Fähigkeit zu Träumen trainierbar?

frühlingsfee

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Österreich
Hallo zusammen,
ich hab schon mal gelesen, dass man sich aneignen kann Geträumtes besser zu merken z.B. durch Hilfen wie ein Traumtagebuch neben dem Bett.
Wie schafft man es aber generell zu Träumen bzw. nicht aufzuwachen mit dem Glauben man hätte nichts geträumt.
Ich schlafe sehr gut, und wache erholt auf, aber ich finde es immer spannend, wenn ich etwas träume und dann eventuelle Rückschlüsse auf meine aktuelle Lebenslage ziehen kann. Nur hab ich jetzt wochenlang rein gar nichts geträumt, oder weiß es nur nicht mehr :D
Gibt es Methoden/Übungen um sein Traumverhalten anzukurbeln?
 
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ja
es gibt auch bücher drüber
tagebuch ist gut
wenne geträumt hast gleich aufschreiben
und jemanden finden
mit dem de das lösen kannst
:)
 
Liebe Frühlingsfee,

um sich an etwas erinnern zu können, ist es wichtig, das Gelernte oder Erlebte innerhalb von ca. 5 Minuten nochmals Revue passieren zu lassen. Darin liegt dann auch der Grund, warum Du dich nur an jene Träume erinnern kannst, die sich in der Aufwachphase am Rande des Bewusstseins abspielen.

Ein weiterer Faktor zum Erinnern an die Träume liegt in deinem Schlafrhythmus, der der dich mehrmals durch verschieden Schlaftiefen führt. Wenn Du als durch einen Wecker direkt aus einer Tiefschlafphase geholt wirst, gibt es einfach nichts, an das Du dich erinnern könntest. Auf dieser Ebene gibt es zudem keine epische Träume, höchstens fraktale Bilder ohne Zusammenhang. Hier könntest Du etwas mit einem veränderten Einschlafzeitpunkt erreichen.

Es gibt noch einen weiteren Grund, der dich von der Erinnerung deiner Träume abhalten kann. Im Gehirn gibt es eine Instanz, die darüber entscheidet, ob etwas wirklich geschieht oder nur eine Fiktion ist (Hippocampus). Während des Schlafes dringen jedoch nur unterschwellige Informationen ein, deshalb richtet sich deine ganze Wahrnehmung auf die Innenwelt. Aus diesem Grund markiert der Hippocampus auch nicht mehr die Informationen. Dieser Prozess ist mit dem Schließen und Öffnen der Augen verbunden.

Das ist also der kritische Punkt, bei dem Du die Traumwelt verlässt und dir die letzte Chance bietet, dich an etwas erinnern zu können. An dieser Stelle also möglichst nicht gleich die Augen öffnen oder zumindest nochmals für ein paar Minuten schließen, um das Erlebte festhalten zu können. Hilfreich wäre hier, wenn Du den Wecker ungefähr 10 Minuten vor dem sonst üblichen Zeitpunkt stellen würdest. So wird dir nun auch sicherlich klar, warum das Aufschreiben der Träume eine weitere Hilfe sein kann (weil Du damit das Geträumte wiederholen musst).

Es gibt nun auch noch eine etwas subtilere Möglichkeit Träume in der Aufwachphase entstehen zu lassen. Dazu nimmst Du dir am Abend beim Einschlafritual vor, dass Du dich an deine Träume erinnern möchtest. Je einfacher Du das in Gedanken fasst, je effektiver wird das sein (z. B. "Ich möchte mich gerne an meine Träum erinnern!"). Sofern Du mit Engel oder sonstige Geistwesen verbunden bist, läßt sich das noch besser als suggestive Botschaft in deiner Seele verankern (z. B. "Lieber Engel, lass mich bitte an meine Träume erinnern!"). Bedenke aber, dass Seelendinge ihre Zeit brauchen – also ist da etwas Geduld und Beharrlichkeit angesagt.


Für dich eine Priese Mondstab, der schöne Träume verspricht :zauberer2

Merlin​
 
Danke lieber Merlin für die ausführlichen Erklärungen/Tipps!
An meinem Schlafrhythmus wird es nicht liegen, meine innere Uhr funktioniert sehr gut und ich wache immer einige Minuten bevor der Wecker läutet auf.
Das Einschlafritual und das Traumtagebuch werde ich auf jeden Fall umsetzen. Gemeinsam mit deinem Mondstaub wird so mein Unterbewusstsein sicher wieder angekurbelt :)
 
Liebe Frühlingsfee,

es freut mich, dass dein innerer Wecker gut funktioniert, es ist nur die Frage, in welchem Stadium des Schlafes er dich weckt. Wenn er gerade im Tiefschlaf "klingelt", wirst Du dich jedoch an keinen Traum erinnern können. Ich würde es aber zunächst auch mit der Suggestion versuchen, denn das kann mit etwas Geschick ein mächtiger Zauber sein :zauberer2

Merlin
 
Die Vorbereitung auf die Nacht ist wirklich wichtig dabei. Hektisch schnell den Fernseher aus, weil die Lieblingssendung zu lange dauerte und dann gestresst ins Bett dürfte eher Gift für die Wahrnehmungen der Traumbilder sein.
Antrainieren kannst du dir deine Imaginationsfähigkeit, um deine Traumbilder besser auch wiedererwecken zu können - aber am sinnvollsten ist der ruhige Tagesausklang mit einer Erinnerung des Tagesablaufes. Das öffnet dich mal schon für die Hintergründe deines bewussten Tages.
 
Nüsse essen, oder Vitamin B einnehmen, das hilft wirklich, endlich mal jemand der versteht wie ich mich fühle, wenn man meint man hätte nichts geträumt, auch mir helfen träume im Leben weiter, es sind nur leider nicht mehr so viele wie früher, eigentlich schade.:confused:
 
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