Forderungskatalog Überwachung

Denn sie werden ALLE durchgecheckt und automatisch Bezüge zu anderen Personen hergestellt.

Das ist schon die falsche Begrifflichkeit.
Denn nicht alle als Personen werden durchgescheckt,
sondern die Informationen/Daten werden durchgerscheckt.
Du setzt die Daten/Informationen mit Personen gleich.
Aber das ist der falsche Gedankengang,
denn nicht die Personen werden überwacht sondern das was geschrieben wird und somit die Daten und die Informationen.
Erst wenn diese Daten und Informationen für Geheimdienste wichtig sind,
wird geschaut um welche Person es sich handelt.
Und genau aus diesem Grund kann man nicht von genereller Überwachung von Personen sprechen.
 
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Ja, der Schatten im Hirn. Den muß wohl Innenminister Friedrich bei seiner gestrigen Rede gehabt haben, denn er streitet ab bzw. stellt in Frage, wofür sich Obama längst, wenn auch halbherzig, entschuldigt hatte.

Sondersitzung zur NSA-Affäre: Der Bundestag lacht Friedrich aus

"Angebliche" Abhöraktionen, "angebliche" Dokumente von Whistleblowern - Innenminister Friedrich banalisiert den NSA-Skandal. Davon sind SPD, Linke und Grüne überzeugt. In einer Sondersitzung des Bundestags entlädt sich ihre Wut und ihr Spott über den CSU-Politiker.


http://www.n-tv.de/politik/Der-Bundestag-lacht-Friedrich-aus-article11749751.html

:D
 
Ab 26:30 Gysi.

Einfach nur geil. :danke:

kann ich nur beipflichten. Das einzige was ich beim Gysi nicht mag. Er mag diese Aussenseiterrolle. Ob er an Position der anderen selbst so autark handeln würde, wage ich extrem zu bezweifeln. Trotzdem hat er einige Punkte als schöne Punchlines gesetzt. Also wenn es ein Rapbattle wäre, wäre er dort der Sieger gewesen. :D
 
Was die NSA langfristig vor hat, kann man inzwischen in den "New York Times" nachlesen:

Unter dem Titel "SIGINT Strategy" beschreibt der Geheimdienst seine Pläne für die Jahre 2012 bis 2016. Das Papier liest sich wie eine Sammlung von Leitsätzen, an denen sich die Mitarbeiter bei ihrer Arbeit in den nächsten Jahren orientieren sollen.

In dem Papier bezeichnet die NSA die Gegenwart als "Das goldene Zeitalter der technischen Überwachung (SIGINT)". Hinderlich sei nur die aktuelle Gesetzeslage, die den Bedürfnissen des Geheimdienstes noch nicht gerecht würde. "Die Interpretation der Richtlinien durch die Aufsichtsbehörden und teilweise die Behörden selbst haben mit der technischen Komplexität, den Zielumgebungen und den Erwartungen an die NSA nicht Schritt gehalten", heißt es in dem Geheimdokument.

Deshalb müssten Rechtsprechung, Politik und ausführende Behörden "ebenso schnell anpassbar und dynamisch sein, wie die technologischen und operationellen Fortschritte, die wir ausnutzen wollen". Trotzdem wolle man die "Kultur der Übereinstimmung" beibehalten, die es "den amerikanischen Bürgern" ermöglicht habe, die NSA mit weitreichenden Kompetenzen auszustatten. Kompetenzen, die man unter anderem brauche, um "die Cybersicherheitsmaßnahmen unserer Gegner niederzuringen, damit wir die Überwachungsdaten, die wir brauchen, jederzeit, überall und über jedermann bekommen".

http://www.spiegel.de/netzwelt/netz...ierjahresplan-des-geheimdiensts-a-935342.html

Was Jürgen Habermas in den 70ern als Horrorvision formulierte, die "Aufspaltung der Gesellschaft in zwei Klassen: in Sozialingenieure und Insassen geschlossener Anstalten", das wird von den NSA-Ideologen ganz unbefangen als "Goldenes Zeitalter" propagiert. Aus NSA-Sicht ergibt sich nur das Problem, daß Politiker und Juristen noch nicht ganz so drauf sind, wie sie es gern hätten. Auf die NSA-Frage: "Wollt ihr die totale Überwachung?" soll es wie aus einem Muinde schallen: "Ja!", dann ist alles gut und das Goldene Zeitalter kann umgebremst toben. :)
 
Beckmann, heute ab 22.45 ARD dürfte interessant werden. Geht um eine gemeinsame Recherche von Süddeutsche und NDR zum Thema Unterstützung der amerikanischen Geheimdienste durch deutsche Institutionen.
 
Hier das Geschwurbel des Innenministers. Sehenswert. :D



"mit Duckmäusertum und Hasenfüssigkeit erreicht man keine gleichberechtigte Freundschaft ...." habe das jetzt erst gesehen hier. Das Geschwurbel allerdings gebe ich mir im Moment mal besser nicht, das regt mich womöglich noch auf.
 
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Alles super. Die Frage ist: Was wollt ihr nun daraus machen? Konsequenter Weise müssten sich jetzt so einige überall im Internet abmelden. Da das aber nicht passiert, ist das am Ende nur eine Diskussion über Betroffenheit, die dem Selbstzweck gefällt und keinen politischen oder gar aufgeklärten Nutzen hat. Man Redet um zu Reden. ;) Der große Kalauer an der Diskussion: Sie wurde im Internet geführt.

Der andere Punkt ist, dass das, was hier besprochen wird, schon immer bekannt war. Für den Normal-Sterblichen hatte ARTE schon vor gut 7 oder 8 Jahren zuvor einen Themanabend dazu ausgestrahlt. Was keine Sau interessierte. Es ging darum, wie die NSA als Spion für die Wirtschaft tätig ist und wie sie alles an Emails und Mobilfunk auffangen.
 
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