Frankreich macht Ernst

Wer ist denn mit "sie" genau gemeint? Wenn es der muslimische Staat oder "Gottesstaat" ist, wo ausschließlich Männer über die religiösen Bekleidungsvorschriften bestimmen, warum sollten die etwas im Sinne der Frauen, die dort eine entmündigte, untergeordnete Funktion bzw. keine Funktion haben - ähnlich wie die der Kinder - ändern?

Im dritten Reich hatten die obersten Herren ja auch keine Ambitionen, die unterdrückten Rassen, vorzugsweise die Juden, aus ihrer Knechtschaft zu befreien...Nur dort war es eben der Judenstern, der als Bekleidungsvorschrift zu tragen war.
Also "sie", die die Burka tragen müssen, können darüber gar nicht bestimmen, ob sie sie ablegen möchten oder nicht. Sie können höchstens dafür stimmen und das brauchen sie oft gar nicht, weil es eh in vielen muslimischen Ländern Vorschrift ist.....

Frankreich, oder die EU, wo über ein Burkaverbot diskutiert wird ist eben KEINE Theokratie, und es geht um ein Burkaverbot HIER und nicht DORT :rolleyes:
 
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Was mir sehr oft auffält, ist, dass sehr oft Mütter noch das Kopftuch tragen und die Töchter nicht mehr. Das sind dann eben diese Emanzipationsschritte. Und diese Mütter hätten auch die Freiheit, das Kopftuch abzulegen. Sie wollen es aber lieber tragen, weil sie selber es so wollen - und niemand sonst.

Und man würde es kaum glauben, aber es gibt sehr viele Männer aus dieser Kultur, die sehr emanzipiert sind. Emanzipierter als so manche Frauen derselben Kultur. Ja, wirklich.:)
 
"Darunter versteht er: Ehemänner, Geschwister, andere Familienmitglieder und ganze Gemeinschaften im Viertel, die "eine Art Scharia" in bestimmten Wohngegenden durchsetzen. Die Vollverschleierung sei ein sichtbares Zeichen dieser "fundamentalistischen Flutwelle".

"Auch in Unternehmen, die zu den 40 meistgehandelten der Pariser Börse gehören, hat Gerin beunruhigende Beobachtungen gemacht: Religiös und von bestimmten Gruppierungen inspirierte Gewerkschaften, die Geschlechtervermischung am Arbeitsplatz infrage stellen, bzw. arbeitenden Frauen Kleidervorschriften machen wollen. Daneben zitiert er die bekannten Beispiele aus dem Unterricht und Arztpraxen, wo Islamisten die übliche Praxis verweigern würden. Auch Lehrer würden händeringend von den Gesetzgebern Hilfe erwarten."


http://www.heise.de/tp/blogs/6/146944

...
 
Islamist zur Ehefrau: "wenn Du mit deiner Burka nicht mehr auf die
Straße darfst, dann bleibst Du halt ganz Zuhause." Pech für die
Frauen. Damit werden sie ihrer letzten möglichen Kontakte zur
französischen Aussenwelt beraubt.

http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Trifft-mal-wieder-die-Falschen/forum-172995/msg-17973584/read/

Wie so oft
Member of the Inner Party (mehr als 1000 Beiträge seit 27.02.04)

wird hier wieder vom Aeusseren (Burka) auf das Innere
geschlossen. Diese Technik wurde von den Nationalsozialisten
schon mit ihrer "Rassenlehre" angewandt. Damals aber mit
Kalkuel. Ich meine, die Franzmaenner sind einfach nur zu
bloede, um mitzukriegen, welche Stigmatisierung sie da
eigentlich veranstalten...

O'Brien

http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Wie-so-oft/forum-172995/msg-17972661/read/

Widerliche Islamhetze in Frankreich aber die Regierung schweigt!
Muhad (54 Beiträge seit 29.07.09)

Lokalpolitiker in Deutschland unterstützen Muslime wo es nur geht und
stellen sich mutig gegen Islamhetze und rassistische Deutsche. Aber
wo bleibt die Regierung? Warum schweigt sie, wenn in Frankreich
rassistisch gegen Muslime vorgegangen wird. Wo bleibt Frau Merkel, wo
die anderen Parteien? Ich höre nichts! Muslime werden im Nachbarland
rassistisch diskriminiert und die deutsche Regierung äußert sich
nicht. Viele Muslime sind verängstigt, wenn so offen gegen Muslime
gehetzt wird. Sie fühlen sich bedroht und gedemütigt. Jetzt wäre ein
ermutigendes Wort der Kanzlerin an die Gemeinschaft der Muslime in
Deutschland besonders wichtig! Frau Merkel muss deutlich machen, das
Muslime in Deutschland weiterhin erwünscht sind und das es hier kein
Burkaverbot geben wird.

http://www.heise.de/tp/blogs/foren/...rung-schweigt/forum-172995/msg-17975934/read/
 
In Frankreich tobt eine Debatte über die Burka-Trägerinnen. Wird die Burka verboten werden?




Die Angelegenheit eskalierte innerhalb von zwei Wochen zur Staatsaffäre. Nachdem dem Bürgermeister von Vénisseux bei Lyon, André Gérin, auf dem Marktplatz eine Frau unter der Burka entgegengekommen war, erklärte der Abgeordnete der Kommunistischen Partei am 8. Juni öffentlich: Diese Vollverschleierung, bei der sogar die Augenpartie unter einem Stoffgitter ist, sei eine Art "ambulantes Gefängnis" und ein Verstoß gegen die Menschenwürde. "Die Burka ist nur die Spitze des Eisberges", erklärte Gérin der Presse. "In etlichen Vierteln unserer Stadt sind überhaupt keine Kontakte zwischen Männern und Frauen ohne Bespitzelung mehr möglich. Der Fundamentalismus ist eine wirkliche Bedrohung für uns." Zusammen mit 60 Abgeordneten aller Parteien forderte Gérin öffentlich, dass der Staat handelt.

Am 21. Juni nutzte Präsident Nicolas Sarkozy seine pompöse Regierungserklärung auf Schloss Versailles, um "solonell" ein Verbot der Burka in der Öffentlichkeit zu fordern: "Die Burka ist kein religiöses Zeichen, sie ist ein Zeichen der Unterdrückung, der Unterwerfung der Frauen", erklärte der Präsident. Und er verkündete: "Die Burka ist nicht willkommen auf unserem Staatsgebiet."

Damit reagierte der französische Präsident nicht zuletzt auf die Rede des amerikanischen Präsidenten vom 4. Juni in Kairo. Der hatte sich in seiner viel gelobten – weil einfühlsamen und diplomatischen – Rede nach Meinung so mancher gar zu verständnisvoll zu Kopftuch und Körperschleier geäußert. Ohne Frankreich beim Namen zu nennen, hatte Obama es sich erlaubt, das französische Kopftuchverbot an den Schulen zu kritisieren. Er sagte wörtlich: "Ich lehne die Ansicht einiger Menschen im Westen ab, dass eine Frau, die ihre Haare bedecken möchte, auf irgendeine Weise weniger gleich ist. Ich bin der Meinung, dass man einer Frau, der man Bildung verweigert, auch Gleichberechtigung verweigert."

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Am 1. Juli verurteile Al Qaida das bevorstehende Burka-Verbot. Der nordafrikanische Al-Qaida-Führer Abou Moussab Abdoul Wadoud drohte: "Wir werden uns im Namen der Ehre unserer Töchter und Schwestern an Frankreich rächen!" Und er fuhr fort: "Heute ist es der Tschador, morgen ist es der Niqab." (Bei letzterem ist nicht nur der ganze Körper und das Haar, sondern auch das Gesicht verschleiert.) Merke: Die Diktion kommt gerade Deutschen irgendwie bekannt vor …

Doch Präsident Sarkozy ließ sich nicht einschüchtern. Unter Vorsitz von Bürgermeister Gérin setzte er eine Kommission von 32 Abgeordneten aus allen Parteien ein. Die sollen bis Dezember dieses Jahres einen Rapport zum Burka-Verbot vorlegen. Dann wird entschieden.

Die Chefin der Sozialisten und Bürgermeisterin von Lille (Stadt mit hohem MigrantInnen-Anteil), Martine Aubry, erklärte allerdings schon jetzt, sie halte ein Burka-Verbot für eine "zu schlichte Lösung". Denn dann blieben die "burkatragenden Frauen zu Hause, und wir sehen sie nicht mehr." Aubry scheint dabei übersehen zu haben, dass diese Frauen schon heute unsichtbar sind … Und auch die Grünen-Chefin, Cecile Duflot, kann einem Burka-Verbot "nichts abgewinnen". Und ebenso warnt der Leiter der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch vor einem Verbot: "Es wird die Frauen, die die Burka tragen, nur stigmatisieren."

Ganz anders die beiden Staatssekretärinnen muslimischer Herkunft im Sarkozy-Kabinett: Fadela Amara und Rama Yade. Amara, zuständig für die Vorstädte, Franco-Algerierin und Gründerin der Musliminnen-Organisation "Ni putes ni soumises", sie plädiert uneingeschränkt für ein Verbot der Burka, die für sie ein "sichtbarer Ausdruck der Fundamentalisten in unserem Land" ist. Desgleichen Yade, die damalige afrikanischstämmige Staatssekretärin für Menschenrechte. Für sie ist die "menschenverachtende Burka" ein reiner Hohn. Die muslimischen Staatssekretärinnen sprechen damit vor allem den Musliminnen in Frankreich aus dem Herzen. Kein Wunder, sie sind es ja auch, die als erste unter der Burka leiden.Auch Elisabeth Badinter, die sich bereits zu der ersten Schleieraffäre 1990 sehr grundsätzlich geäußert hatte, erhob wieder die Stimme. "Sind wir in Ihren Augen so verachtenswert und unrein, dass Sie jeden Kontakt, jede Beziehung mit uns verweigern, bis hin zu einem kleinen Lächeln?", fragte sie öffentlich die Burka-Trägerin. Und fuhr fort: "In Wahrheit nutzen Sie die demokratischen Freiheiten, um die Freiheit abzuschaffen. Das ist eine Ohrfeige für alle ihre unterdrückten Schwestern, denen für diese Freiheiten, die Sie so verachten, die Todesstrafe droht."
Und die Burka-Trägerinnen? Sie schweigen. Le Monde meldete, es lebten genau 357 Burkaträgerinnen in Frankreich – und jede vierte (!) sei eine Konvertitin. Die Einzige, die sich bisher in der Öffentlichkeit zu Wort gemeldet hat, ist in der Tat eine zum Islam konvertierte Französin. Neben ihrem langbärtigen Ehemann sitzend erklärte sie in dem TV-Sender France 2, sie trage ihre Burka "freiwillig" und aus "religiöser Überzeugung".

Im Dezember wird die Burka-Kommission Bericht erstatten. Nach dem Erfolg des Kopftuch-Verbotes in den Schulen ist in Frankreich für 2010 wohl mit einem Burka-Verbot zu rechnen.


http://www.emma.de/burka_alarm_2009_5.html





Darin heißt es, die völlige Verschleierung der Frauen laufe "den Werten der Republik" zuwider, die da seien "Freiheit, Brüderlichkeit und Menschenwürde". Die Nationalversammlung unterstütze Politiker, Verbände und jeden, der die Burka bekämpfe, hieß es in dem Text, den der Ausschuss kommende Woche fertigstellen will.


Frankreich könne es nicht hinnehmen, daß Frauen als Gefangene hinter Gittern leben und vom gesellschaftlichen Leben abgeschnitten seien.
(Staatchef Nicolas Sakozy)

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,673081,00.html




LG
Urajup
 
Der Islamische Glaube leidet momentan weltweit unter dem schlechten Ruf, welcher ihm seine fundamentalistischen Randgruppierungen bescheren. Auch die Schweiz in ihrer scheinbaren Neutralität spielt mit absurden Ideen, um Islamgläubige vor ihren angeblich mittelalterlichen Praktiken zu schützen. Das Gedankenspiel mit dem Burkaverbot ist der aktuelle Höhepunkt einer anmassenden Islambevormundung.

Von Lukas Hunziker.

Die Burka, ein Ganzkörperschleier, der Teil der Kleidungsvorschrift in gewissen strengen muslimischen Glaubensgruppierungen ist, war schon immer ein Stein des Anstosses für den Westen. Als die extremste Art der Vermummung ist die Burka gerade der Emanzipationsbewegung ein Dorn im Auge, da sie, so Julia Gerber-Rüegg, Co-Präsidentin der SP-Frauen*, gegen “das Selbstbestimmungsrecht der Frau” verstosse. In den Augen unvermummter westlicher Frauen ein Symbol der Herrschaft von Mann über Frau, ein Zeichen der Unterwerfung, wird nun darüber diskutiert, die Burka in der Schweiz zu verbieten. Niemand scheint dabei jedoch weit genug zu denken, um zu realisieren, was man damit tun würde.

einer Freiheit empfVöllig zurecht wird argumentiert, dass es in der Schweiz nicht geduldet werden kann, dass jemandem seine Kleidung vorgeschrieben wird, obwohl dieser sie als Einschränkung sindet. Kleidervorschriften sind erlaubt in Clubs, in Betrieben, an besonderen Anlässen – für die Privatsphäre jedoch darf es sie nicht geben. Gerade dies ist das beste Argument gegen ein Verbot. Ein Verbot nämlich ist immer eine Einschränkung der Freiheit, und ein Verbot eines bestimmten Kleidungsstücks ist genauso eine Kleidervorschrift wie es die Anordnung desselben wäre. Mit anderen Worten, ein Burkaverbot, für welche die heldenhafte Frauendelegation aus der CVP, die auch in den überstürzt emanzipatorischen Kreisen der anderen Parteien Unterstützung findet, steht, würde muslimische Frauen ihres Rechts auf Selbstbestimmung gerade berauben.

Nichts mehr als ein Sack auf dem Kopf?

Ihre Parolen mag die Burka-Verbots-Fraktion als engagierte Frauenrechtlerinnen auszeichnen, entlarvt sie aber gleichzeitig als dem Islam gegenüber so voreingenommen wie eine durchschnittliche amerikanische Soldatenmutter. Eine politische Motion wird hier einzig auf der absurden und engstirnigen Annahme entworfen, dass islamische Frauen das Tragen eines Schleiers als ebenso freiheitsberaubend empfinden, wie dies eine Schweizerin empfinden würde, der man einen Sack über den Kopf stülpt. Die Bedeutung des Schleiers wird von Gerber-Rüegg radikal missverstanden, wenn sie behauptet, er degradiere Frauen zu seinem Sexualobjekt.

Tatsächlich sehen doch einige muslimisch-gläubige Frauen den Schleier als etwas, was sie gerade vor dieser Sexualisierung beschützt. Auch wenn der Westen es nicht verstehen kann, so gibt es auch bei uns junge Muslime, deren Aussehen und Kleidung sich nicht von Schweizer Jugendlichen unterscheidet, die sich vorstellen können, in der Ehe einen Schleier zu tragen. Das mag einer Generation weh tun, die ihre persönliche Freiheit über die Verbrennung von BHs erreicht hat. Dabei sollte gerade jene Generation wissen, dass man dann unfrei ist, wenn einem eine andere Lebensphilosophie aufgedrängt wird.

Bei all ihrem Eifer scheinen Frau Gerber-Rüegg und Konsorten zu vergessen, worum es Ihnen eigentlich gehen sollte: muslimische Frauen, die in der Schweiz leben, sollten das Recht haben, selbst zu entscheiden, wie sie sich kleiden. Dies über ein Verbot bestimmter Kleidungsstücke zu erreichen, ist schlichtweg blödsinnig. Wer gegen seinen Willen einen Schleier, oder sogar eine Burka tragen muss, wird kaum freier sein, wenn er diese per Gesetz ablegen muss. In diesem Fall ginge das Bestimmungsrecht über den Körper der Frau nur vom Mann an den Staat über. Und man darf zurecht daran zweifeln, ob es das ist, was wir wollen.
http://www.nahaufnahmen.ch/2009/08/15/schnapsidee-burkaverbot/

hervorhebungen sind von mir
 
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