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silberelfe
Guest
Ich glaub solange jemand noch ein 'Aussenkleid' hat (Grenzen, Ego, wie auch immer das jeder nennen will?!), solange ist es noch möglich zu 'unterdrücken' und was hinter seiner/der Mauer (die einen umringt) zu halten oder zu verstecken. Wer aus dem Kokon raus ist, hat keine Wand oder keinen Widerstand mehr, ... da ist nichts mehr, wohinter man sich dann verstecken kann (oder die Gefühle). So versteh ich das im Moment.
Wenn es einfach fliesst und 'frei' (offen) ist kann da auch nichts mehr blockieren? Oder?
Hallo Mondblume,
weißt du, ich bin Praktikerin und somit sehe ich mir theoretische Konstrukte in der Form an, dass ich schaue was es mit Menschen macht, wenn sie ihnen folgen.
Theoretisch ist es so wie du sagst. Wenn alles einfach frei fließt, wenn kein Ego mehr da ist (diese Wortwahl treffe ich weil du das geschrieben hast) und wir uns unserer Göttlichkeit vollkommen bewusst sind, wenn wir das sind was man als "erleuchtet" bezeichnet und wir deshalb kein Außenkleid mehr brauchen, ja dann kann auch nichts blockieren.
Nun, ich bin aber dort nicht. Und meine Klienten sind dort auch nicht sonst würden sie nicht zu mir kommen.
Ich werde immer wieder von Menschen aufgesucht, die von Fremdenergien überschwemmt werden, und das schafft Symptome bis hin zur Handlungsunfähigkeit. Heißt für mich: es geht also nicht immer gut, wenn jemand alle Grenzen aufgibt. Wenn ich dann, um das Problem zu lösen, zu ergründen beginne, warum es dem Menschen so geht, kommen unterschiedliche Gründe zu Tage, z.B.: ein Selbstbestrafungsprogramm damit der Mensch nicht in seine Kraft gehen kann, karmische Verstrickungen, Angst, sich selbst zu spüren und zu leben (weil es in der Kindheit sanktioniert wurde, karmische Erlebnisse blockieren,...), Seinsberechtigung "erkaufen" wollen, indem man dem anderen nahe rückt (ich darf erst da sein, wenn ich dem anderen was abnehme, mich so verhalte wie er/sie es möchte), Angst, abgelehnt zu werden, wenn man sich durch die Nicht-Anwesenheit solcher Gefühle von den anderen abhebt usw. usw.
Kurz gesagt: solange wir nicht vollständig mit uns selbst im Reinen sind kann es sein, dass sich unsere Programme, Muster, etc. der Übernahme von Fremdenergien bedienen, um uns zu blockieren.
Daraus folgt: ein krampfhaftes Abstreifen des Kokons ist wohl nicht zielführend. Eher sollte sich der Kokon nach und nach auflösen, indem wir durch Arbeit an uns selbst bereit dazu werden.
Und wie komme ich dahin?
Indem ich mich ALL meinen Gefühlen stelle und somit in mir selbst zunehmend Klärung, Lösung der Muster und somit Erweckung des Bewusst-Seins um meine Göttlichkeit bewirke.
Ich sehe es demnach so: wenn ich aufhöre, meine Gefühle zu unterdrücken, mache ich es wahrscheinlicher, dass ich irgendwann aus dem Kokon raus bin....
Liebe Grüße,
Irene