venus-pluto
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Hi Ruhepol!
"Ihm" hab ich nicht gegeben, weil ich in beinahe (nur noch schlimmer) der gleichen Situation stecke und selber eine "Spritze" bräuchte. Doch ich habe immer gegeben, wenn ich hatte und deswegen kommt auch was zu mir, wenn ich in Not bin. Da geht es um keine Reichtümer, sondern nur um Überlebensgeschichten.
Ich bin seit Jahren freiberuflich (mittlerweile mit ALG2-Unterstützung). Und weißt du, wie mein Desaster begann? Ich hab mich von meinem Mann getrennt und wollte nix von ihm haben, hab auf Unterhalt und alles verzichtet weil ich nicht eingesehen habe, dass er für mich verantwortlich ist, nur weil ich mich wieder frei bewegen wollte.
Kurze Zeit später hatte ich einen Job (frei - aber auch fest, da toujours und gegen ein bestimmtes Budget). Damals hatte ich eh schon nicht viel, doch immerhin war ich noch kreditwürdig und hatte zu futtern, wenn der Magen geknurrt hat. Tja, und dann zahlte die Firma nicht, da insolvent und ich stand innerhalb weniger Tage mit 4000 Eus Schulden da, die ich binnen dreier Wochen zurückzahlen sollte. Ich hab es geschafft - durch Freunde, Menschen, die mich mochten und mir geholfen haben, weil ich an der Situation nicht Schuld war. Sie haben alle ihre Kohle mittlerweile wieder, bzw. hab ich es mit Arbeit kompensiert. Seither kämpfe ich mich nachwievor täglich durch.
Einer meiner größten Sponsoren war und ist ein Freund, der mal in der gleichen Situation war wie ich und dem ich geholfen hatte, als es ihm so ging wie mir. Ich hab Menschen bei mir aufgenommen und nie irgendwas aufgerechnet. Ich weiß ganz genau, wovon ich rede. Und von Überhebllichkeit ist da keine Spur. Eher von Dankbarkeit, dass es noch Menschen gibt, die mitdenken können, weiterdenken können.
Mein Lebensstandard? Ein Witz! Überhaupt alles ein Witz. Was ich hier durch hab - inklusive eines kürzlichen Suizids aus existenziellen Gründen in meiner Wohnung - läßt mich schon mal nach oben ausschlagen, dieses Thema betreffend.
Ich würde im Forum nicht nach Kohle fragen. Aber trotzdem finde ich es absolut legitim, jedes Sprachrohr zu nutzen.
Ich würde ihm was überweisen, wenn ich es hätte. Jederzeit, weil ich es mutig finde, sowas zu fordern. 10, 20 Euro tun mir im Normalfall nicht weh. Mein Kontostand beläuft sich nur grad auf 3 Euro. Hier traut nur niemand dem anderen, das ist das Problem.
Klar, wenn ich meine Denke auf Berechnend schalte, dann kann ich auch 'ne andere Rechnung aufmachen. Kleines Besipiel: Ich hab mal Kohle für ein Taxi gebraucht. Nur ein paar Mark. Ich bin dann im Tanzsaal betteln gegangen (angeblich fürs Telefonieren - aber da war ich eh drunken und mein Gewissen out of order) und hatte dann innerhalb kürzester Zeit 70 Mark zusammen.
Hat mir dann irgendwann Spaß gemacht und ich konnte nicht mehr wirklich aufhören.
Das Geld fürs Taxi hab ich schon behalten, doch den Rest hab ich versoffen
bevor ich heimgefahren bin. Hab aber eine Lokalrunde geschmissen
So bin ich. Sehr sozialistischer Gedanke eigenlich *ggg* - von der Gemeinschaft gesammelt und für die Gemeinschaft wieder rausgeworfen. So ist das auch okay. Ist doch eh alles nur Makulatur. Deswegen kann man auch geben. Mitnehmen ist eh nicht drin.
Ich für meinen Teil liebe es, Menschen eine Freude zu machen, ihnen helfen zu können. Und wann immer ich dazu in der Lage bin, tu ich das auch. Sei das materiell oder ideell. Was man von Herzen gibt, kommt zurück.
LG, v-p
"Ihm" hab ich nicht gegeben, weil ich in beinahe (nur noch schlimmer) der gleichen Situation stecke und selber eine "Spritze" bräuchte. Doch ich habe immer gegeben, wenn ich hatte und deswegen kommt auch was zu mir, wenn ich in Not bin. Da geht es um keine Reichtümer, sondern nur um Überlebensgeschichten.
Ich bin seit Jahren freiberuflich (mittlerweile mit ALG2-Unterstützung). Und weißt du, wie mein Desaster begann? Ich hab mich von meinem Mann getrennt und wollte nix von ihm haben, hab auf Unterhalt und alles verzichtet weil ich nicht eingesehen habe, dass er für mich verantwortlich ist, nur weil ich mich wieder frei bewegen wollte.
Kurze Zeit später hatte ich einen Job (frei - aber auch fest, da toujours und gegen ein bestimmtes Budget). Damals hatte ich eh schon nicht viel, doch immerhin war ich noch kreditwürdig und hatte zu futtern, wenn der Magen geknurrt hat. Tja, und dann zahlte die Firma nicht, da insolvent und ich stand innerhalb weniger Tage mit 4000 Eus Schulden da, die ich binnen dreier Wochen zurückzahlen sollte. Ich hab es geschafft - durch Freunde, Menschen, die mich mochten und mir geholfen haben, weil ich an der Situation nicht Schuld war. Sie haben alle ihre Kohle mittlerweile wieder, bzw. hab ich es mit Arbeit kompensiert. Seither kämpfe ich mich nachwievor täglich durch.
Einer meiner größten Sponsoren war und ist ein Freund, der mal in der gleichen Situation war wie ich und dem ich geholfen hatte, als es ihm so ging wie mir. Ich hab Menschen bei mir aufgenommen und nie irgendwas aufgerechnet. Ich weiß ganz genau, wovon ich rede. Und von Überhebllichkeit ist da keine Spur. Eher von Dankbarkeit, dass es noch Menschen gibt, die mitdenken können, weiterdenken können.
Mein Lebensstandard? Ein Witz! Überhaupt alles ein Witz. Was ich hier durch hab - inklusive eines kürzlichen Suizids aus existenziellen Gründen in meiner Wohnung - läßt mich schon mal nach oben ausschlagen, dieses Thema betreffend.
Ich würde im Forum nicht nach Kohle fragen. Aber trotzdem finde ich es absolut legitim, jedes Sprachrohr zu nutzen.
Ich würde ihm was überweisen, wenn ich es hätte. Jederzeit, weil ich es mutig finde, sowas zu fordern. 10, 20 Euro tun mir im Normalfall nicht weh. Mein Kontostand beläuft sich nur grad auf 3 Euro. Hier traut nur niemand dem anderen, das ist das Problem.
Klar, wenn ich meine Denke auf Berechnend schalte, dann kann ich auch 'ne andere Rechnung aufmachen. Kleines Besipiel: Ich hab mal Kohle für ein Taxi gebraucht. Nur ein paar Mark. Ich bin dann im Tanzsaal betteln gegangen (angeblich fürs Telefonieren - aber da war ich eh drunken und mein Gewissen out of order) und hatte dann innerhalb kürzester Zeit 70 Mark zusammen.

Ich für meinen Teil liebe es, Menschen eine Freude zu machen, ihnen helfen zu können. Und wann immer ich dazu in der Lage bin, tu ich das auch. Sei das materiell oder ideell. Was man von Herzen gibt, kommt zurück.