Das fehlt noch, daß sich Afrika oder Südeuropa an den mitteleuropäischen Wasserreserven vergreift
Hallo? Wer vergreift sich wo?
Wir importieren Wasser aus Ländern mit Wasserknappheit !
So könnte Wassermangel mittelfristig auch unserer Wirtschaft schaden - obwohl Deutschland selbst kein Wassermangelgebiet ist.
Spanien:
Mit rund 30.000 Hektar Anbaufläche ist Spanien quasi der Gemüsegarten Europas. 70 Prozent des Gemüses und der Früchte werden in Europa verkauft, Tomaten sind das wichtigste Exportgut. Deutschland importierte im Jahr 2013 etwa 180.000 Tonnen Tomaten aus Spanien. Grundsätzlich eignet sich Spanien für den Anbau von Südfrüchten, das Land hat die meisten Sonnenstunden Europas und relativ günstige Arbeitskräfte.
Kenia:
Nur wenige Menschen in Deutschland wissen, dass die meisten Schnittblumen aus Kenia kommen. Viele vermuten die Niederlande als Hauptlieferant. Die sind aber nur Zwischenhändle
Kenia ist der wichtigste Blumenlieferant für Europa, zwei Drittel aller verkauften Rosen in Deutschland wurden beispielsweise in Kenia angebaut. Im Jahr 2013 wurden 6.600 Tonnen Blumen und Blüten eingeführt, im Wert von 31 Millionen Euro. Die Produktion von Schnittblumen in Kenia ist nämlich sehr wasserintensiv. Pro Rosenfarm errechnet der WWF einen täglichen Wasserverbrauch von 20.000 Kubikmetern. Für eine einzige Rose werden vier Liter Frischwasser benötigt, der Bedarf wird zum Großteil aus dem Naivashasee gedeckt. Doch der ist auch wichtig für die Bevölkerung in der Umgebung.
Darüber hinaus wird Abwasser aus der Blumenproduktion und der benachbarten Städte ungefiltert in den See eingeleitet.
Pakistan:
Pakistan produziert jährlich mehr als fünf Millionen Tonnen an Baumwollfasern, die Erntefläche beträgt 2.900 Hektar. Durch den Import von Rohbaumwolle und Baumwollprodukten hinterlässt Deutschland in Pakistan jährlich einen Wasser-Fußabdruck in Höhe von 5,46 Kubikkilometern, das entspricht dem doppelten Fassungsvermögen des Starnberger Sees.
Der Anbau von Baumwolle ist sehr wasserintensiv. Um ein Kilogramm Baumwolle in Pakistan anzubauen, werden 8.700 Liter Wasser benötigt, häufig aus örtlichen Flüssen. Meist wird dabei das ganze Feld geflutet, eine sehr ineffektive Methode der Bewässerung. Oft wird auch Grundwasser verwendet. Auf dem Weg zum Feld geht auch viel Wasser verloren, es verdunstet oder versickert.
Darüber hinaus werden beim Anbau von Baumwolle viele Pestizide eingesetzt, die später wieder ins Grundwasser gelangen.
Jeder Deutsche verbraucht im Jahr elf Kilogramm an Bekleidungstextilien.
Südafrika:
Südafrika ist mit das wichtigste Bergbauland der Welt. Hier findet man Platin, Gold, Chrom, Steinkohle und andere Industriematerialien. Die Rohstoffbergwerke befinden sich im trockenen Nordosten, hier sind die Wasservorkommen knapp, wie im restlichen Land auch.
Rund 6.000 Bergwerke Südafrikas sind nicht mehr in Betrieb. Wenn sie nicht professionell entwässert wurden, kann mit Aluminium, Zink, Uranium oder Radium verschmutztes Wasser zurück in den natürlichen Kreislauf gelangen.
eutschland importiert zahlreiche mineralische Rohstoffe aus Südafrika: Stein- und Braunkohle (2 Millionen Tonnen im Wert von rund 160 Millionen Euro), Metalle (400.000 Tonnen im Wert von 965 Millionen Euro), Gold, Silber und Platinerze (2,7 Millionen Tonnen im Wert von über 700 Millionen Euro).
Um Rohstoffe zu fördern und zu verarbeiten werden große Mengen an Wasser eingesetzt, hauptsächlich zur Kühlung und zur Reduzierung von Staub. Ein Goldbergwerk benötigt zum Beispiel 100.000 bis 140.000 Wasser pro Stunde.
In Südafrika werden täglich für den Bergbau rund 70 Millionen Liter Grundwasser an die Oberfläche gepumpt. Problematisch ist auch das Abwasser aus dem Bergbau.
Jährlich importiert Deutschland 500.000 Tonnen an mineralischen Rohstoffen aus China, im Wert von 150 Milliarden Euro.
Fazit: Wir verbrauchen die Resourcen aus anderen Ländern !
Lokal handeln aber bitte auch global denken !!!