Gedankenkonstrukte und ihre Folgen

Gut UND Böse missbrauchen das WORT Gott.
Im Anfang war das Wort. Ohne geteilt zu sein.
In der Geschichte können Wir immer wieder sehen, wie die entrechteten, vertriebenen,denen das Böse angelastet wurde, kaum zu neuem Land und Recht gekommen, auch so Gut wurden, wiederum ihre ehemaligen Peiniger als Bösemenschen zu verfolgen.

Saturn-Neptun switcht zu Saturn-Pluto.
Vom Verfolgten zum Absoluten Gesetz der meistens -Vernichtung.
In Gottes Namen.
Die VerantwortungsAbgabe an Gott als ausserpersönlicher Recht und Schutzgeist hat uns z.B. einen unfehlbaren Papst eingebracht.
Auch Petrus ,der Fischer war ein Saturn-Neptun. Nun, er wollte missionieren-das ist wenn Neptun zum Pluto wird.
Und nun sind die Stellvertreter des chrislichen Gottes in der Unterwäsche ihrer kleinen Schutzbefohlenen hängengeblieben.
Ja, das ist menschliches GUT und BÖSE.
Christ trägt ja unsere Schuld..

Amen.

Wie schaut es aus, wenn Verzeihung und Gnade lebendig wird im Menschen?
Kein Grollen und keine Rachegedanken.
Saturn-Pluto lässt den Jupiter frei.

Musik ..Poesie..geschöpfte Bilder, unverklemmte Erotik!

(Sorry, hab schon lang nicht mehr geschrieben, bin noch etwas holprig dabei,aber ich hoffe, Ihr versteht mein Schreiben)

Hier eines meiner Favoriten in Sachen Verzeihen
Alpha Blondy
Jerusalem

ww.youtube.com/watch?v=ar9p-3ZzJn8&feature=player_embedded[/

Afrika ist aufgewacht..das Volk ,das es mit am schlimmsten erwischt hat,in Sachen Verfolgung

Einen schönen Vormittag noch
(das Abendland schnauft ja nur noch sehr schwer)
Susanne
 
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Besonders, wenn ich mir anschaue, wie Simi permanent anderen Menschen das Wort im Mund umdreht und sehr beleidigend wird... Und das nicht nur einer Person gegenüber... Und das ist auch nicht nur bei diesem Thema der Fall, sondern das zieht sich durch die verschiedensten Threads und betroffen sind auch ziemlich viele Foris...
Hallo Arjona

genau das ist der Punkt. Man findet eine Berechtigung, selbst beleidigend zu werden, und Simi antwortet - so wie ich das oft nachvollziehe - auf diese Beleidigungen und am Ende steht die Frage im Raum, wer denn jetzt angefangen hat?

Da Simi offensichtlich das Ganze in Szene gesetzt hat, ist es leicht, die Schuld bei ihr zu sehen.

Das ist so mein Eindruck: man macht es sich sehr leicht und verlässt sich drauf, dass man im Recht ist.
Aber wenn ich mal genauer guckte, dann kann ich bei Simi zunächst als Anfang vielleicht mal eine unverschämte Aussage erkennen, - nicht unbedingt eine Beleidigung. Dann erst kommt die Empörung der anderen und Simi setzt da an.

Es wird doch sehr sich darauf verlassen, dass man sich im Recht sieht, Simi zu konfrontieren. Weil man liest sie schon so.

Beispiel:
https://www.esoterikforum.at/threads/129897&page=24
Bis Beitrag 86 ist da alles normal - dann sagt Simi etwas über Astrologie, was man vielleicht ein bisschen als einseitig bezeichnen könnte, wenn man dem nichts abgewinnt. Was auch immer, es ist erst mal sachlich.

Simi sagt einmal zu jemanden: Du verstehst immer noch nicht, xxxx
Darauf nähere Ausführungen. Ist also normal.

Ich denk mir dann beim Lesen als neutraler Betrachter aber, "OHA, wenn das jetzt beleidigend klingen soll, dann klingt es auch so"
DU VERSTEHST ES NICHT.
Klingt beleidigend. Oder ist es nur ein Ansatz für das Weitere?

Ich meine nicht dass ich das demjenigen in den Mund lege, dass jemand darauf beleidigend reagiert hätte. Soll nur ein Beispiel sein. Ich kann mir aber denken, dass es in anderen Fällen so abläuft. Man stößt sich sehr leicht an ihren Aussagen, zu leicht meiner Ansicht nach. Das ist wirklich nur ein einfaches Beispiel mit diesem Satz.

So irgendwo hatte xxxx gesagt: Also wenn das ein gesunder Geist sein soll...:blue2:

Ironischer Kommentar oder Aussage?Also eigentlich normal. Aber ich stelle mir mal vor, Simi hätt das so gesagt und dieses Smiley geschickt. :rolleyes:

Als mal weiter und tiefer analysiert:
Zu yyyy sagt Simi:
Nein yyyy, bitte nicht. Es geht sssss ja hier nicht ums Denken, sondern um die Begabung der 12 Zeichen. Erzähl' doch lieber mal was von der suggestiven Wunschkraft des Skorpions, du Magierin, du!
Das ist für mich auch eine Geschichte, weil die beiden öfters aneinander geraten sind. Bis es Simi um yyyy hat sie keine Beleidigungen ausgesprochen.

Und selbst in den Aussagen war sie auch in diesem Thread nicht besonders konfrontativ, was ihre Sicht der Wahrheit anging. Und das ist in vielen anderen Threads ebenso.
Wen ich jemanden "festnageln " will, suche ich mir natürlich alle die Dinge heraus, wo dieser Jemand auffällig wird. Da könnte ich aber eine Menge Leute finden, einschliesslich mir zB in Interaktion mit einem Skeptiker hier.- Jeder hat mal so einen Tag, wo die Konstellationen einen zum Unfug treiben. Das sehe ich hier wirklich bei sehr vielen in unterschiedlichster Couleur_

Und so setzt sich das fort, die Kontexte werden weiter gesponnen (aus Interaktionen der Vergangenheit) und ich muss einfach mal sagen: Ich sehe es nicht gegeben:
Und das ist auch nicht nur bei diesem Thema der Fall, sondern das zieht sich durch die verschiedensten Threads und betroffen sind auch ziemlich viele Foris...
Ziemlich viele, die eine Mauer gegen Simi aufgebaut haben.
Viele andere kommen anscheinend zu sachlichen Diskussionen mit Simi.

Dann gibt es eben diesen Zwist, den einige mit Simi austragen - Simi ist auch nicht blöd, und weiss, wer diese Leute sind. Ich meine, sie ist in dem Sinne nicht anders, als die anderen und geht von Standpunkten aus, wie sie mit diesen Leuten sprechen wird oder will.

Wenn ich mir angucke, zehn gegen Simi, ist es kein Wunder, dass Simi nicht auch mal zu ihrem Schneid kommt (und gewisse Ausdrücke benutzt). Das ist ihr doch alles schon vorher um die Ohren geschmissen worden. Ausgangspunkt waren dann immer gewisse Fälle, wo man sich an ihren Ausdrücken gestört hat. Das mag ja zurecht so gewesen sein aber offensichtlich ist man da sehr nachtragend, oder ich weiss nicht woran da immer gerührt wird.

Ich empfehle einfach mal in dem besagten Thread zu schauen, oder auch in anderen, wer da eigentlich sich streitet. Und wer da desöfteren beginnt. Nicht um die Personen zu finden, sondern zu sehen, dass es nicht immer Simi ist.
Und wie viele sachlichen Aussagen von Simi im Vergleich vorher kommen.

Da kommen in meinen Augen viele Ankreidungen (Die grosse Erleuchtete; die geistige Elite usw. ) oft auch als erstes von anderen.
Jedenfalls ohne dass diese Leute angesprochen wären, oder es im Thread ein Thema gewesen wäre, wo man anknüpfen könnte. Aus heiterem Himmel wird Luft abgelassen über diese Simi.

Ich hab da schon einmal drauf hingewiesen, dass es ein Unterschied ist, etwas in der Gegenwart zu kritisieren, oder aus dem Bottich der Erinnerungen, oder zum Teil auch auf sogar Projektionen zu greifen.

Wie gesagt, mir macht das alles wenig aus. Sollte es , mir wenig ausmachen.
Aber wenn manchmal so eine Art Unausgewogenheit entstanden ist, kann ich mich einfach nicht mehr zurückhalten.- Ich finde, was Simi für Probleme auch haben mag, oder was sie für Reaktionen erzeugt. Ich finde es irgendwie phänomenal, am Ende befinde auch ich mich in einem Bottich voller trüber Brocken... ich meine damit: Fettnäpfchen. Eigentlich wollte ich nie wieder was dazu sagen. Ich bin ein Schuft. Ich weiss nicht wer ich bin, ich bin ein Ketzer. Ich bin ein .......... Judas. Ein Verräter. Einer der Bösen , einer der Guten.
Ach, das sind einfach nicht meine Fahrtrinnen.
Aber ich weiss, dass das letztendlich meine Reaktionen sind, meine Welt, meine Verantwortung.


LG
Stefan
 
Noch einmal und in aller Deutlichkeit: Ich will hier nicht "Mutmaßungen über Simi" anstellen und betone ein weiteres Mal: Selbstverständlich gibt es für mich überhaupt nichts daran zu rütteln, dass jemand solche Konstrukte entwickelt, entwickeln darf und sie auch mitteilt. Wenn das geschieht, dann stehen Sätze da, und wenn die Sätze dastehen, nehme ich mir heraus, dazu meinerseits etwas zu sagen ... und solche Sätze, über die ich gestolpert bin, waren eben u.a.:
Mir fehlt die Kompetenz, Leute in Gut und Böse einzuteilen, denn sie sind bereits eingeteilt- von Gott. Ich benenne, was er mir zeigt.
Ich denke, auch Wagner (der ja auch reichliche Mengen an Ideologischem abgesondert und nicht nur komponiert hat), Nietzsche, vielleicht sogar Spengler haben mit dem, was sie gesagt haben, nicht das gemeint, wofür es dann missbraucht wurde. Nichtsdestoweniger hat es das Potenzial in sich getragen, in schlimmer Weise benutzt zu werden.

Wobei ich die Musik selbst durchaus einbeziehe. Generationen von Filmmusik-Komponisten haben bei Wagner abgekupfert, und das waren in der Regel immer Filme, in denen die Gut-Böse-Klischees instrumentalisiert wurden, in denen hehre Recken wie John Wayne "Untermenschen" wie Indianer, Mexikaner & Co. reihenweise niedergemetzelt haben... für solche Heldendramen eignet sich die Musik von Wagner-Epigonen ganz wunderbar, und ironisch übersteigert wurde das eh schließlich in Francis Ford Coppolas "Apocalypse now", der den Walkürenritt Wagners selbst als Hintergrundmusik einsetzte. Mit Mozart oder Schubert wäre das schwer denkbar, und selbst Beethovens Fünfte wurde von den Briten als Signation für die Rundfunk-Gegenpropaganda eingesetzt, ein feiner, ironischer Zug britischen Humors, finde ich ;-)

Danke auch für den Hinweis, X-chen, auf die Einschätzung des geflohenen chinesischen Studenten zur Regierbarkeit Chinas, und danke, SunGon, für den Hinweis auf Afrika, wo nicht zuletzt die schrecklichen Früchte von Jahrhunderten Menschen verachtender Kolonialherrschaft und aktuellem Brutalkapitalismus zum Himmel stinken. Gerade angesichts solcher vielschichtig wurzelnden und mit Simpel-Weltbildern höchstens karikierbaren Entwicklungen freue ich mich über jeden Satz, der dazu beiträgt, achtsame, differenzierte, mitfühlende Bewegungen des Denkens und des Handelns zu unterstützen. Ich kann auch nachvollziehen, dass oft Opfer das als Lösung zu übernehmen scheinen, was sie von den Tätern (kennen-)gelernt haben ... und ich freue mich über jede Musterunterbrechung. Dafür braucht es Empathie statt Phrasen, die Demut kleiner Schritte gegenüber der Hybris von Patentlösungen und Gespräche statt Predigten (und so ein Satz ist selbst schon wieder ein Patentrezept, ich weiß... auch bei mir verschwimmen die Grenzen...).

Jake
 
Hallo,

Simi, Du hast geschrieben, dass Du es nicht magst, wenn man über Dich schreibt, anstatt direkt mit Dir zu kommunizieren und ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich es auch schon getan habe und jetzt wieder tun werde.

Ich habe den Eindruck, dass hier die Person Simi gleichgesetzt wird mit den faschistischen, religiös fundamentalistischen, totalitären, menschenverachtenden Elementen dieser Welt. Das ist die übelste Art des Rufmords, die ich mir überhaupt vorstellen kann und es macht mich wütend.

Weder teile ich alle Deine Ansichten Simi, noch gefällt mir Deine Art Dich auszudrücken. Deine Wortwahl ist mir zu sehr schwarz/weiß, aber wenn man sich die Mühe macht und seine eigenen Emotionen und Vorurteile ein wenig kontrolliert, dann kann man erkennen, dass es nicht so radikal gemeint ist, wie es rauskommt.

So wie ich das sehe, dienen Deine Worte hier im Forum als eine Art Projektionsfläche, an der jeder seine eigenen unangenehmen Anteile erkennt und dann bekämpft. Du, Simi, machst es hier im Forum auch so, ich ebenfalls, warum auch nicht.

Den feinen, aber wichtigen Unterschied macht es aber, dass man seinen Gegner als einen Partner bei diesem wachstumsfördernden Spiel erkennt und ihn dafür respektiert, dass er sich zur Verfügung stellt. Das meine ich, wenn ich schreibe, dass man doch auf Beschimpfungen verzichten könnte, wenn man sich streitet. Dass die Gefühle kochen, wenn mit seinem eigenen Schatten kämpft ist logisch und menschlich, aber man sollte sein Gegenüber dafür achten, dass man die Chance erhält, sich selbst zu erkennen, wenn man tatsächlich wachsen will.

Versteht mich nicht falsch, ich widersetze mich jeder Art Faschismus, Fundamentalismus, etc. Aber nur ausschließlich da, wo es tatsächlich eine Bedrohung ist. Hier kann ich keine erkennen, nur Schatten an der Wand.

Syndra
 
Lieber Jake,

ich möchte ein paar Gedanken zu Deinem "Gedankenkonstrukte"-Thread beisteuern, die aus der psychologischen Praxis kommen.
Die Astrologie hat ja spätestens seit dem - hier ja öfter zitierten Oskar Adler - in ihren Deutungen immer wieder Anleihen von der Psychologie genommen. Deshalb ist es gar nicht so off topic. Es geht in dieser Geschichte um das unbedingte Festhalten an "Wahrheiten".

Wir hatten auf der Station, auf der ich lange gearbeitet habe, einen Fall eines Mädchens, das seit ihrer Kindheit aufs Schlimmste misshandelt worden war. Schläge, Missbrauch, eine grauenhafte Geschichte. (Um allen ev Klischees vorzubeugen - sie kam aus einer überaus gut situierten Familie.)
Dieses Mädchen hatte in ihrem Zimmer eine Madonna und hat sich selbst für ihre Nachfolgerin gehalten. Sie müsse - das war ihre Erklärung - ähnlich wie die Mutter Gottes vieles durchleiden, weil sie eben die nächste Madonna sei und das ihr Weg.

Nun gab es auf der Station eine junge Nachtschwester, die erst seit kurzem dort gearbeitet hat. Es war sicherlich kein einfacher Arbeitsplatz für so einen jungen Menschen. Dort waren einige Frauen, die an Persönlichkeitsstörungen litten und der Umgang mit schwer traumatisierten Menschen ist ja im Gegensatz zur allgemeinen Meinung nicht einfach erledigt, indem man einfach freundlich und nett ist, verständnisvoll und lieb.
Diese Menschen haben Schreckliches erlebt und erleben es teilweise in ihrem Inneren noch und testen ihr Umfeld ganz gerne, weil es ihnen verständlicherweise an Urvertrauen fehlt.
Dieses "testen" kann ganz schön hart sein. Für eine junge Nachtschwester ohne psychologische Ausbildung erst recht.
Die beiden sind sich ordentlich in die Haare geraten. Die Nachtschwester hat schließlich der Patientin ihre Madonna weg genommen und ihr wütend klar gemacht, dass sie nicht ihre Nachfolgerin ist und es auch nie werden wird.
Dass sie auf einer Station in einer psychiatrischen Klinik ist und dass das die Wahrheit ist.

Die Reaktion der Patientin war eine Krise mit einem erneuten Suizidversuch zwei Tage später und einem Rückfall in der Therapie. Die Nachtschwester hat sich natürlich wahnsinnig schuldig gefühlt und es tat ihr sehr leid. Sie wurde versetzt. Sie hat sich jedoch gleichzeitig nicht ausgekannt, weil sie ja in ihren Augen nichts Anderes getan hat, als der Patientin endlich "die Wahrheit" zu sagen.

Ich finde, durch diese Geschichte kann man relativ drastisch zeigen, wie wichtig es für manche Menschen sein kann, an ihrer "Wahrheit" festzuhalten. Je fixierter sie dabei sind, desto mehr wird es auch einen Grund dafür geben. Dieser Grund ist in jedem Fall existenziell für sie.

Es ist übrigens in der Therapie auch nie unsere Aufgabe gewesen, Patientin ihre Wahrheiten, ihre Wirklichkeitskonstrukte "auszureden". Darum geht es ihnen auch nicht. Die meisten sind es so gewohnt, sie seit Jahren zu verteidigen, als ginge es um ihr Leben (was es ja auch oft tut), dass sie sich total entspannen, wenn sie erleben, dass man ihnen ihre Wahrheit nicht "nehmen" will. Was man natürlich tun muss, ist das Feedback geben, dass es für einen selbst nicht so ist wie für sie. Das gilt auf der Station ebenso wie hier im Forum. Wenn man dem anderen lässt, was er hat und sich selbst gut abgrenzt, dann hört das Missionieren auch meisten automatisch auf.

Alles Liebe,

Valeri
 
Hallo,

Simi, Du hast geschrieben, dass Du es nicht magst, wenn man über Dich schreibt, anstatt direkt mit Dir zu kommunizieren und ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich es auch schon getan habe und jetzt wieder tun werde.

Ich habe den Eindruck, dass hier die Person Simi gleichgesetzt wird mit den faschistischen, religiös fundamentalistischen, totalitären, menschenverachtenden Elementen dieser Welt. Das ist die übelste Art des Rufmords, die ich mir überhaupt vorstellen kann und es macht mich wütend.

Weder teile ich alle Deine Ansichten Simi, noch gefällt mir Deine Art Dich auszudrücken. Deine Wortwahl ist mir zu sehr schwarz/weiß, aber wenn man sich die Mühe macht und seine eigenen Emotionen und Vorurteile ein wenig kontrolliert, dann kann man erkennen, dass es nicht so radikal gemeint ist, wie es rauskommt.

So wie ich das sehe, dienen Deine Worte hier im Forum als eine Art Projektionsfläche, an der jeder seine eigenen unangenehmen Anteile erkennt und dann bekämpft. Du, Simi, machst es hier im Forum auch so, ich ebenfalls, warum auch nicht.

Den feinen, aber wichtigen Unterschied macht es aber, dass man seinen Gegner als einen Partner bei diesem wachstumsfördernden Spiel erkennt und ihn dafür respektiert, dass er sich zur Verfügung stellt. Das meine ich, wenn ich schreibe, dass man doch auf Beschimpfungen verzichten könnte, wenn man sich streitet. Dass die Gefühle kochen, wenn mit seinem eigenen Schatten kämpft ist logisch und menschlich, aber man sollte sein Gegenüber dafür achten, dass man die Chance erhält, sich selbst zu erkennen, wenn man tatsächlich wachsen will.

Versteht mich nicht falsch, ich widersetze mich jeder Art Faschismus, Fundamentalismus, etc. Aber nur ausschließlich da, wo es tatsächlich eine Bedrohung ist. Hier kann ich keine erkennen, nur Schatten an der Wand.

Syndra

Hi Syndra,

bevor ich zum Thema weiterschreibe, möchte zu Deinem Post sagen, daß ich drunter wachsam sein verstehe, wobei ich hier im Thread keinen Ansatz Pro Faschismus oder Fundamentalismus herauslesen kann. Und wachsam sein, Aufmerksamkeit, schadet nie, lieber einmal zu viel, als zu wenig.
 
Hallo Syndra!
Ich habe den Eindruck, dass hier die Person Simi gleichgesetzt wird mit den faschistischen, religiös fundamentalistischen, totalitären, menschenverachtenden Elementen dieser Welt. Das ist die übelste Art des Rufmords, die ich mir überhaupt vorstellen kann und es macht mich wütend.
Dann bitte ich Dich, noch einmal zu lesen, genau zu lesen. Es geht überhaupt nicht um eine Person, es geht primär um einen Satz und sekundär um eine Haltung, die in so einem Satz (wie ich ihn verstehe) zum Ausdruck kommt: Demnach würde Gott erkennbar zeigen, wen er als Guten und wen als Bösen eingeteilt hätte (warum auch immer).

Solche Sätze und Haltungen wurden und werden genau so benutzt, wie Du es selbst aufgezählt hast. Wenn ich über solche Sätze stolpere, formuliere ich dazu meine Gegen-Sätze. Wobei ich weder den Sätzen noch denen, die sie gebrauchen, nicht einmal denen, die sie missbrauchen, unterstelle, sie wären gut oder böse. Ich weise darauf hin, welche Funktionen solche Sätze und Haltungen in der Führung und Verführung von Menschen haben KÖNNEN und wie oft genau diese scheinbar gottgegebene Einteilung in Gute und Böse auf schlimmste Weise benutzt wurde und wird.

Ist die Vorstellung per se wirklich so harmlos, irgendein Gott hätte die Welt in Gute und Böse eingeteilt? Mir graut davor... nicht wegen der redlichen Menschen, die daraus ihr esoterisches Binnensystem entwickeln, sondern wegen der Freibriefe, die zynische Zeitgenossen auf der Basis solcher Gläubigkeit als Massenmedium austeilen.

Jake
 
Hallo Syndra!Dann bitte ich Dich, noch einmal zu lesen, genau zu lesen. Es geht überhaupt nicht um eine Person, es geht primär um einen Satz und sekundär um eine Haltung, die in so einem Satz (wie ich ihn verstehe) zum Ausdruck kommt: Demnach würde Gott erkennbar zeigen, wen er als Guten und wen als Bösen eingeteilt hätte (warum auch immer).

Ist die Vorstellung per se wirklich so harmlos, irgendein Gott hätte die Welt in Gute und Böse eingeteilt? Mir graut davor...

Jake

Lieber Jake,

Calvinismus fällt mir dazu ein.
Hier zwei gute Artikel dazu:

http://www.die-tagespost.de/Archiv/titel_anzeige.asp?ID=12272

http://www.zeit.de/1999/34/199934.biblio-serie.xml

Lieben Gruss,
Anna
 
Hallo Jake

ich verstehe worauf Du hinaus willst.

Es liegt an der Art, WIE man etwas sagt. Da gebe ich Dir recht. Manche Worte ermuntern geradezu, zu den altbekannten Schwarz/Weiss Bildern zu kommen. Ja. Ich glaube, das kann man diskutieren.

Aber andererseits, es ist doch auch ein schmaler Grat.
Denn gerade die Auseinandersetzung (an dieser Stelle) zeigt doch auch, dass man diese Worte in einer gewissen Weise aufzufassen bereit ist.

Mal die Exegese (um nicht immer nur Hörensagen zitieren):
simi schrieb:
Mir fehlt die Kompetenz, Leute in Gut und Böse einzuteilen,
denn sie sind bereits eingeteilt- von Gott.
Ich benenne, was er mir zeigt.

Ja gut, zunächst mal: Es wurde zitiert und aus dem Zusammenhang gerissen. Wo ist der Thread? Wo kommt das her?
Das ist für mich auch ein diskussionswürdiger Punkt.
Man hat noch nicht mal die Quelle angegeben um dann auch den Kontext zu erfassen. Daher kann ich ehrlicherweise auch keine Exegese betreiben, das wäre (eigentlich) unredlich.

Wenn ich das nehme, was da steht, okay. Vielleicht genügt das.
Aber: Was ist das eigentlich, wovon da geschrieben wird? Was ist das BÖSE (in einem Menschen)?
Das liesse sich vielleicht aus dem Kontext erfahren, der fehlt aber. Also muss ich es mir selbst "zusammenreimen".

Wenn ich das so auffasse, dass also Gott jemanden in einen bösen Menschen einsortiert und festlegt. Hmmm. Es gibt immer viele Perspektiven und so wie ich das verstehen würde, aus meiner Perspektive, ist es nicht richtig. Weil die Seele immer gut ist und auch bei einem bösen.

Es wäre viel interessanter, da mal zu fragen, was Simi wirklich gemeint hat, als diese Aussage bzw. ZITAT (!) als Anlass zu nehmen für irgendetwas, was man dann den Nährboden des amoralischen Gebrauch von Stigmatisierungen oder Diskriminierungen nennen könnte.

Nun ist es natürlich auch eine Sache, wenn man sich als jemanden bezeichnet, er/sie könne gut und böse erkennen. Aber tun wir das nicht alle und letzten Endes berufen wir uns auf irgendwelche objektiven Maßstäbe?

In meinen Augen sind es allein die Worte, zB Gut und Böse, die das Ungemach (zu recht vielleicht) erzeugen.
Ja, ein strittiger Punkt - aber ein schmaler Grat zugleich, das auf die Worte allein zu beziehen.

Sehr schwierig, so oder so.

LG
Stefan
 
Werbung:
. Es geht überhaupt nicht um eine Person, es geht primär um einen Satz und sekundär um eine Haltung, die in so einem Satz (wie ich ihn verstehe) zum Ausdruck kommt:

Jake

Hallo Jake,

genau so sehe ich es auch,
siehe hier weitere Beispiele, die mich einfach aufhorchen lassen.


Zitat Simi:
Mit Angstplaneten im 6. Haus (Mars, Saturn, Uranus und Pluto) sieht die Sache umgekehrt aus,
Motto: wie kann die Gesellschaft mir am besten nutzen?
Antwort: so wie sie ist- gar nicht!

Darum ist man mit Angstplaneten in 6 eher ein Terrorist oder Revoluzzer, kein Politiker.

Zitat Simi:
Ich, Mars in 6, ich war mal RAF Sympathisant.

LG
flimm
 
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