hi ancalagon
angenommen jemand ist depressiv, beschäftigt sich mit Esoterik, dann kommt jemand und sagt: Du bist depressiv weil du dich mit Esoterik beschäftigst. Angenommen nun der erste Jemand hört auf, sich mit Esoterik zu beschäftigen, und ist immer noch Depressiv - was dann?
Stellt sich die Frage: wie gross ist das Verhältnis von Depressiven und anderen Geistig Angeschlagenen Menschen im Verhältnis zu anderen Livestyles, Freizeitbeschäftigungen, Weltbildern, Religionen, was auch immer.
Denn Scharlatane gibts ja nicht nur in der Esoterik, sondern auch im Erfolgsmanagement (Chaka, sie schaffen dass), in der Religion, im Fussball, in der Medienbranche und überall, wo man Versucht, Geld zu verdienen.
Und überall gibts Leute, die drauf reinfallen und daran zerbrechen.
"wer ist qualifiziert, mir eine passende Perspektive zu geben?"
nein, die Frage müsste Lauten: "Wie qualifiziere ich mich, um auf dem grossen Supermarkt der Perspektiven jene zu wählen, welche mir entspricht."
Das Problem dabei ist: wenn man sich sagen lässt, egal ob nun von Esoterikern, Medienberatern, Priestern oder Stylemanager, was ich Denken, Fühlen, Handeln, Lieben, Hassen, Beführworten, Verneinen, Hoffen, Fürchten soll, dann ist es Egal, ob man nun den Esoterikern in die Arme läuft oder den Punks - immer wird man über sich eintscheiden lassen und Opfer sein und Mittläufer.
Es kommt nicht darauf an, mit was man sich beschäftigt - man sollte sich nur fragen: WARUM beschäftige ich mich mit dem und dem
lG
FIST
PS: und wenn in der Esoterik viele Menschen Depressiv sind, dann liegt das wohl auch daran, dass es in der Esoszene viele Gothics und Emos gibt, die ja eine Prinzipiell depressive Weltsicht haben, im Sinne von: "Wann ist ein Emo Glücklich? - Wenn der Traurig ist", oder
"Oh Lillith, meine Göttin mein
oh wie hass ich diese Welt
und hätt auch gern mehr Taschengeld"