Nordluchs
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Hallo Chira!
Warum machst du dir Gedanken darüber, was die anderen wohl sagen würden, wenn du einen kranken Mann verläßt? Um was für ein Leben geht es denn hier? Es geht doch um DEIN Leben.
Kein Mensch hat das Recht von einem anderen zu verlangen, sich selbst "kaputt" zu machen, nur weil die anderen es so wollen.
Dein Mann hat dieses Leben gewählt. Er wußte genau, dass das nicht gut ist, wenn er Drogen nimmt, wenn er Alkohol trinkt. Er tat es aber trotzdem. Hat er, wie er das tat einmal an dich gedacht?
Wenn ich irgendwo wohne, wo ich nicht wohnen möchte, weil ich mich da nicht wohl fühle, dann ziehe ich aus.
Wenn ich ein Essen vorgesetzt bekomme, dass ich nicht mag, dann esse ich es nicht.
Wenn man mir sagt, ich soll jetzt 3 Stunden durchgehend laufen und ich weiß genau, dass ich dann unter Atemnot leiden würde, dann tue ich es nicht.
Bei diesen Dingen tut man es einfach nicht. Da ist es einem auch egal, was die anderen denken.
Nun ist da jemand krank. Dieser hat selber Schuld. Es war seine Wahl. Es ist sein Leben. Dieser Mensch verlangt nun von einem, dass man bei ihm bleibt bis zum bitteren Ende. Man fühlt sich dabei aber nicht wohl. Merkt, dass man daran "kaputt" geht. Was wäre denn jetzt die logische Folge? Weg gehen...
Warum tut man es aber nicht? Weil die anderen einen für schlecht halten könnten. "Sowas tut man nicht" heißt es dann. "Wenn es ihm dann schlechter geht, bist du schuld" heißt es dann.
Aber was ist denn wichtiger? Das die anderen zufrieden sind, weil du deine "Aufgabe" aufopferungsvoll erfüllst oder dass es dir gut geht?
Nimm dir die Schuld von deinen Schultern. Es ist NICHT deine Schuld. Gib die Schuld wieder zurück an deinen Mann. ER und nur alleine ER ist verantwortlich für sein Leben.
Frag dich mal selber... was hält dich noch? Die Kinder? Ja, das kann man verstehen, obwohl man sich auch hier die Frage stellen sollte, wie es den Kindern wohl geht, wenn sie mitansehen müssen, wenn es dem Vater irgendwann mal immer schlechter geht. (Das ist nicht schön. Ich musste ein Jahr lang mit ansehen, wie mein Vater innerlich vom Krebs zerfressen wird.)
Oder halten dich die eventuellen Verurteilungen der Verwandten noch an deinen Mann? Die Verwandten... ja... sie können viel reden, aber sie sollten sowas selber mal durchmachen, dann wüßten sie, wie es dir geht und würden dich eher verstehen können. Aber es ist immer leicht gesagt... "Du MUSST bleiben"
Liebe Chira... ich kann es sehr gut nachempfinden, was in dir vorgeht. Aber du musst auch an dich selber denken. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du eine Lösung findest.
 
Liebe Grüße
Nordluchs
				
			Warum machst du dir Gedanken darüber, was die anderen wohl sagen würden, wenn du einen kranken Mann verläßt? Um was für ein Leben geht es denn hier? Es geht doch um DEIN Leben.
Kein Mensch hat das Recht von einem anderen zu verlangen, sich selbst "kaputt" zu machen, nur weil die anderen es so wollen.
Dein Mann hat dieses Leben gewählt. Er wußte genau, dass das nicht gut ist, wenn er Drogen nimmt, wenn er Alkohol trinkt. Er tat es aber trotzdem. Hat er, wie er das tat einmal an dich gedacht?
Wenn ich irgendwo wohne, wo ich nicht wohnen möchte, weil ich mich da nicht wohl fühle, dann ziehe ich aus.
Wenn ich ein Essen vorgesetzt bekomme, dass ich nicht mag, dann esse ich es nicht.
Wenn man mir sagt, ich soll jetzt 3 Stunden durchgehend laufen und ich weiß genau, dass ich dann unter Atemnot leiden würde, dann tue ich es nicht.
Bei diesen Dingen tut man es einfach nicht. Da ist es einem auch egal, was die anderen denken.
Nun ist da jemand krank. Dieser hat selber Schuld. Es war seine Wahl. Es ist sein Leben. Dieser Mensch verlangt nun von einem, dass man bei ihm bleibt bis zum bitteren Ende. Man fühlt sich dabei aber nicht wohl. Merkt, dass man daran "kaputt" geht. Was wäre denn jetzt die logische Folge? Weg gehen...
Warum tut man es aber nicht? Weil die anderen einen für schlecht halten könnten. "Sowas tut man nicht" heißt es dann. "Wenn es ihm dann schlechter geht, bist du schuld" heißt es dann.
Aber was ist denn wichtiger? Das die anderen zufrieden sind, weil du deine "Aufgabe" aufopferungsvoll erfüllst oder dass es dir gut geht?
Nimm dir die Schuld von deinen Schultern. Es ist NICHT deine Schuld. Gib die Schuld wieder zurück an deinen Mann. ER und nur alleine ER ist verantwortlich für sein Leben.
Frag dich mal selber... was hält dich noch? Die Kinder? Ja, das kann man verstehen, obwohl man sich auch hier die Frage stellen sollte, wie es den Kindern wohl geht, wenn sie mitansehen müssen, wenn es dem Vater irgendwann mal immer schlechter geht. (Das ist nicht schön. Ich musste ein Jahr lang mit ansehen, wie mein Vater innerlich vom Krebs zerfressen wird.)
Oder halten dich die eventuellen Verurteilungen der Verwandten noch an deinen Mann? Die Verwandten... ja... sie können viel reden, aber sie sollten sowas selber mal durchmachen, dann wüßten sie, wie es dir geht und würden dich eher verstehen können. Aber es ist immer leicht gesagt... "Du MUSST bleiben"
Liebe Chira... ich kann es sehr gut nachempfinden, was in dir vorgeht. Aber du musst auch an dich selber denken. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du eine Lösung findest.
 Liebe Grüße
Nordluchs