Geschichte als Betrug

Werbung:
Aufgabe der "biblischen" Archäologie - die Bibel als historische Quelle zu bestätigen 3

Archäologen können nur die materielle Realität der Vergangenheit ausgraben, in welcher Form auch immer diese Realität vorliegt. Jede Interpretation der gefundenen materiellen Daten ist eine Ergänzung zu den materiellen Überresten selbst.

Das Problem ist natürlich, dass Artefakte, selbst wenn sie Inschriften oder Texte enthalten, sich nicht selbst interpretieren und in der Regel mehr als eine Bedeutung zulassen. Obwohl es immer eine beste Erklärung oder Schlussfolgerung für ein bestimmtes Artefakt gibt, können wir nie absolut sicher sein, dass wir sie haben, wie P. de Vaux vor Jahren betonte.

Es sollte daher nicht überraschen, dass Archäologen dieselben Daten untersuchen können, aber zu unterschiedlichen, wenn nicht sogar völlig entgegengesetzten Schlussfolgerungen kommen. Alle derartigen Interpretationen sind höchst subjektiv, weshalb verschiedene Archäologen die gleichen Dinge "sehen" können, sich aber heftig darüber streiten, was diese Dinge bedeuten.

Archeology and the Bible
 
der Threadtitel heisst ja "Geschichte als Betrug" mir fällt dazu nur ein, dass die Darwinische Evolutions-Lehre,
Geschichte, Betrug ist und immer noch an Schulen gelehrt wird.
Aber zu deiner Geschichte, zu Abraham und Co.

Die Geschichten über Abraham, Isaak und Jakob in der "Schöpfung der Welt",
so sind sich die meisten Bibelwissenschaftler einig, ist ein Versuch von viel späteren Autoren,
um den Ursprung ihres Volkes zu erklären.

die sind sich nicht einig, lies mal jene, die anders sehen und an Archäologischen Funden beweise vorbringen, hier mal nur ein Link, es gibt viele mehr, kommt halt darauf an welche man liest.

z.B.

Archäologie und die Patriarchen: Abraham, Jakob und Josef Archäologische Entdeckungen in Mesopotamien und Ägypten bestätigen diverse Details des Berichts im ersten Buch der Bibel über das Leben Abrahams und seiner Nachkommen Jakob und Josef.

Vor etwas mehr als hundert Jahren stellte der deutsche Bibelkritiker Theodor Nöldeke die Geschichtlichkeit von Abraham und der Stadt „Ur in Chaldäa“ in Frage. Für ihn, wie auch für andere Forscher, war die Geschichte von Abraham und seinen Nachkommen eine reine Erfindung.

In diesem Jahrhundert jedoch wurde sehr viel Beweismaterial für die Echtheit dieser Geschichte gefunden.

Im Jahre 1922 grub der englische Archäologe Sir Charles Leonard Woolley (1880-1960) die Stadt Ur im südlichen Irak gründlich aus und stellte fest, dass sie zur Zeit Abrahams, nämlich um 2000 v. Chr., eine blühende Metropole gewesen war.

usw

Die International Standard Bible Encyclopedia verwirft die Behauptung Nöldekes, Abraham sei eine erfundene Gestalt gewesen, und erklärt: „Die archäologischen Funde zeigen, dass Abraham aus einer hohen Kultur stammte und dem Bild eines damaligen Patriziers entsprach.




 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:

1. Der christlichen Apologeten ist eine Logikfehler unterlaufen:
die Existenz der sumerischen Stadt Uhr ist kein Beweis für die Existenz der Kunstfigur Abraham.

2. Die Existenz Abrahams, welche in den sogenannten Bücher Moses erfunden ist,
ist als Kunstfigur aufgrund der Analyse der Texte dieser Bücher erwiesen,
Texte welche erst nach der babylonischen Gefangenschaft erstellet worden sind.

Zur Erinnerung

Vor dem 19. Jhdt. hatten Kommentatoren behauptet, dass die Textdaten nahelegten, dass ein großer Teil der Erzählung des Pentateuch Kenntnisse aus späteren Zeitabschnitten aufwies, und so wurde die Hypothese aufgestellt, dass Mose die Gesetze dennoch verfasst haben musste, während spätere Schreiber Erzählungen dazu hinzufügten.

Die Werke Wilhelm de Wettes über das Buch Chroniken und die Bücher Samuel und Könige haben all diese vorherigen Hypothesen geändert. Er hat festgestellt, dass während

1. der Author von Chroniken,
die Geschichte der jüdischen Monarchie aufzeichnete , indem er eine riesige Gewichtung
  • dem rituellen Gesetz, dem gesetzlichen System,
  • und der Bedeutung der Leviten,
durchwegs in der Geschichten der Monarchie zumaß,
2. der Autor von Samuel und Könige,
welche vorige geschichtliche Werke der selben historischen Periode sind,
  • erwähnen weder das rituelle Gesetz, das gesetzliche System,
  • noch die Bedeutung der priesterlichen Klasse jemals in der Geschichten der jüdischen Monarchie
3. Anders gesagt, zeigen die Bücher Samuels und Könige,
  • kein Wissen über das "am Sinai ausgegebene Gesetz",
  • kein Wissen über dem systematischen rituellen Gesetz, dem gesetzlichen System,
  • und der Bedeutung der Leviten durchwegs in der Geschichten der Monarchie, wie im Buch Levitikus dargestellt sind, und
  • kein Wissen über die Vorschrift-Gesetze wie im Buch Deuteronomium angegeben,
das ist das ganze Matrix des ritualistischen und ethischen "Gesetzes Moses",
welches angeblich in Sinai in der archaischen Vergangenheit verkündet waren!
Diese völlige Fehlen des Materials des Pentateuchs in die späteren Bücher Samuels und Könige führte Wilhelm de Wette zu der Schlussfolgerung, dass
  • das Sinai-Ereignis,
  • das Levitische-Gesetz und
  • das Deuteronomische-Gesetz-Kodex
allerdings in den späteren monarchischen und Babylonischen Gefangenschaft-Perioden entstanden sind.

mehr unter
- Post #59 Moses - Legitimierung und Authentifizierung der Jüdischen Gesetzen
- Post #60 D (Deuteronomische) Quelle
- Post #61 Weitere Bestätigung - Hermann Hupfeld -
  • Somit, sieht es nicht nur so aus, dass der "Moses"- Ritual und Gesetzliche-System,
    • wie sie im Leviticus, Deuteronomium, und Teile des Exodus dargestellt, Herstellungen nach der babylonischen Gefangenschaft sind,
    • sondern, dass auch die Geschichten über
      • die Patriarchen (Abraham, Jakob...) und dem Garten Edens, so zentral für das Buch Genesis,
      • auch in der babylonischen Gefangenschaft hergestellt sind!

        Quelle Die 4 Bibelquellen J, E, D, P
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben