Geben und Nehmen, oder Nichts erwarten ?

sonnenkind58

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435
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Leipzig
Hallo,

ich beschäftige mich zur Zeit mit der Frage, ob alles ein geben und nehmen sein sollte, oder ob man nichts erwarten sollte.
Wenn man etwas für jemanden macht, was man gerne macht, weil man dem anderen etwas Gutes tun möchte, sollte man doch eigentlich keinen Dank erwarten. Anderseits heißt es aber immer, es sollte ein Ausgleich stattfinden, also doch von der Seite, dem man etwas gegeben hat, auch etwas zurückkommen. Wenn aber nichts kommt, heißt es dann wieder, man kann oder sollte das nicht erwarten.....

Was meint ihr dazu ? :rolleyes:

LG Sonnenkind58
 
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Hallo,

ich beschäftige mich zur Zeit mit der Frage, ob alles ein geben und nehmen sein sollte, oder ob man nichts erwarten sollte.
Wenn man etwas für jemanden macht, was man gerne macht, weil man dem anderen etwas Gutes tun möchte, sollte man doch eigentlich keinen Dank erwarten. Anderseits heißt es aber immer, es sollte ein Ausgleich stattfinden, also doch von der Seite, dem man etwas gegeben hat, auch etwas zurückkommen. Wenn aber nichts kommt, heißt es dann wieder, man kann oder sollte das nicht erwarten.....

Was meint ihr dazu ? :rolleyes:

LG Sonnenkind58


Wenn ich wirklich gerne gebe, dann erwarte ich nichts zurück.
Wenn ich aber etwas zurück bekomme, dann bin ich dankbar. Wenn nicht, bin ich auch nicht sauer. Ich habe eben gerne gegeben.

LG

Liselotte
 
Hallo

Wenn man etwas für jemanden macht, was man gerne macht, weil man dem anderen etwas Gutes tun möchte, sollte man doch eigentlich keinen Dank erwarten.

wie du schon schreibst, man tut etwas, um jemandem einen Gefallen zu tun, und nicht, um ein "Danke" zu erhalten.

Anderseits heißt es aber immer, es sollte ein Ausgleich stattfinden, also doch von der Seite, dem man etwas gegeben hat, auch etwas zurückkommen.


Das mit dem Ausgleich würde ich nicht so eng sehen.
Z.B. wenn Person A Person B was Gutes tut, muss der Ausgleich nicht zwangsläufig von Person B ausgehen.

Und das mit dem Ausgelich ist glaube ich nicht so gemeint, dass er stattfinden SOLLTE - nein, er WIRD so oder so stattfinden...


Lebt man in einer Erwartungshaltung, ist man meiner Meinung nach nicht offen für all die Dinge, die möglich sind. Man möchte z.B. einen Dank hören und verschließt sich für all die anderen Möglichkeiten, die als "Gegenleistung" in Frage kommen würden.

lg, D
 
Hallo,

ich beschäftige mich zur Zeit mit der Frage, ob alles ein geben und nehmen sein sollte, oder ob man nichts erwarten sollte.
Wenn man etwas für jemanden macht, was man gerne macht, weil man dem anderen etwas Gutes tun möchte, sollte man doch eigentlich keinen Dank erwarten. Anderseits heißt es aber immer, es sollte ein Ausgleich stattfinden, also doch von der Seite, dem man etwas gegeben hat, auch etwas zurückkommen. Wenn aber nichts kommt, heißt es dann wieder, man kann oder sollte das nicht erwarten.....

Was meint ihr dazu ? :rolleyes:

LG Sonnenkind58

Deine Frage ist sehr filosophisch.

Das hat alles mit Altruismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Altruismus

Egoismushttp://de.wikipedia.org/wiki/Egoismus
und der nächstenlibe zu tun

http://de.wikipedia.org/wiki/Nächstenliebe
Jeder findet dort seien Antwort, aus welchem Sinn er handelt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Solidarität

LG

Liselotte
 
Hallo an alle,

danke für eure Antworten. :danke:
Ja, so sehe ich es eigentlich auch, doch den Fall den ich meinte, der ist dann doch extremer. Das hätte ich vermutlich näher erklären müssen.
Es geht mir nicht um eine Tat, oder ähnliches, wo mit ich jemanden etwas Gutes tue, sondern um ein ständiges "machen" wie z.B. jemanden bekochen, der dann auch noch Ansprüche stellt, und es als selbstverständlich ansieht.
Ich mache solche Dinge sehr gerne, werde dadurch aber schnell ausgenutzt. Natürlich ziehe ich durch mein Verhalten auch oft solche Menschen an. Vielleicht bin ich zu "lieb". Aber ich kann mich auch nicht verstellen, dass bin dann nicht mehr ich !

@Liselotte, danke für die Links ! :)

LG Sonnenkind58
 
sondern um ein ständiges "machen" wie z.B. jemanden bekochen, der dann auch noch Ansprüche stellt, und es als selbstverständlich ansieht.

Wenn das Nehmen zur Selbstverständlichkeit wird, dann ist ja schon auf der Seite des Nehmenden eine gewisse Erwartungshaltung und das Geben verliert seinen Wert als Gabe, sondern wird lediglich zur Erfüllung einer Erwartung.

Ich denke Beziehungen sollten immer aus Geben und Nehmen bestehen. Natürlich nicht in Form von Erwartung oder Forderung, aber ein Ausgleich sollte da sein. Nicht ständig und immer, also nicht so, dass der Eine etwas macht/gibt und von dem Anderen sofort etwas zurück kommt, sondern eher so, dass jeder das gibt was er kann und was seinen Möglichkeiten entspricht.

Wenn da einer ist, der für sich das Gefühl hat ausgenutzt zu werden (was dann wahrscheinlich auch zutrifft) ist eine Beziehung - gleich auf welcher Basis - zum Scheitern verurteilt.

R.
 
Hallo,


Wenn man etwas für jemanden macht, was man gerne macht, weil man dem anderen etwas Gutes tun möchte, sollte man doch eigentlich keinen Dank erwarten. Anderseits heißt es aber immer, es sollte ein Ausgleich stattfinden,

Was meint ihr dazu ? :rolleyes:

LG Sonnenkind58


Wenn man es gerne und aus dem Herzen herraus macht - dann hat der "Ausgleich" schon damit stattgefunden in dem Moment wo man "Gutes für den Anderen tut".
Ein Dank is somit nicht erforderlich. ;)
 
Wenn das Nehmen zur Selbstverständlichkeit wird, dann ist ja schon auf der Seite des Nehmenden eine gewisse Erwartungshaltung und das Geben verliert seinen Wert als Gabe, sondern wird lediglich zur Erfüllung einer Erwartung.

Ich denke Beziehungen sollten immer aus Geben und Nehmen bestehen. Natürlich nicht in Form von Erwartung oder Forderung, aber ein Ausgleich sollte da sein. Nicht ständig und immer, also nicht so, dass der Eine etwas macht/gibt und von dem Anderen sofort etwas zurück kommt, sondern eher so, dass jeder das gibt was er kann und was seinen Möglichkeiten entspricht.

Wenn da einer ist, der für sich das Gefühl hat ausgenutzt zu werden (was dann wahrscheinlich auch zutrifft) ist eine Beziehung - gleich auf welcher Basis - zum Scheitern verurteilt.

R.

Die Beziehungen sollen nicht aus Geben und Nehmen bestehen. Sie können aber. Und das ist das schönste bei allen Beziehungen - wenn man freiwillig tut und muss nichts. Und auch die Dankbarkeit ist nicht erzwungen, trotzdem schön, wenn sie kommt.

Liselotte
 
Geben hat meiner Ansicht nach weder in einer Beziehung noch sonstwo etwas mit Nehmen zu tun, auch nicht mit Dankbarkeit oder gar Erwartung.

Wenn ich etwas gebe, dann mache ich das, weil ICH es in diesem Momentmöchte - ohne eine Gegenleistung zu erwarten.

In meiner Familie war es früher grundsätzlich so, dass, erhielt ich ein Geschenk oder eine Leistung, von mir kriecherische Dankbarkeit erwartet wurde.

Damals stand für mich feste: "so wie "die" werde ich nicht"!

Dies ist mir gelungen, denn gebe ich heute etwas, mache ich genau das wirklich nur dann, wenn ich es will - ohne wenn und aber!

Ich hatte dafür vieleJahre das Problem etwas annehmen zu können, aber mittlerweile klappt auch das. :D
 
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Geben und Nehmen geschieht im Zusammenleben automatisch. Auch du nimmst.

Was du aber hier beschreibst ist deine inner Wut weil du dich ausgenutzt fühlst. Du bedienst.;)

Du kochst doch aber auch für dich, oder?

Wenn du etwas von ihm möchtest nimm es dir doch auch.:)
 
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