Du schliesst von deinem Verhalten auf andere. Aber in der Realität haben die meisten Menschen diese Wahl die du hast nicht. Wenn sie Fleisch essen wollen, sind sie darauf angewiesen was im Supermarkt angeboten wird.Ich gebe Alternativen mit meiner Schilderung, es hängt nämlich sehr oft auch vom Wollen des Konsumenten ab, wo er was kauft.
Ich sehe keinen Sinn darin, meinen Mitmenschen ein schlechtes Gewissen einzureden oder ihnen subtil sonstwas zu unterstellen. Wenn Du pro Nase bei 500g Fleisch die Woche bist, sind das in Geld ungefähr 15-20,- Euro, Fleisch hat ja sehr unterschiedliche Qualitäten und wir reden hier sicherlich nicht nur von Filetsteak. Gehacktes wären "nur" 12,50 Euro das Kilo.
Klar, Fleisch ist Luxusgut, kein Alltagsfutter wie deine Haferflocken zum Beispiel für 49 Cent vom Aldi.
Das Meme "nur viel Fleisch auf dem Teller macht Prestige/Status" ist meiner Ansicht nach eins der Hauptprobleme, wieso Menschen vor allem billig und viel davon wollen, weniger das authentische Bedürfnis.
Das es dieses authentische Bedürfnis gibt, würde ich keineswegs nur auf Erziehung, Prägung oder ähnlich abschieben. Kinder entscheiden für sich, was sie gerne essen mögen und was nicht. Sie so zu beeinflussen, dass ihr Haustier auf dem Teller liegen könnte, ahlte ich für einen unlauteren Eingriff.
LG
Any
Ich denke das Fleischessen ist anerzogen, denn wenn man den Kindern von Anfang an die Wahrheit sagen würde, was Fleisch eigentlich ist, würden sie es nicht essen. Ich habe bis jetzt noch kein Kind getroffen dass sein eigenes Tier, dass es aufgezogen hat, schlachten und essen würde. Auch Kinder die auf einem Bauernhof aufwachsen sind dann traurig und würden sich dagegen wehren, wenn die Eltern ihnen nicht einreden würden, dass das Tier dafür da ist, dass es so geschehen muss und sonstigen Blödsinn.