißliebige "Ex" einen Vater an, weil "da irgendetwas vorgefallen ist". Frauen wird ja da viel mehr nachgesehen, aber wenn ein Mann (s)ein Kind mal falsch berührt....wehe dem.

Achja 2001 hab ich noch mit meiner damaligen Freundin drüber gesprochen: Sie hat ein Nacktfoto von sich als 11Jährige in aufreizender Pose. Wäre das "Kinderpornografie", wenn sie das ins Netz stellen würde?
Wo doch kein Kind zu Schaden kam und das Bild auch noch sie selbst abbildet?
Nach dem Willen unserer "Achsotollen" Misses "KeineAhnungvonNix" Zypris wäre das bereits Kinderpornografie und somit strafbar.

"Gangschaltung" spielen finde ich äußerst zweifelhaft, weil der Stiefvater sie gewähren läßt. Mein Mann hätte solche ein Spiel niemals zugelassen.

Die Frau wäre dumm, wenns ein solches Bild wie von Dir beschrieben ins Netz stellen würde. Denn die Gesetzeslage spricht doch für sich. Es ist ein äußerst empfindliches Thema und so sollte jeder auch äußerst empfindsam damit umgehen.
 
=Luckysun;2005762]Hallo Eva 07

Einem Kind ständig einzuschärfen, daß es vor Fremden Angst haben soll, wird aus dem Kind ein mißtrauisches, phobisches, kontaktarmes Wesen machen das das Böse von allen Seiten kommen sieht...
Täter suchen sich aber genau solche ängstlichen Kinder aus, dein Vorschlag geht also völlig nach hinten los...

Ich bin dafür, dass das Kind aufgeklärt wird. Wenn es mit Fingerspitzengefühl gemacht wird, ist das Kind dadurch geschützt und es muss ja nicht gerade ein Angsthase werden. Für mich sehe ich darin die einzige Möglichkeit, das Kind keiner oder zumindest geringerer Gefahr auszusetzen.

Und die Täter suchen sich nicht nur ängstliche Kinder aus. Es kommt ganz einfach auf den Typen an, was er an Kindern bevorzugt.



Im Übrigen sind die fremden Täter eher die Ausnahme...meist findet der Mißbrauch im allerengsten Umfeld statt, also bringt dein Vorschlag leider herzlich wenig...

Dieser Meinung bin ich nicht und ich habe das auch geschrieben. Auch Verwandte und gute Freunde dürfen sich an den Geschlechtsteilen eines Kindes nicht zu schaffen machen. Das Kind sollte das wissen. Die Mutter allerdings darf es. Sie badet auch das Kind.

Ein Kind muß allerdings selber von Anfang an bestimmen dürfen, ob es z.B. der Tante sowieso die Hand geben möchte oder ob es dem Opa soundso ein Küßchen geben möchte, auch wenn es das nicht will, muß das respektiert werden...genauso sollten Eltern auch beim Kleinkind schon respektieren, wenn es mal nicht kuscheln will oder in den Arm genommen oder wenn es sagt: Ich will das jetzt nicht...

Das Kind soll in dieser Richtung nie etwas müssen.

Das Berühren der Geschlechtsteile ist aber auch niemanden erlaubt, selbst wenn das unaufgeklärte Kind nichts dabei findet.

Das gilt für viele Alltagssituationen, in denen das Kind lernt daß es auch einen eigenen Willen haben darf (ich möchte betonen, daß ich nicht antiautoritäre Erziehung meine!)

Es ist sehr wichtig, dass es auch einen eigenen Willen haben darf und körperliche Berührungen nicht zu akzeptieren braucht. Doch auch sexuelle Spiele, die das Kind vielleicht am Anfang auch genießen kann, dürfen von keinem Erwachsenen ausgenützt werden. Er muss unbedingt zurückstecken.

Der einzige Schutz gegen sexuellen Mißbrauch ist, sein Kind so aufwachsen zu lassen, daß es SELBSTBEWUßT wird und nicht ängstlich. Und selbst das ist keine Garantie... als Mutter aufmerksam sein bei Verhaltensänderungen oder -auffälligkeiten kann zumindest jahrelangen Mißbrauch verhindern...

Auch Aufklärung ist vielleicht keine Garantie, doch finde ich, dass man diese dem Kind schuldig ist. Wie soll es denn wissen, dass solche sexuelle Spiele mit Erwachsenen ihm schaden können. Das Selbstbewusstsein eines Kindes kann trotzdem aufgebaut oder erhalten werden, ohne dass man es blind in sein Unglück laufen lässt. Vorsicht hat ja noch nie geschadet.

Auch als Erwachsener werde ich nicht jede Vorsicht in den Wind schlagen um mein heiliges Selbstbewusstsein zu retten.

Die Aufmerksamkeit der Mutter habe ich ja auch erwähnt, auch gemeint, dass es oft schwer ist, das Kind immer im Auge zu behalten. Daher sollte man es meines Erachtens zu einer gesunden Vorsicht erziehen. Diese wird ihm im Laufe eines Lebens mehr nützen als schaden.

Manchmal nützt alles nichts, denn Kinder sind auch neugierig. Pädophile nützen diese Wissbegier des Kindes häufig aus und das bedeutet im Endeffekt, dass das Kind an Leib und Seele für sein weiteres Leben arg geschädigt wird.

Leider werden Signale sehr oft nicht wahrgenommen oder lange verdrängt, weil man sie nicht sehen WILL...weil nicht sein darf, was zu schrecklich ist...

In einem Vertrauensverhätnis zwischen Mutter und Kind erfährt die Mutter meistens, was das Kind erlebt hat. Bei einem gewissen Verdacht kann sie herausfinden, was gespielt wird.

Ein sinnvoller Ansatz dieses gesellschaftliche Problem anzugehen wäre sicherlich,
offener über Mißbrauch, der fast ausschließlich(!) innerhalb der Familien passiert, zu reden...leider ist dies in der Öffentlichkeit immer noch ein Tabuthema mit vielen Mißverständnissen, oft aus Unwissenheit über die Thematik und die vielschichtigen Hintergründe...

Welche Hintergründe?

Ach ja...OFFIZIELLE Zahlen des Bundesfamilienministeriums von 1980(!!!) besagen, daß bis zum 14. Lebensjahr jedes 4. Mädchen und jeder 6. Junge sexuelle Mißbraucherfahrungen machen mußte, sehr häufig jahrelang und durch unterschiedliche, mehrere Täter...und das sind nur die offiziellen Zahlen, bei dem Gedanken an die Dunkelziffer kann es einem etwas unbehaglich werden, oder? Man stelle sich eine Klasse von 36 Mädchen oder 36 Jungen vor...wer rechnen kann...

Mhm, und dann wundert sich der Lehrer, wieso das Kind sich nicht konzentrieren kann

Diese Kinder sind heute alle erwachsen, viele davon haben heute sicher selber Kinder und da sexueller Mißbrauch oft "weitervererbt" wird...
naja, ich führe das jetzt nicht weiter aus, ist wohl auch nicht nötig...man nennt das dysfunktionale Familiensysteme und die sind weitaus verbreiteter, als den meisten hier klar zu sein scheint...

Leider kommen diese traurigen Dinge häufiger vor als man denkt. Das finde ich sehr schrecklich und fast undenkbar.

Auch der Vater, der Bruder, der Onkel dürfen die Geschlechtsteile des Kindes nicht berühren. Wie man dem Kind allerdings beibringen soll, ohne dass es peinlich ist oder sogar missverstanden werden kann, wie es reagieren soll, muss jeder Erziehungsberechtigte selbst herausfinden.

Nun kann ich nur hoffen, dass ich nicht missverstanden worden bin.

eva07
 
Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 300 der insgesamt 13'000 katholischen Priester pädophil veranlagt sind. Warum finden sich aber ausgerechnet unter Priestern Missbrauchstätern?

Die These, Männer mit pädophilen Neigungen versteckten sich bevorzugt im Schloss der Kirche, steht gegen die These, dass allein das Zöllibat Schuld daran sei, dass sich pädophile Neigungen überhaupt entwickelten.

(Zitat aus Die Kulturzeit)
 
Mit Schweigen erreicht man genau das Gegenteil. Kinder müssen sensibilisert werden, damit sie wissen, dass überall Gefahr lauert, sogar beim Onkel, beim Pfarrer und beim Lehrer.

Dieser Meinung bin ich auch, nur habe ich es Aufklärung genannt und Du meinst, dass Kinder dafür sinsibilisiert werden sollen.

Da gibt es aber Menschen, die glauben, wenn man sie aufklärt, dass man Angsthasen aus Kindern mache. Das aber muss nicht sein, wenn das Kind dementsprechend mit einem gewissen Fingerspitzengefühl sensibilisiert wird. Pädagogische und psychologische Kenntnisse können dabei hilfreich sein.

eva07
 
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Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 300 der insgesamt 13'000 katholischen Priester pädophil veranlagt sind. Warum finden sich aber ausgerechnet unter Priestern Missbrauchstätern?

Die These, Männer mit pädophilen Neigungen versteckten sich bevorzugt im Schloss der Kirche, steht gegen die These, dass allein das Zöllibat Schuld daran sei, dass sich pädophile Neigungen überhaupt entwickelten.

(Zitat aus Die Kulturzeit)

Warum sollte jemand, dem die Eier fast platzen, ausgerechnet auf Kinder stehen? Verstehe ich nicht. Warum verschaffen sie sich nicht anders Abhilfe? Sie könnten genauso gut heimlich zu einer Prostituierten gehen, die eigenen Hände benutzen; wenn's ganz arg kommt, ihr Amt aufgeben und ein anderes Leben leben; sich eine Liebhaberin suchen.

Mal davon abgesehen gibt es auch genügend andere Täter, die einfach überall zu finden sind. Ob das Verhältnis dann noch aufgeht, daß es scheinbar so viele Priester betrifft (also im Vergleich zur restlichen Gesellschaft?)?
 
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