"Gefährliche Toleranz"

wenn du schon "esoterisch" kommst, dann beschönige nicht und versuche mir nicht zu "erklären" das niemand mewhr lebt! diesbezüglich war in den 60ern, 70ern und 80ern nicht anders: niemand hat etwas gewusst!
stichwort "wehrmachtsaustellung". habe die austellung öfters in kassel beucht, ich war noch ein junger mann. die etwas älteren, die im krieg soldaten waren, haben , haben mir auch versucht zu erklären, dass es kein judenerschiessung in der SU gegeben hat...es gibt so viele augenzeugenberichte und wenn du nur einen lesen würdesxt könntets du nicht mehr "ruhig schlafen" - und auch nicht mehr so ein pamphlet schreiben. du verklärt die nazizeit und das wissen darüber, nicht mit mir! du musst wirklich noch viel lernen...

shimon


Als ich in der 9. oder 10. Klasse war, das war 1982/1983, da sollten wir als Aufgabe vom Geschichtsunterricht zu zweit oder zu dritt in der Stadt auf die Einkaufsstrasse gehen und Passanten befragen, was sie noch von der Nazizeit wussten ( wir mussten uns natürlich die Leute nach dem entsprechenden Alter aussuchen ). Einige Klassenkameraden mussten in Altersheime gehen und dort die Leute befragen. Viele sagten, dass sie nichts oder nicht viel wussten, aber man merkte an ihren Reaktionen, dass es ihnen unangenehm war, dass wir darauf ansprachen und ich denke, dass sie nicht die Wahrheit sagten.

Meine Familie, mütterlicherseits wie väterlicherseits, haben darüber mit mir gesprochen und sie waren keine außergewöhnlichen Leute oder in besonderen Positionen gewesen und sie wussten Bescheid. Von daher bin ich mir sicher, dass die Bevölkerung es wusste und zum grossen Teil auch einverstanden war mit Hitlers Handhabung.
 
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Ja das ist wohl so.
Gestern beim Lanz beschrieb der Kabarettist Bruno Jonas anschaulich die Doppelbödighkeit des Mainstreams. Wenn z.b. die Linke einräumt, dass wir selbstverständlich nicht unbegrenzt Menschen aufnehmen können, wird das überparteilich akzeptiert und abgenickt, wenn die CSU von Obergrenzen spricht, regen sich genau die auf, die bei den Linken noch abgenickt haben. Und wenns von der AfD kommt, ists ganz aus, denn steht uns schon bald wieder eine braune Republik ins Haus.
Es kommt inzwischen offenbar nicht mehr drauf an, was gesagt wird, sondern von wem es gesagt wird - danach entscheidet sich was gut oder böse ist.

Tja, was fällt mir dazu ein? Vielleicht "Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." (Zitat Albert Einstein).


Lg
Juppi
 
Meine Familie, mütterlicherseits wie väterlicherseits, haben darüber mit mir gesprochen und sie waren keine außergewöhnlichen Leute oder in besonderen Positionen gewesen und sie wussten Bescheid. Von daher bin ich mir sicher, dass die Bevölkerung es wusste und zum grossen Teil auch einverstanden war mit Hitlers Handhabung.
In meiner Familie war das anders. Die ahnten zwar, dass es den Deportierten nicht gut ergehen würde, waren nicht mit Hitler's Politik einverstanden, aber klug genug, sich nicht selbst zu Deportierten zu machen.

Ähnlich wie in gewissen Diktaturen heute, da wehrt sich die Bevölkerung aus guten Gründen nicht: nicht selbst gefoltert und ermordet zu werden. Das geht ja dort auch heute schneller, als man gucken kann.
 
Unter "Delikt" fällt im Übrigen alles. Auto anzünden ohne das wer drin ist genauso wie Häuser anzünden mit jemanden drin.
Was für ein Glück sind diese extremen Straftaten an einer Hand abzuzählen. Übrigens zählen Schmierereien auch schon zu solchen Delikten und die machen den allergrößten Teil aus.
 
Das kann man eben nicht, weil die zu 99,x % tot sind.


Die Zeitzeugen wurden aber in den letzten Jahrzehnten dazu befragt, man kann das immer noch nachlesen.

Du kannst Dich ja gerne vermehrt mit Canis Lupus und Co. beschäftigen, der Rest der Bevölkerung ist aber nunmal von der Politik hier abhängig und Geschichtsunterricht ist dazu da, damit auch die späteren Generationen von den Fehlern der Alten lernen, damit solche Taten nicht mehr passieren. Zumindest kann man hoffen, dass die Menschheit daraus lernt, aber so wie ich das beobachte, gibt es immer noch genug Deppen, die sich die alten Zeiten herbeisehnen.

Und falls Du es auch nicht wusstest, auch in der BRD wurden Nazirichter-, Juristen und Ärzte nach dem Krieg ohne Probleme und Aufarbeitung weiter beschäftigt!
 
In meiner Familie war das anders. Die ahnten zwar, dass es den Deportierten nicht gut ergehen würde, waren nicht mit Hitler's Politik einverstanden, aber klug genug, sich nicht selbst zu Deportierten zu machen.

Ähnlich wie in gewissen Diktaturen heute, da wehrt sich die Bevölkerung aus guten Gründen nicht: nicht selbst gefoltert und ermordet zu werden. Das geht ja dort auch heute schneller, als man gucken kann.


:confused4:confused4:confused4
 
שלום תמיד מתחיל ב לבכם​
Übersetzung: Der Friede fängt immer im eigenen Herz an. ^^
Umkehrung: Der Unfriede beginnt ebenfalls im eigenen Herz, so wie auch die Furcht und aus Furcht wird oft schnell Krieg.
 
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Meine Familie, mütterlicherseits wie väterlicherseits, haben darüber mit mir gesprochen und sie waren keine außergewöhnlichen Leute oder in besonderen Positionen gewesen und sie wussten Bescheid. Von daher bin ich mir sicher, dass die Bevölkerung es wusste und zum grossen Teil auch einverstanden war mit Hitlers Handhabung.

Solche Verallgemeinerungen finde ich nutzlos.
 
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