Gedichte

Tolkien schrieb:
Boah @Elfman,

ich bin ja echt von den Socken, was Du für tolle Sachen schreibst!!

Das ist einfach grandios! (y) :D
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Danke Dir! :)

Na ja, dieses Teil von mir hat mittlerweile ja allerdings auch bereits so einige - seitdem vergangene Jährchen auf seinem gotisch spitzen Buckel. Hatte es ursprünglich damals mal für die Orkus erdichtet, so ner Art „Gothic Bravo“. :oops::weihna1
 
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Tolkien schrieb:
Sind das die Menschen, die immer in schwarzen Klamotten rumlaufen?
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Ist aber eh bloß äußerlich – diese trauerfarbliche, vermeintliche Uniformierung. Eigentlich ein ziemlich buntes, tolerantes, freigeistig gewaltfreies, sehr kreatives Völkchen, finde ich. :cool:



:weihna1

 
Ankunft


Leicht wie eine Feder,
nähert es sich innen an,
schwer wie dickes Leder,
kommt's von Aussen an uns ran.

Will uns leicht, ganz leicht berühren,
tief im Innern rührt es an,
will auf jeden Fall verführen,
jede Frau und jeden Mann.

Es kommt jedes Jahr auf's Neue
und klopft leise bei Dir an,
dass Dein Herz sich darauf freue
und Dir Frieden schenkt sodann.

Doch nur von Aussen ist es laut,
kommt mit Werbung und Gemache,
Dir alles um die Ohren haut,
dass die Kasse klingt und lache.

Sie sind stets beide auf dem Plan,
nur viel früher schon das Laute,
dass schon früh sein Werk begann,
auf die Lust der Menschen baute.

Doch das Leise bleibt zurück,
wird erst später dann entdeckt
und die Seele dann beglückt,
wenn die Kerzen angesteckt.

Und es wäre schön am Ende,
wenn es auch zu Dir dann fände,
dass Gefühl das jeder kennt....

Heute ist Advent!​
 

Winter Sonnen Wende


Die langen Tage sind am Ende,
und meistens ist uns garnicht klar,
dass diese taggenaue Wende,
die Wintersonnenwende war.

Ab Morgen sind die Tage länger,
obwohl grad Winter ist im Land,
die Nacht, sie schnallt den Gürtel enger,
weil früher sie den Morgen fand.

So ist nun mal der Lauf der Dinge,
und jedes Jahr zur Weihnachtszeit,
wo bald das erste Lied erklinge,
macht sich der längre Tag bereit.

Noch lässt er uns im Glauben bleiben,
es sei noch garnichts hier passiert,
damit im weihnachtlichen Treiben,
die Sinne nicht zu sehr verwirrt.

Doch bald schon nach dem Jahresende,
da merkt ein Jeder hier im Land,
es war die Wintersonnenwende,
die kurze Nacht wird dann erkannt.

​
 
2022


Das Glas des Jahres ist fast leer,
nur noch der Boden ist bedeckt,
nur ein paar Tropfen, nicht viel mehr,
der Rest, der jetzt noch in ihm steckt.

So mancher Schluck der war recht fade,
war wirklich schlecht nur zu verdauen
und um die schönen Stund' ists schade,
man möchte gern zurück noch schauen.

Doch sind die Stunden schon gezählt,
der letzte Schluck muss auch noch runter,
und Mancher sich wohl damit quält,
doch könnt's ja sein, er macht Dich munter.

Und frisches Glas steht schon bereit,
wird Dich mit Neuem wohl erfrischen,
in ein paar Stunden ist's soweit
und Schlechtes soll sich schnell verzischen.

Ich trink die letzte Pfütze aus,
mich kann der kleine Rest nicht schrecken,
nehm alles aus dem Jahr heraus,
denn bald gibts Neues zu entdecken.

Und Hoffnung schwimmt ganz oben auf,
das alles Schlechte gut nun werde,
das Neue nimmt bald seinen Lauf,
bringt neuen Mut mit auf die Erde.


Ich wünsche allen hier auf dem Forum ein gesundes, friedvolles und glückliches​

Neues Jahr 2023!​
 
Fortschritt

Kühle Winde dieser Tage,
weht den Fortschritt schnell heran,
mancher stellt sich heut' die Frage,
ob er hier mithalten kann,
blickt zurück in Sorge dann.

Alles geht so blitzeschnelle,
manche kommen nicht mehr mit,
schnell noch rauf auf diese Welle,
doch zu langsam ist der Schritt,
kommt nun gänzlich aus dem Tritt.

Menschlichkeit bleibt auf der Strecke,
weil man eine Nummer nur,
warum nur, zu welchem Zwecke,
folgen wir dieser Tortur,
wie die Esel, blind und stur.

Immer mehr fehlt uns die Wärme,
fehlt der Halt und die Struktur,
geht auf's Herz und ins Gedärme
und es tickt die Lebensuhr,
wie lang hält die Silberschnur?

Manchmal dann.... ein Blick zurück,
war es besser dieser Tage?,
war dort nicht ein Mehr an Glück,
dringt ans Ohr uns diese Frage,
leicht wird Frage dann zur Klage.

Doch der Fortschritt der geht weiter,
unaufhaltsam, Schritt für Schritt,
Klagen macht Dich nicht gescheiter,
bleibst Du stehen - gehst Du mit?,
machst Du hier den grossen Schnitt?

Mache Feuer, zünde an,
gib' Dir Halt und neue Glut
und entstehen wird sodann,
Lebenskraft und neuer Mut,

... Du wirst seh'n wie gut es tut!

​
 
HÄUTUNGEN​

Im nächtlichen Dunkel
Spiegelt sich mein äußeres Leben​

In meinem inneren Leben wider.

Hautnah,
schmerzlich,
kaum verbunden.

Nur hier und da,
sich überlappend
mit meinem wahren Selbst,
das schon lange vor meiner Geburt existierte
Und also sein wird
nach meinem Tod,

Wenn sich zur Erntezeit
mein Schwarz und Weiß
Im Funkentanz vereinen,
zu spotten aller Farbenpracht.​
 
Elfman schrieb:
HÄUTUNGEN​

Im nächtlichen Dunkel
Spiegelt sich mein äußeres Leben​

In meinem inneren Leben wider.

Hautnah,
schmerzlich,
kaum verbunden.

Nur hier und da,
sich überlappend
mit meinem wahren Selbst,
das schon lange vor meiner Geburt existierte
Und also sein wird
nach meinem Tod,

Wenn sich zur Erntezeit
mein Schwarz und Weiß
Im Funkentanz vereinen,
zu spotten aller Farbenpracht.​
Zum Vergrößern anklicken....

Ich sach ja... Du hast es eben drauf lieber Elf! :thumbup:
 
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