Fortsetzung folgt? ... Wer mag hier legen und den Verlauf mit begleiten ...

Der aktuelle Anlass und die erste Chance zum Lernen griff zu den Karten für eine 3er Legung. Die Frage war sinngemäß während des Mischens:
"Liebes Kartenbild, wie entwickelt sich der Rechtsstreit / die aktuelle Situation für uns mithilfe des neuen Anwalts?"

Unterste Karte:


Danach Karten als Fächer ausgelegt und 3 Karten nacheinander gezogen:



gleich im Anschluss die Schlussfolgekarte gezogen:



Als erste eigene Deutung:
Karte 19 = großes Gebäude, eine Verwaltung?

Karte 1 = Vergangenheit = Kreuz 6 = Wolken - die dunkle Wolken angrenzend an Kreuz 25 = Ring;
ein Vertrag macht Sorgen, wir stoßen auf große Hindernisse, kommen nicht weiter, drehen uns im Kreis, nahm vor 7 Jahren seinen Anfang; steht für einen undurchsichtigen Mann, der uns im Weg steht und eine Situation, die versucht wurde, zu klären und nicht geklärt wurde, aber geklärt wird.

Karte 2 = Gegenwart = Kreuz 25 = Ring;
es geht um einen Vertrag, eine Verbindung mit einem Amt, Öffentlichkeit, der zeitnah zur Klärung ansteht

Karte 3 = Zukunft = Pik 9 = Blumenstrauß;
Mit Hoffnung und Zuversicht in die Zukunft und stellt eine Glückskarte dar, möglicherweise in Verbindung
mit der Eingehung einer Partnerschaft mit dem neuen Anwalt, der für unsere Rechte einsteht?

Schlussfolgekarte = Karo 26 = Buch;
Die Karte im Zusammenspiel mit den 3er Karten als Schlussfolgerung ist irritierend oder glasklar, weil es
als Buch des Richters gedeutet werden kann, der alle "Geheimnisse" der Gegenseite offenbaren und
darüber richten muss.

Keine Ahnung, ob das ein guter Start ist, ein Versuch war´s Wert und es ist damit ein Impuls entzündet worden, hier mehr darüber lernen zu wollen.
Und was zumindest bei dieser Legung spürbar war, war, die 3er Legung als angenehmer empfunden zu haben als die 36er, event. als Anfänger, da es einen nicht gleich überfordert. Und es macht Spass!

Was sagt ihr als Erfahrene?
 
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Hallo EF-1801,

ich habe noch zwei Verständnisfragen.

1. In Eurem gestrigen Beitrag Nr. 29 habt Ihr geschrieben:

Frage auf die 3er Legung:
Liebes Kartenbild, bitte zeigen uns offen den aktuellen Rechtsstreit aus der Sicht der Gegenseite?

Frage auf die 36er Legung:
Liebes Kartenbild, bitte zeige uns, wie die aktuelle Situation für alle Beteiligten ausgeht?

Die Frage zur 36er Legung haben wir gestellt an der Stelle, als wir den gefächert ausgelegten Stapel wieder zusammengeführt haben und jeweils an den uns passenden Stellen die 4 Karten zurückgeführt haben, weil im Buch nicht stand, dass neu gemischt werden muss.
Möglicherweise müsste für jede Frage neu gemischt werden.

Verstehe ich Euch richtig, dass Ihr bis zu jenem Zeitpunkt quasi nur einmal alle Karten vollständig durchgemischt habt, hieraus dann in einem ersten Schritt 3 Karten für Eure 3-er-Legung ausgewählt habt und anschließend die eigentlich für Eure erste Frage zur 3-er-Legung gemischten Karten ohne erneutes vollständiges Mischen und lediglich unter Zurückführung der zuvor entnommenen 3 Karten auch für die Auslegung aller 36 Karten zugrunde gelegt habt? Oder anders ausgedrückt: Habt Ihr, obwohl Ihr eigentlich 2 getrennte Fragen hattet, eigentlich nur einmal vollständig alle Karten gemischt und dieses Mischergebnis quasi nicht nur für die erste Frage verwandt, sondern großteils auch für die 2. Frage mit der 36-er-Legung, hier nur mit dem Unterschied, dass Ihr die ursprünglich für die 1. Frage gemischten Karten in ihrer ursprünglichen Reihenfolge habt fortbestehen lassen und diese lediglich um die zuvor, bei der 1. Frage herausgenommenen 3 Karten wieder ergänzt habt, ohne jedoch noch einmal völlig neu zu mischen?

Allgemein gilt die Faustregel: Jeweils gesonderte, eigenständige Fragen, die Ihr ja gestellt hattet (einmal ging es ja nur um die Gegenseite und beim anderen Mal ging es um alle Beteiligten), bedürfen grundsätzlich auch jeweils gesonderter, eigenständig gemischter Kartenblätter.

2. In Euren heutigen Beiträgen Nr. 30 und Nr. 31 habt Ihr geschrieben:

Nächste Woche Mittwoch, 11.05.16 um 14:00 Uhr ist ein Termin bei einem völlig neuen Anwalt terminiert. Dieser Termin wird über den kompletten Verlauf entscheiden.

Der aktuelle Anlass und die erste Chance zum Lernen griff zu den Karten für eine 3er Legung. Die Frage war sinngemäß während des Mischens:
"Liebes Kartenbild, wie entwickelt sich der Rechtsstreit / die aktuelle Situation für uns mithilfe des neuen Anwalts?"

Diesbezüglich ist mir aus Euren Angaben noch nicht klar geworden, ob Ihr nun einen völlig neuen Anwalt für Eure eigene Vertretung beauftragt habt, oder ob die Gegenseite ihren vorherigen Anwalt gewechselt hat und sich nun durch einen anderen, neuen Anwalt vertreten lässt? Bislang wolltet Ihr doch gegebenenfalls alleine Eure Klage bei Gericht einreichen, ohne einen eigenen Anwalt zu beauftragen. Hat sich hieran kurzfristig etwas geändert?

Verstehe ich es überdies richtig, dass Ihr zum Zeitpunkt Euren ersten beiden Kartenauslagen mit der ersten 3-er-Legung und mit der 36-er-Legung von diesem Gesprächstermin mit dem neuen Anwalt noch gar nichts wusstet?

Im Übrigen finde ich es toll, dass Ihr auch schon erste Deutungsschritte unternehmt und hier preisgebt! Das ist nicht selbstverständlich und zeigt meines Erachtens Euer ernsthaftes Interesse am Kartenlegen. Nur Mut und weiter so!

Viele Grüße,
Tugendengel
 
Hallo Tugendengel,

gerne beantworten wir deine Fragen:

eigentlich nur einmal vollständig alle Karten gemischt und dieses Mischergebnis quasi nicht nur für die erste Frage verwandt, sondern großteils auch für die 2. Frage mit der 36-er-Legung, hier nur mit dem Unterschied, dass Ihr die ursprünglich für die 1. Frage gemischten Karten in ihrer ursprünglichen Reihenfolge habt fortbestehen lassen und diese lediglich um die zuvor, bei der 1. Frage herausgenommenen 3 Karten wieder ergänzt habt, ohne jedoch noch einmal völlig neu zu mischen?
===> Genauso haben wir es gemacht und kurz danach dachten wir noch, für die 36er Legung haben wir gar nicht mehr neu gemischt, wobei es andernteils im Buch auch genauso erläutert war. Das Gefühl war hinterher dennoch etwas unsicher.

Allgemein gilt die Faustregel: Jeweils gesonderte, eigenständige Fragen, die Ihr ja gestellt hattet (einmal ging es ja nur um die Gegenseite und beim anderen Mal ging es um alle Beteiligten), bedürfen grundsätzlich auch jeweils gesonderter, eigenständig gemischter Kartenblätter.
===> So kam daher der heutige Impuls, nochmal ganz isoliert eine neue 3er Legung vorzunehmen auf die zu unserer eigenen Überraschung heute gefällten
Entscheidung, ein allerletztes Mal nochmal einen völlig neuen Anwalt (der sich seiner Expertise nach für beide Gebiete: Mietrecht & Verhalten Verwalter und
deren Grenzen auskennen sollte) zu konsultieren und danach oder ggfs. schon im Termin sich zu entscheiden, die Klage mit ihm oder im Alleingang
durchzuführen. Aufgrund des gestrigen vom Verwalter neu eingeworfenen Schreibens erschien uns dessen Inhalt so massiv die Grenzen überschreitend, dass
wir heute am Vormittag entschieden haben, unsere Rechtsschutz konsultiert und eben diesen neuen Anwalt gesucht/gefunden und für nächsten Mittwoch
einen Termin mit ihm vereinbart haben. Die Rechtsschutz entscheidet erst nach Vorliegen einer schriftlichen Anfrage des neuen Anwaltes, hatte uns
allerdings an den jetzigen RA verwiesen, der bereits 2x eine Beratungsgebühr erstattet bekommen hat und wir diese ggfs. zurückbezahlen müssten,
je nachdem wie die Entscheidung von der Rechtsschutz dann inhaltlich formuliert wird. Dazu konnte uns keine verbindliche Auskunft gegeben werden. Deren Entscheidung ist uns allerdings nicht so wichtig. Wir ziehen das auch ohne deren Deckung durch, nur weil wir eben eine RS haben, für die wir zahlen, sollte diese wenigstens angefragt werden und deren Antwort werden wir noch erfahren.

Uns unklar bleibt die Einschätzung des rückläufigen Merkurs, der einesteils bei Reklamationen aller Art aus allen bisherigen unseren Erfahrungen
hervorragend unterstützt, gleichwohl für neue Verträge vermieden werden sollte, da daraus Schwierigkeiten entstehen könnten. Ggfs. kommt es hierbei
auf die Vertragsart an, die bei der Interessenklärung durch einen RA ebenso vorteilhaft sein könnte, als beispielsweise einen Arbeitsvertrag oder Ehevertrag.

Ob die erste 3er und 36er Legung "gewertet werden kann, können wir nicht richtig einschätzen.


Diesbezüglich ist mir aus Euren Angaben noch nicht klar geworden, ob Ihr nun einen völlig neuen Anwalt für Eure eigene Vertretung beauftragt habt
===> siehe oben, völlig neuer Anwalt in einem allerletzten Versuch, doch mit RA zu klagen, je nachdem wie der Termin unserem Eindruck nach verläuft


Verstehe ich es überdies richtig, dass Ihr zum Zeitpunkt Euren ersten beiden Kartenauslagen mit der ersten 3-er-Legung und mit der 36-er-Legung von diesem Gesprächstermin mit dem neuen Anwalt noch gar nichts wusstet?
===> Korrekt, stand zu diesem Zeitpunkt nicht mal im Ansatz im Raum, war nur unbewusst unser Wunsch, nur die GROßE Frage nach dem: WER ist unser(e)
richtige Mann und Frau in dieser Sache und wie/wo findet man die Person???? Und über Nacht hatte sich die Motivation entwickelt und wir haben es
einfach "laufen" lassen, hopp oder top und das "hopp" ist dann in einem Termin geendet ;-))

Hoffen, wir konnten alle Fragen gut beantworten?

LG
EF-1801
 
Ein erneutes hallo EF-1801!

Genauso haben wir es gemacht und kurz danach dachten wir noch, für die 36er Legung haben wir gar nicht mehr neu gemischt, wobei es andernteils im Buch auch genauso erläutert war. Das Gefühl war hinterher dennoch etwas unsicher.

Ob die erste 3er und 36er Legung "gewertet werden kann, können wir nicht richtig einschätzen.

Ehrlich gesagt habe ich meine Zweifel, ob ein großes Kartenblatt, welches in seiner ersten Ursprungsreihenfolge eigentlich für die ganz andere Fragestellung der 3-er-Legung gemischt worden ist und nur an wenigen Stellen hinterher wieder vervollständigt worden ist und anschließend - überwiegend identisch geblieben - dann zugleich auch die gänzlich andere Fragestellung der 36-er-Legung beantworten soll, hierfür überhaupt verlässlich genug ist.

Eigentlich sind die allermeisten Karten in Bezug auf die zweite Fragestellung zur 36-er-Legung ja gar nicht mehr von Euch „bewegt“, sprich gemischt worden und hatten ja eigentlich noch die „Prägung“ für die erste Frage zur 3-er-Legung.

Ich frage mich gerade, was da überhaupt noch an verlässlicher Aussagekraft für die zweite Fragestellung übrig bleiben kann.

Nach meinem Empfinden ist die zweite 36-er-Legung damit quasi "überschattet" und „durchsetzt“ von der ersten 3-er-Legung. Hieraus könnten sich meines Erachtens erhebliche Zuordnungsprobleme ergeben, weil ich nicht sicher auszuschließen vermag, dass die Antworten auf die erste Fragestellung und die Antworten auf die zweite Fragestellung sich einander überschneiden und irgendwie zu unabgegrenzt ineinander verlaufen und sich damit im Ergebnis stark verwässern, so dass man deutungstechnisch möglicherweise sozusagen „auf das falsche Deutungsgleis rutscht“. Vor diesem Hintergrund habe ich nicht unerhebliche Vorbehalte, ob die große Tafel in Bezug auf die beabsichtigte zweite Fragestellung, für die die Karten allerdings von Euch überwiegend überhaupt nicht gemischt wurden, als solches für die zweite Fragestellung deutungsfähig ist.

Andersherum – und dies ist angesichts der vorstehenden Bedenken höchst erstaunlich und irgendwie kaum zu glauben – liegt Eure völlig überraschend getroffene heutige Entscheidung, trotz Eurer bisherigen, jahrelangen negativen Erfahrungen mit Anwälten nunmehr doch noch ein letztes Mal einen neuen Anwalt für Eure eventuelle Vertretung zu kontaktieren, in dieser „zweifragenbezogenen“ großen Tafel von gestern ganz klar drinnen.

Die Dame, also die weibliche Fragestellerin, blickt ganz direkt und damit zeitlich innerhalb kürzester Zeit nach der Auslegung der 36 Karten auf den Brief, der ganz klassisch eine Kommunikation und Kontaktaufnahme ankündigen kann. Erstaunlicherweise liegt der Brief, wenn Ihr die ausgelegten Karten mal von der ersten ausgelegten Karte ab an in der ausgelegten Reihenfolge durchzählt, an 10. Stelle, der Brief wurde also von Euch als 10. Karte ausgelegt. Man spricht dann insofern davon, dass die Karte des Briefes damit im „10. Haus“ liegt.

Wenn Ihr als nächstes mal schaut, auf welcher Karte die Zahl 10 steht (die Zahlen und die Symbole der jeweiligen Karte stehen nach Meinung vieler Kartendeuter/innen in einem untrennbaren Zusammenhang und sind nicht willkürlich und nicht zufällig auf den Lenormandkarten aufgedruckt), werdet Ihr feststellen, dass zu der Zahl 10 die Karte der Sense gehört. Die Karte des Briefes, die an 10. Stelle in Eurem Kartenblatt liegt, liegt deshalb auch im 10. Haus der Sense.

Aus diesen beiden Karten, also der ausgelegten Karte des Briefes, und der sozusagen unsichtbar dahinter liegenden „Hauskarte“ der Sense kann man nun eine Kartenkombination (Brief – Sense) bilden, wobei diese beiden Karten im Zusammenhang gedeutet werden können.

Die Karte der Sense bringt dabei sehr häufig zum Ausdruck, dass etwas plötzlich und völlig überraschend geschieht, hier also - durch das Zusammenspiel mit dem Brief - die plötzliche und völlig überraschende Kontaktaufnahme mit einer bestimmten Person – dazu gleich mehr.

Warum der Sense u. a. der vorstehend genannte Bedeutungsgehalt zugeschrieben werden kann, lässt sich z. B. folgendermaßen erklären: Die Sense schneidet das Schnittgut blitzschnell, in Windeseile und, da sie nicht motorbetrieben wird, völlig geräusch- und lautlos ab und hinterlässt auch keine Abgase oder sonstigen Gerüche. Mangels irgendwelcher Geräusche und Gerüche während ihres Einsatzes und aufgrund ihrer Beschaffenheit, die für eine blitzschnelle Ausführung des Schnitts besonders geeignet ist, fällt es einem auch schwer, sich ausreichend auf den scharfen Einschnitt vorzubereiten und bereits im Vorfeld geeignete Vorsorge- und Schutzmaßnahmen zu ergreifen und zu treffen. So betrachtet, lässt sich auch leicht nachvollziehen, weshalb der Sense auch die Bedeutung zukommen kann, dass ein Ereignis plötzlich, völlig unerwartet und überraschend, wie aus dem Nichts und aus heiterem Himmel eintreten kann, ohne dass man damit vorher gerechnet hat.

Damit liegt also schon einmal die völlig überraschende und plötzliche Kontaktaufnahme zu einer bestimmten Person in Eurer großen Tafel, und zwar unmittelbar in Eurer Gegenwartslinie (direkt unter dem Herrn, Nr. 28, also dem männlichen Fragesteller) bzw. in Eurer allernächsten Zukunftslinie (Blick der Dame in den Brief), ausgehend vom Zeitpunkt der Kartenauslage.

Fraglich ist nun, zu welcher Person Ihr wohl so plötzlich und überraschend Kontakt aufnehmen werdet. Beim Anblick Eurer großen Tafel fällt hier natürlich sofort der direkt unter der Karte des Briefes liegende Bär auf, der u. a. auch eine männliche Personenkarte darstellen kann. Ihr nehmt also plötzlich und völlig überraschend Kontakt zu einer männlichen Person auf.

Fraglich ist dann wieder, um was für eine Person es sich hierbei wohl handeln könnte. Wenden wir auch hier die zuvor beschriebene Deutungstechnik an: der Bär liegt an 19. Stelle in Eurer großen Tafel. Die Zahl 19 ist wiederum der Karte des Turmes zugeordnet. Der Bär liegt damit also im 19. Haus des Turmes. Hieraus ergibt sich also schon mal die Kartenkombination Bär – Turm, die wiederum Rückschlüsse auf den Bären zulässt.

Der Turm – gerade auch unter Berücksichtigung Eures Fragethemas – kann u.a. auch eine Obrigkeitseinrichtung mit staatlicher Autorität und damit etwa auch ein Gericht symbolisieren, ergo handelt es sich bei dem Bären um eine Person, die in irgendeinem Zusammenhang mit einem Gericht stehen kann, also insbesondere – mit ein wenig Intuition bei Eurem Fragethema – um einen Anwalt. Aha: Ihr nehmt also plötzlich und völlig überraschend Kontakt zu einem Anwalt auf!

Dies stimmt also schon mal mit der Realität überein, was vor den eingangs geschilderten Bedenken sehr erstaunlich ist.

Hiermit möchte ich für heute jedoch erst mal schließen.

Euch beiden noch einen schönen Abend!

Liebe Grüße,
Tugendengel
 
Huhhuuu,

möchte dir gerne rückmelden, dass uns deine akribische Ausführungen sehr fasziniert haben und noch immer faszinieren!

Du hast dir sehr sehr viel Mühe gegeben und für den ersten Moment dachten wir, puuuhh, soviel Text und "Drumrum und Hintenrum" erklärt. Wenig später erschloss uns dann unmittelbar dessen Notwendigkeit und vor allem der Chance des Mitlernens. Also, das macht richtig Spaß. Und diese Initialzündung hast unserer Meinung nach du entfacht, ganz allein durch deine freundliche Aufforderung, die Karten doch bevorzugt selbst zu legen anstatt legen zu lassen. Danke dir auch dafür, denn schon bei der letzten 3er Legung hatten wir ja geschrieben, dass Freude dabei entdeckt wurde. Und auch wir sind sehr verblüfft, was doch in der 36er Legung an Wahrheit liegt, obwohl nicht ein 2. Mal von uns gemischt und ausgelegt wurde ... du hast es erkannt, das ist Können. Und wir sind geflasht, wie das Ganze in sich möglich ist.

Wir würden uns freuen, mehr noch von dir lesen und sind sehr dankbar, dass u. a. du dich für diesen Thread interessiert und diesen aktiv begleitest und mein Gefühl sagt mir, da kommt noch etwas Interessantes dabei raus. Wir hoffen inständig, dass nach Durchstehen dieser vor allem momentan sehr existenziellen Thematik am Ende eine Heilung in Gang gesetzt wird und wir dann endlich frei sind.

Es gibt seit heute morgen wieder eine Neuigkeit, die zunächst außen vor bleiben soll. Ein Hinweis hierzu: der Fragesteller hat eine gewichtige Entscheidung getroffen und in Kürze zeigt sich, inwieweit dies Folgen haben wird und für wen besonders. Die Einleitung des neuen Anwaltes ist von der Fragestellerin initiiert und nach dem Ok. des Fragestellers gemeinsam umgesetzt.

LG
EF-1801
 
Hallo Tugendengel,

ich beziehe mich auf Deinen Beitrag #21, 3. Seite. Ich möchte nicht zu sehr ins "OT" rutschen, deshalb nur kurz und ohne Zitat.

Ich stimme Dir voll und ganz zu, dass ein selbst gemischtes Kartenbild immer am authentischsten ist.
Karten, sind nichts weiter, als bunt bedruckte Pappe, ohne jegliches Eigenleben. Wenn ich zuvor keinerlei Kenntnis von der Materie habe, wie soll ich schlüssig aus den Karten lesen können? Nach welchem System? Blickrichtung ja oder nein? Welche Bedeutungen interpretiere ich in die Karten hinein? Favorisiere ich die deutsche Tradition, die belgische oder die französische? Mit welchem Verständnis deute ich problematische Karten, wie z. B. die Sense oder die Mäuse? Hierzu gibt es viele unterschiedliche Ansätze, die oft grundverschiedene Aussagen zu Tage bringen. Mische ich Numerologie mit Lenormand und / oder mit Skat? Achte ich auf die Bringerkarten? Das heisst, deute ich auch hier deckspezifisch oder habe ich zuvor eine Richtung gewählt, die ich für jede weitere Lesung und jedes x-beliebige Lenormandkarten-Deck beibehalte?
Habe ich mich für eine Vorgehensweise entschieden, kann ich dieses System nicht auf ein anderes Kartenbild übertragen. Ich würde die VG mit der ZK verwechseln, aber nicht, weil "in Blickrichtung deuten", die richtige Variante ist (meine Karten legen sich genau so hin, dass ich weiss, wo VG und ZK zu finden sind), sondern weil ich dem Orakel eine Richtung vorgebe, die für mich logisch, stimmig, nachvollziehbar ist und der andere Deuter macht dies ebenso, nach seinem (Karten)verständnis.
Selbst, wenn man Treffer hätte, grundverschiedene Systeme auf ein Kartenbild anzuwenden, es wäre reiner Zufall.

Auch eine Fragestellung, mit wenig oder keiner Konzentration auf das Problem, nicht ausreichendem Mischen der Karten, könnten zu einem verfälschten Ergebnis führen. Man könnte also alles mögliche in das Kartenbild hineindeuten:
Wenn man die ersten 3 Karten als Thema heran zieht, Herr - Lilie - Buch, dann die Eckkarten, Herr - Sterne - Fuchs - Schlüssel, Fuchs im Haus des Herrn, Buch - Herz - Blume - Schlange und Sarg - Park - Fische - Fuchs, Fuchs / Ring auf den Häuserplätzen von Herr und Dame. .. ohne Hintergrundwissen, wäre hier etwas anderes im Busch.
So, könnte man sich aber auch auf´s Glatteis begeben .. die Folgen wären verheerend.
Hat man hingegen eine konkrete Fragestellung, ist die Gefahr gross, die Karten auf das Geschehen, anzupassen.
(Ein Patient kommt zum Arzt und klagt über Bauchschmerzen (ähnlich wie der Ratsuchende, mit seiner Frage = Vordergrund). Der gewissenhafte Herr Doktor verschreibt nicht ein Mittelchen, sondern er lässt eine Reihe von Tests durchführen (Hintergrund) und am Ende sitzt das Problem wo ganz anders.)
Sollte ein Kartenleger nicht auch von alleine das Thema erkennen können? Gibt es überhaupt einen guten, gesunden Mittelweg?

Viele Grüsse,
Flowerbomb
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Flowerbomb,

danke für deinen Beitrag und Beteiligung. Deine Ausführungen sind interessant und nachvollziehbar.
hier etwas anderes im Busch.

Ganz direkt gefragt:
Was genau ist dann deine Einschätzung von allen Legungen bzw. würdest du uns die Katze aus dem Sack lassen?
Über jeden wertvollen Hinweis - egal in welche Richtung - sind wir dankbar. Wir rechnen mit allem und ahnen, das Dahinterliegende (vorrangig seitens der Vermieter - Gesellschaft).

VG
EF-1801
 
Huhhuuu,

möchte dir gerne rückmelden, dass uns deine akribische Ausführungen sehr fasziniert haben und noch immer faszinieren!

Du hast dir sehr sehr viel Mühe gegeben und für den ersten Moment dachten wir, puuuhh, soviel Text und "Drumrum und Hintenrum" erklärt. Wenig später erschloss uns dann unmittelbar dessen Notwendigkeit und vor allem der Chance des Mitlernens. Also, das macht richtig Spaß. Und diese Initialzündung hast unserer Meinung nach du entfacht, ganz allein durch deine freundliche Aufforderung, die Karten doch bevorzugt selbst zu legen anstatt legen zu lassen. Danke dir auch dafür, denn schon bei der letzten 3er Legung hatten wir ja geschrieben, dass Freude dabei entdeckt wurde. Und auch wir sind sehr verblüfft, was doch in der 36er Legung an Wahrheit liegt, obwohl nicht ein 2. Mal von uns gemischt und ausgelegt wurde ... du hast es erkannt, das ist Können. Und wir sind geflasht, wie das Ganze in sich möglich ist.

Wir würden uns freuen, mehr noch von dir lesen und sind sehr dankbar, dass u. a. du dich für diesen Thread interessiert und diesen aktiv begleitest und mein Gefühl sagt mir, da kommt noch etwas Interessantes dabei raus.

Liebe/r EF-1801,

ein riesiges Dankeschön von mir für Eure anerkennenden und wertschätzenden Worte, über die ich mich sehr gefreut habe.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Einbeziehung der verschiedenen Deutungstechniken in die große Tafel, z. B. die in meinem vorherigen Beitrag erläuterte Häusertechnik, einen Deutungsanfänger zu Beginn, wo man sich zunächst auch noch erst mal mit den ganzen Einzelbedeutungen der jeweiligen Karte vertraut machen sollte, schnell zu viel und zu unübersichtlich wird.

Die große Tafel ist quasi die Königsdisziplin, sozusagen der Olymp des Kartenlegens. Um so weit zu kommen, bedarf es meiner Meinung nach jedoch nicht nur tagelanger, wochenlanger und monatelanger Studien, Übungen und Erfahrungen, sondern jahrelanger Erfahrungen. Lasst Euch deshalb nicht entmutigen, bleibt mit Spaß und Neugier "am Kartenball" und der Erkenntnisgewinn wird auch Euch sicher zuteil werden!

Es lohnt sich auf jeden Fall und es steckt soviel Potential in den Karten, welches uns auch unser Alltagsleben erleichtern kann. Ich denke, jeder von uns kennt z. B. Situationen, in denen er eine Entscheidung in die eine oder die andere Richtung treffen muss, gleichwohl aber verunsichert ist, weil er noch nicht genau die Konsequenzen der jeweiligen Entscheidung absehen und ermessen kann. Wie oft habe auch ich schon in solchen Situationen die Karten „befragt“, welche Konsequenzen sich für mich beim Treffen von Entscheidung A oder B ergeben und ich war immer wieder fasziniert, wie klar mir die Karten die für mich „richtige“ Entscheidung offenbart haben, so dass mir hinterher alles viel leichter fiel.

Die gerade für einen Anfänger bestehende Schwierigkeit der Lenormandkarten besteht vor allem darin, herauszufinden, welche Bedeutung der einzelnen Karte im konkreten Einzelfall wohl zukommt. Da es im Lenormand „nur“ 36 Karten gibt, die, egal wie auch immer die Frage lautet, praktisch auf alle auch nur im entferntesten denkbaren Fragen eine Antwort geben sollen, kommt jeder einzelnen Lenormandkarte eine wahre Flut von Bedeutungsvarianten und Bedeutungsalternativen zu, womit den Deutungsverwechselungen im konkreten Einzelfall natürlich Tür und Tor geöffnet sind.

Um dieser Problematik Herr zu werden, bedarf es also weiterer, eingrenzender Hinweise, um möglichst viele, hypothetisch denkbare Deutungsmöglichkeiten auszuschließen und die zutreffende Deutungsvariante immer mehr einzukreisen. Hierzu dienen insbesondere eine ganz konkrete und eindeutige Fragestellung und die Vielzahl der verschiedenen Deutungstechniken, mit deren Hilfe die einzelne Lenormandkarte mit anderen Lenormandkarten zwecks Konkretisierung in einen Zusammenhang gesetzt wird.

Letzten Ende handelt es sich bei den Lenormandkarten um Kombinationskarten. Erst die Kombination der fraglichen Karte mit über die verschiedenen Deutungstechniken gewonnenen und damit mit der fraglichen Karte im Zusammenhang stehenden anderen Karten verleiht der fraglichen Karte ihr im konkreten Einzelfall gemeintes Deutungsprofil.

Wenn man alle 36 Karten zur großen Tafel ausgelegt hat, hat man sozusagen das Kartenhaus von innen betreten. Man steht sozusagen in der großen Eingangshalle, hat damit aber noch lange nicht alles entdeckt, was es in dem Kartenhaus sonst noch so zu entdecken gibt.

Um wirklich alles zu sehen, müsste man nun noch einige Treppen runter in den Keller, einige Treppen rauf in die anderen Geschosse und weitere Treppen rauf ins Dachgeschoss gehen. Um im Bild zu bleiben: diese Treppengänge ermöglichen es uns erst, dass wir einen vollständigen Überblick über das gesamte Innenleben des Kartenhauses bekommen und nicht nur einen ersten Eindruck, der durch einen Blick in die anderen Räume und Zimmer entweder bestätigt werden kann, aber auch wieder relativiert und revidiert werden kann, sprich die Deutung ausschließlich anhand der ausgelegten Karten kann möglicherweise, aber muss nicht zwingender Weise das Endresultat auf die gestellte Frage offenbaren, welches auch erst in den hinter den ausgelegten Karten liegenden „unsichtbaren“ Karten niedergelegt und verankert sein kann.

Um – um bei dem obigen Bild zu bleiben – nunmehr nicht nur sozusagen in der Eingangshalle des Kartenhauses, also bei den ausgelegten 36 Karten stehen zu bleiben, und um sich auch einen Überblick über die anderen Räume und Zimmer verschaffen zu können, wurden im Laufe der Geschichte der Kartendeutung immer weitere Deutungstechniken entwickelt, die uns sozusagen die Treppen und Brücken dafür bereit stellen, um hinter den Eingangsvorhang schauen zu können und noch tiefer ins Kartenhaus mit all seinen schönen Seiten, aber auch mit all seinen Baumängeln einzutauchen. Ohne Einbeziehung dieser verschiedenen Deutungstechniken bliebe uns bei der Kartendeutung vieles verschlossen und wir würden uns hinterher wundern, warum eine bestimmte Angelegenheit hinterher eine ganz andere Wendung nimmt, als es der erste, noch oberflächliche Blick vermuten ließ.

Aus vorstehenden Gründen habe ich bei meiner Deutung in meinem vorherigen Beitrag auch z. B. die Häusertechnik angewandt, um eben die Deutung ein nicht unerhebliches Stück weiter zu konkretisieren.

Viel Freude weiterhin beim Lernen und: Habt Geduld und Muße!
Tugendengel
 
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@EF-1801 Hallo ihr beiden,
Es tut mir leid, dass ich mich die tage gar nicht mehr eingeklinkt hatte. Ich werde versuchen, mich wieder mehr einzubringen. Weiterhin viel Erfolg euch :) lg
 
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