Fixerung ans Trauma

Lamia1

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Hallo!

Die Fixierung ans Trauma stellt meines Erachtens einen psychologischen Abwehrmechanismus dar, der die Funktion besitzt, Individuation, Autonomisierung und/oder die Konfrontation mit negativen Seeleninhalten zu vermeiden.

Die Fixierung ans Trauma sieht folgendermaßen aus: Ein Betroffener äußert permanent, dass er in seiner Vergangenheit ein schweres Trauma erlitten habe, weshalb er im Hier und Heute absolut unfähig sei, etwas an seinem aktuellen Schicksal zu verändern. Das Trauma und die daraus resultierenden psychischen Symptome werden vorgeschoben, auch wenn die Traumatisierung mit ihren Folgen zugleich traurige Realität ist. Die Fixierung ans Trauma kann zur paralysierenden Passivität und damit zu Stagnationen führen.

Viele Grüße

Lamia
 
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Hallo!

Die Fixierung ans Trauma stellt meines Erachtens einen psychologischen Abwehrmechanismus dar, der die Funktion besitzt, Individuation, Autonomisierung und/oder die Konfrontation mit negativen Seeleninhalten zu vermeiden.
Ja klar! Du musst nichts tun, kannst dich immer schön aus negativen Situationen rausreden.
Ist der einfache weg.

Die Fixierung ans Trauma sieht folgendermaßen aus: Ein Betroffener äußert permanent, dass er in seiner Vergangenheit ein schweres Trauma erlitten habe, weshalb er im Hier und Heute absolut unfähig sei, etwas an seinem aktuellen Schicksal zu verändern. Das Trauma und die daraus resultierenden psychischen Symptome werden vorgeschoben, auch wenn die Traumatisierung mit ihren Folgen zugleich traurige Realität ist. Die Fixierung ans Trauma kann zur paralysierenden Passivität und damit zu Stagnationen führen.

Viele Grüße

Lamia

Wir werden alle als reine süße Babys geboren, die mit offenen Herzen durchs Leben rennen und Freude mit allem haben. Die ein oder andere Situation, löst bestimmt ein Trauma aus der Vergangenheit aus, jedoch ist derjenige welcher sich mit dem Trauma stagniert, ganz, ganz schwach.

Ich kenne jemanden der Aufgrund dessen, nicht glücklich ist und es vermutlich auch nicht wird. Das weiß er selbst, dass das Problem bei Ihm liegt und er deshalb keine gescheite Partnerin findet.
Beim Psychologen war er mal, denkt man kann ihm nicht helfen...Ändern möchte er jetzt also nichts, obwohl er wie gesagt selbst sieht das er ein Problem mit sich rum schleppt. Tja hmm....


Sollen die Menschen stagnieren oder an sich arbeiten?
 
Nun, wenn jmd. an seinem Trauma "festhält" kann es auch den einfachen Grund haben, dass er/sie es noch nicht überwunden hat. Also immer noch traumatisiert ist, das Trauma eben noch nicht verarbeitet hat.
Ja, ein Trauma kann zur Stagnation führen, tut es auch, solange es nicht verarbeitet , gelöst ist.
Aber was willst du wissen?
 
Das festhalten führt zu ner innerlichen Blockade, welche nicht zu uns gehört. Um wieder ins Gleichgewicht zu kommen, wie wir bei Geburt waren, bedarf es der Bearbeitung und Auflösung!
 
Sollen die Menschen stagnieren oder an sich arbeiten?

Letztlich muss das jeder Mensch für sich selbst entscheiden, denke ich. Ich persönlich bin der Meinung, dass man die psychische Reifung als Herausforderung betrachten kann, der man sich stellt. Aufgrund eigener Klinikerfahrungen weiß ich, dass man den Prozess der Individuation auch als Faszination ausübende Metamorphose erleben kann.

Es obliegt jedoch dem mündigen Menschen, sich gegen die seelische Entwicklung zu entscheiden und sich der Passivität und damit auch der Stagnation hinzugeben. Verurteilen würde ich niemanden für diesen Entschluss, doch es wird sich in dessen Leben kaum etwas zum Positiven verändern.

Manchnmal bedarf es schwerer Schicksalsschläge oder aber tiefer sozialer Beziehungen, damit ein Mensch zur Wandlungsbereitschaft findet.
 
Aber was willst du wissen?

Nun, es war auch eher so gemeint, dass manche Menschen beispielsweise aussagen: "Ich kann mein Trauma nicht bearbeiten, weil ich traumatisiert wurde." Wie ich bereits erwähnte, ist das Trauma in diesem Falle durchaus echt und dennoch abwehrbedingt vorgeschoben.
 
Letztlich muss das jeder Mensch für sich selbst entscheiden, denke ich. Ich persönlich bin der Meinung, dass man die psychische Reifung als Herausforderung betrachten kann, der man sich stellt. Aufgrund eigener Klinikerfahrungen weiß ich, dass man den Prozess der Individuation auch als Faszination ausübende Metamorphose erleben kann.

Es obliegt jedoch dem mündigen Menschen, sich gegen die seelische Entwicklung zu entscheiden und sich der Passivität und damit auch der Stagnation hinzugeben. Verurteilen würde ich niemanden für diesen Entschluss, doch es wird sich in dessen Leben kaum etwas zum Positiven verändern.

Manchnmal bedarf es schwerer Schicksalsschläge oder aber tiefer sozialer Beziehungen, damit ein Mensch zur Wandlungsbereitschaft findet.
Hi Lamia!

Erst einmal ist unser Wissen ob er Zusammenhänge meist sehr begrenzt und ich finde da Demut sehr angebracht. Keine vorschnellen Beurteilungen und Schubladen und da heraus resultierende Handlungen. Dann verfestigt sich mitunter das Trauma und wir dienen den falschen Motiven.
 
Nun, es war auch eher so gemeint, dass manche Menschen beispielsweise aussagen: "Ich kann mein Trauma nicht bearbeiten, weil ich traumatisiert wurde." Wie ich bereits erwähnte, ist das Trauma in diesem Falle durchaus echt und dennoch abwehrbedingt vorgeschoben.
ich kenne so einen Menschen, der das seit zig Jahrzehnten tut. Natürlich kann man das als falsch bezeichnen, ABER.. warum tut dieser Mensch das?
Vielleicht braucht er einfach seine Zeit;-)
 
Nun, es war auch eher so gemeint, dass manche Menschen beispielsweise aussagen: "Ich kann mein Trauma nicht bearbeiten, weil ich traumatisiert wurde." Wie ich bereits erwähnte, ist das Trauma in diesem Falle durchaus echt und dennoch abwehrbedingt vorgeschoben.
Lamia :->) was denkst was du gerade vor dir herschiebst?
Du hältst genauso unangenehme Gefühle von dir fern, wie der Traumatisierte deines Beispiels. Nur hast du gute Gründe. Viel bessere Gründe.
 
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meiner erfahrung nach kann eine seele ein trauma dann verarbeiten, wenn sie stark genug ist dafür. vorher nicht.
diese stärke und stabilität zuerst aufzubauen kann schon ein rechter job sein, das trauma zu verarbeiten dann der nächste.

das trauma schwächt die seele ja eh schon, mehrere traumatische erlebnisse schwächer einfach mehr...

arbeit...

...ich versteh jeden, ders nicht macht, es ist über weite strecken einfach kacke, sich der eigenen kaputtheit zu stellen.
und bei schweren traumata reden wir ja nicht von wochen, sondern von jahren und jahrzehnten des stabilisierens und dann therapierens...
 

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