Frauen und Emanzipation

Style: Herr Heer, stimmt es, dass sich Männer schwerer damit tun, echte Freundschaften zu knüpfen und zu pflegen?
Dr. Klaus Heer: Ja. Viele Männer haben keine Erfahrung mit der elementaren Bedeutung von Freundschaft, also von nicht-sexueller Intimität. Sie verwechseln Intimität mit sexueller Nähe. Womöglich schrecken sie vor einer zwischenmenschlichen Intensität zurück, weil sie eingeschränkt sind von hintergründigen homophoben Klischees. Sie wissen nicht, dass ein Mann ohne eine dicke Freundschaft mit einem anderen Mann zur grossen Belastung werden kann. Für seine Frau und seine Beziehung.


Das finde ich gar nicht. Meiner Erfahrung nach sind es die Männer, die mehr und wesentlich dickere Freundschaften pflegen.
 
Werbung:
In meinem nächsten Leben werde ich statt Tockennasenäffin ein Vogel in deinem Garten! :love:
Die Zusammenarbeit bei den Vögel ist wirklich faszinierend:
Ein Bekannter hat ein Zebrafinkenpärchen, welche immer wieder Nachwuchs haben.
Zuerst bauen sie gemeinsam ihr Nestchen aus, dann brüten sie abwechselnd, später füttern sie gemeinsam ihre Jungen.
Einfach großartig :kuesse:
 
Die Zusammenarbeit bei den Vögel ist wirklich faszinierend:
Ein Bekannter hat ein Zebrafinkenpärchen, welche immer wieder Nachwuchs haben.
Zuerst bauen sie gemeinsam ihr Nestchen aus, dann brüten sie abwechselnd, später füttern sie gemeinsam ihre Jungen.
Einfach großartig :kuesse:

Ja aber ... dann schau mal, wie das beim Webervogel abgeht :D
 
Ja aber ... dann schau mal, wie das beim Webervogel abgeht :D
Das ist ja noch fantastischer!
Habs gerade gegoogelt!
Da können die Menschen sich was abgucken!
Vielleicht ist doch was bei den Menschen schief gelaufen? 🤔
Der Mann ist dazu gedacht, das Futter heim zu bringen und die Frau die Kleinen zu hüten?🤔
 
Das finde ich gar nicht. Meiner Erfahrung nach sind es die Männer, die mehr und wesentlich dickere Freundschaften pflegen.

ich kenne bei uns keinen der nicht hat, und meißt lebenslange Freundschaften.
Sie kennen das Wort Loyalität sehr genau.

was ich bei Frauen dann doch sehr oft sehe, sind bist du nicht für mich, dann bist du nicht mehr meine Freundin,
da werden Freundinnen doch rege getauscht,
 
Das ist ja noch fantastischer!
Habs gerade gegoogelt!
Da können die Menschen sich was abgucken!
Vielleicht ist doch was bei den Menschen schief gelaufen? 🤔
Der Mann ist dazu gedacht, das Futter heim zu bringen und die Frau die Kleinen zu hüten?🤔

Naja, ehrlich gesagt, möchte ich gern mein Zuhause selber gestalten und auch entscheiden, was ich abends essen will :D
 
Werbung:
Ich kenne diesen Männertyp, der keinen Handgriff im Haus macht auch nicht wirklich. Wobei ich aber nicht leugne,dass es ihn gibt.
Selbst mein Vater ist in den 60igern stolz mit dem Kinderwagen in die Stadt spaziert - besonders mit mir, seiner ersehnten Tochter. Meine beiden Brüder mussten nach dem Mittagessen genauso das Geschirrtuch in die Hand nehmen zum Abtrocknen (die Spülmaschine kam erst viel später), ihr Zimmer sauber machen und morgens und abends ihr Bett machen, wie ich. Da hatte sogar eher ich einen Vorteil und kam öfter mal besser weg, weil ich die jüngste war. Ich hab allerdings genauso gelernt, wie man seinen kaputten Fahrradschlauch flickt, wie man ein Zimmer ausmalt und wozu man welches Werkzeug verwendet. Wir sind alle drei zu selbständigen Menschen erzogen worden.

Vermutlich hat mich das in meiner Männerwahl geprägt, ich hatte nie so einen unfähigen Typen, der nicht wusste, wie er sein Hemd bügeln soll.

Die Emanzipation war und ist dennoch wichtig und gut. Auch wenn einiges dabei falsch verstanden und falsch gehandhabt wird, aber wir können nicht sagen, dass wir Frauen nun schlechter dran wären, als vorher. Da muss man nur mal Jane Austen lesen oder einen Blick über so manche Landesgrenze machen. Wir müssen einfach weitermachen, weiter dran arbeiten und lernen an den richtigen Schrauben zu drehen - das vergewaltigen der Sprache ist der falsche Ansatz, denke ich. Damit lassen wir zu, Emanzipation ins Lächerliche zu ziehen. Es bringt auch nicht viel, unfähige Sprechpuppen in die Politik zu hieven, nur der Quote wegen. Endliche flächendeckend eine gerechte Bezahlung und die - auch finanzielle - Anerkennung dessen, was eine Hausfrau leistet, wäre endlich mal wieder ein Meilenstein.
Danke. In meiner Kindheit war es auch so ähnlich. Aber genau dieses Fazit ist das, was mich so entsetzt.

https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/frauen-und-arbeitswelt/lohngerechtigkeit

In D verdienen Frauen 18 % weniger. Und keine Sau interessiert das. In dem nächsten Absatz wird erklärt, dass nun vornehmlich Frauen von der Mindestlohnerhöhung profitieren. Und das soll als Gerechtigkeit und Angleichung verkauft werden. Es ist die schiere Ungerechtigkeit. Total verdreht und die nächste Abzocke! Es ist schön, die Redefreiheit, die Wahlberechtigung, die Arbeitserlaubnis errungen zu haben ( boah... neee, da isset wieder, dieses laaaute NÖ! Da ist gar nix schön dran, es ist eine absolute Frechheit, das überhaupt errungen haben zu müssen!!!!!!). Aber es kann doch bitte nicht sein, dass Ausbeutung und Unterdrückung der Frau den Maßstab für den Emanzipationsprozess stellt??? Wenn Emanzipation existenzielle Unabhängigkeit von Mann und das Selbstbestimmungsrecht der Frau meint, wieso wird dann nicht folgerichtig das Frausein in seiner völligen Natur in das System integriert? Was soll daran selbstbestimmt sein, in einem oder mehren Minijobs kellnern, putzen und/oder hilfspflegen zu gehen? Allein, dass Frauen zum Teil bei bester Qualifikation den dienenden Minijob Sektor füllen, wird einem als Errungenschaft der Emanzipation verkauft. Dabei ist es nur mehr weitere Ausbeutung, die umso perfider ist unter diesem Etiquettenschwindel. Und die Frauen machen es mit, verharmlosen, schauen lieber nicht so genau hin und lassen sich nur zu gerne abspeisen.
Emanzipation fängt bei Lohngerechtigkeit und Existenzsicherung AN. Und hört da nicht auf.
 
Zurück
Oben