Gefährdete Lebewesen (Tier und Pflanzen)

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Aber das sind oft Kommentare von Leuten, denen ich nicht folge, sondern nur zufällig in Naturbeiträgen lese.

Und mich dann ärgere!
Die Leute haben ja auch Profile die man blockieren kann oder lies die Kommentare einfach nicht 😄


Manchmal sind das auch nur Troll Kommentare mit denen man sich nicht unbedingt befassen muss...
 
Das waren erst mal alle gefährdeten Lebewesen bis zum Oktober 2023. In diesem Jahr werden mit Sicherheit weitere Folgen.:)
Zu den gefährdeten Lebewesen gehört auch der Mensch.
Noch Anfang dieses Jahrhunderts lebten z.B. im brasilianischen Amazonasbecken über eine Million Indigene. Heute sind es gerade noch 200.000. Dutzende Völker weltweit sind schon verschwunden. Für immer ausgelöscht sind damit auch ihre Kulturen, ihre Sprachen und Religionen.
 
Zu den gefährdeten Lebewesen gehört auch der Mensch.


Naja, der Mensch nicht wirklich, sondern lokal indigene Völker. Ansonsten ist die Art Homo sapiens mit über 7 Milliarden Individuen mit Sicherheit nicht vom Aussterben bedroht. Kulturen, Sprachen und Religionen sind auch schon vor Jahrhunderten und Jahrtausenden unwiederbringlich untergegangen. Das ist sehr bedauerlich, zählt aber nicht zum Artenschutz.
 
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Südinseltakahe oder Blauralle

Status: stark gefährdet, galten für einige Zeit sogar als ausgestorben.

Die Südinseltakahe ist eine seltene Vogelart von der Südinsel Neuseelands, die zur Familie der Rallenvögel gehört.

Sie ist mit durchschnittlich 63 cm Körpergröße und durchschnittlich 2,650 kg Gewicht etwa so groß wie eine Hausgans und die größte noch lebende Ralle der Welt. Sie ist völlig flugunfähig, kann aber sehr schnell rennen.

Die Südinseltakahe galt seit 1894 als ausgestorben und wurde erst 1948 wiederentdeckt. Durch ein sehr umfangreiches und durch wissenschaftliche Untersuchungen und Öffentlichkeitsarbeit gestütztes Schutzprogramm wurde sie vor dem Aussterben bewahrt. Die Population bestand 2016 aus 306 Individuen.

Als Takahe bezeichnet man zwei einander sehr ähnliche flugunfähige Vögel Neuseelands: die rezente Südinseltakahe und die ausgerottete, deutlich größere Nordinseltakahe. Der Name Takahe stammt aus der Sprache der Māori.

Durch die Einwanderung der Europäer Anfang des 19. Jahrhunderts nach Neuseeland wurden einige Säugetiere mitgebracht, die der Flora und Fauna Neuseelands gefährlich wurde (vorher gab es keine Säugetiere auf Neuseeland!). Zum Beispiel verschwanden Südseetakahes schnell in Gebieten, in denen der Rothirsch angesiedelt wurde.
Wenn Hirsche ein Gebiet besiedeln, fressen sie zuerst verschiedene Kräuter, nach deren Zurückdrängung dann die Hauptnahrung der Südinseltakahen, die Tussockgräser, und bevorzugt hierbei dieselben Arten und Pflanzen wie die Südinseltakahe. Wiederholtes Grasen an denselben Tussockpflanzen durch Hirsche schwächt die Pflanzen erheblich und kann sie töten. In Gebieten, in denen zu wenig Wiesen vorhanden sind oder die darauf wachsenden Pflanzen für die Südinseltakahe sowieso schon fast zu nährstoffarm waren, verschwand die Südinseltakahe hierbei schneller als in besseren Lebensräumen.

Dann kamen noch Katzen, Hunde und Hermeline mit den Einwanderern nach Neuseeland, die sich ungehindert auf viele der dort heimischen, flugunfähigen Vögel stürzen konnten.

Aufgrund der langen Zeit, in der der Südinseltakahe als ausgestorben galt, hat die Erzählung über diesen Vogel eine spirituelle Rolle der Erlösung übernommen, aber auch der menschlichen Inkonsequenz: trotz der Selbstgefälligkeit der Menschheit birgt die Natur immer noch ihre eigenen Geheimnisse und Wunder. Mehr wie ein Geist war ihre nicht wahrnehmbare Anwesenheit prägend für die Pflanzenwelt und die Vielfalt ihrer Umgebung, bis sie wieder entdeckt wurden.

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Die Vögel haben tatsächlich eine kugelige Form, kräftige rote Beine und einen kräftigen roten Schnabel und blauschillerndes Gefieder.
 
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Bergzebra

Status: Verletzlich

Heimisch im südwestlichen Teil Afrikas, bevorzugt Berggebiete und Grasland. Sie wurden fast bis zur Ausrottung gejagt, aber durch Schutzmaßnahmen haben sie sich wieder erholt und heute leben die meisten von ihnen in Nationalparks.

Vom Steppenzebra unterscheidet sich das Bergzebra durch breitere, schwarze bis schokoladenbraune Streifen und schmalere weiße Zwischenräume, so dass das ganze Tier insgesamt dunkel wirkt, die Grundfarbe ist aber dennoch weiß. Die „Schattenstreifen“ des Steppenzebras fehlen. Am Kopf sind die Streifen am schmalsten ausgebildet, am breitesten sind sie am Gesäß, wo auch die weißen Zwischenräume sehr weit sind. An den Beinen setzen sich die Streifen bis zu den Hufen fort, wobei die Vorderbeine dünnere Streifen als die Hinterbeine aufweisen, während die typischen schwarzen Querstreifen auf die Kruppe und die Schwanzwurzel beschränkt sind. Über den Rücken und den Bauch zieht sich jeweils ein dunkler Längsstreifen; mit Ausnahme des Längsstreifen ist der Bauch ansonsten weiß.

Der Lebensraum des Bergzebras ist heute stark zersplittert, allerdings wird angenommen, dass die Gesamtanzahl der Tiere auch in historischer Zeit nie besonders hoch war. Erste Schutzmaßnahmen für das Kap-Bergzebra erfolgten bereits 1742, als die Jagd auf die Tiere verboten wurde. Trotzdem wurden sie weiter exzessiv gejagt, vor allem wegen des Felles, aber auch als Nahrungskonkurrenten für domestizierte und landwirtschaftlich genutzte Großtiere und weil sie häufig Zäune auf dem Weg zu Wasserquellen zerstörten.

Das San-Volk der Kalahari-Wüste verbindet Zebras mit Wasser und Regen. Die nomadischen !Kung sagen, dass es sich bei den regenreichen Gewitterwolken um Zebras handelt, die unregelmäßig über den Himmel galoppieren. Die drei Sterne, die Orions Gürtel bilden, erzählen auch von drei Zebras.

Eines Abends stand der betrügerische Himmelsgott Gao N!a auf der Großen Magellanschen Wolke (einem Zwerggalaxiensatelliten der Milchstraße) und schoss auf die Zebras. Er verfehlte seinen Schuss und beschloss anschließend, die
Zebras auf die Erde zu schicken, damit Buschmann-Jäger sie haben könnten. Die Zebras galoppierten aus dem Himmel und setzten eines nach dem anderen ihre Hufe auf die Erde.

In einem Volksmärchen der San vor langer Zeit war die Sonne sehr heiß und hatte fast das gesamte Wasser ausgetrocknet, so dass Land und Tiere ausgedörrt waren. Ein Pavian suchte sich eine Wasserstelle, zündete daneben ein Feuer an und beanspruchte das Wasser für sich allein.

Ein Zebra wanderte vorbei und als es das Wasser sah, blieb es stehen, um zu trinken. Der Pavian war so wütend und sagte zu dem Zebra, dass es gehen solle, denn es sei sein Teich. Der Streit eskalierte zu einem Kampf und während dieses Handgemenges versetzte das Zebra dem Pavian einen heftigen Tritt, der ihn weit fliegen und ziemlich heftig auf seinem Hintern landen ließ. Deshalb hat der Hintern des Pavian bis heute kein Fell.


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