EU-Beitritt der Trkei

Was sagt ihr zum EU Beitritt der Türkei


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Den Link kannst Du Dir sparen. Ich bestreite ja nicht, dass Geheimdienste bedeutend mitmischen.

Nur: Religiösen Fanatismus als Schöpfung "geschichtlicher" Geheimdienste zu sehen ist schon ein bisschen schräg - auch psychologisch übrigens. Denn das Potential zum Fanatismus haben wir alle und fast alle sind auch in irgendeinem Bereichen tendenziell bis extrem fanatisch. Das trifft auch und zum Teil sogar besonders auf Geheimdienste zu - teilweise sogar ebenfalls religiös! Deine Erklärung läuft also darauf hinaus, Geheimdienste hätten religiösen Fanatismus geschaffen... aber wer oder was schuf dann den Fanatismus der Geheimdienste? ;)

Wenn du unbedingt das Pferd von hinten aufzaeumen moechtest, bitte. Dann musst du halt weiter dein egalites Interesse betreiben. Natuerlich steckt Fanatismus in jedem von uns und wer sich laufen laesst, nutzt dieses Potential.

Doch was du entkernst, ist: Geheimdienste sind verantwortlich fuer das Lenken der Fanatisten. Wenn du Geheimdienst nur Politikorientiert betrachten willst, ja klar, DANN hat ein Geheimdienst mit NICHTS was am Hut.

Fuer die "religioesen Opferungen" waren auch Geheimdienste die "treibende Kraft". Was ist denn ein "Geheimer Dienst" ? Ein Dienst der nicht in der Oeffentlichkeit sichtbar getaetigt wird, die Auswirkungen jedoch oeffentlich sichtbar werden und je transparenter eine Gesellschaft wird, um so sichtbarer werden auch die Geheimdienste. Seit "wann" gibt es z.B. den Mossad und seit wann ist er "bekannt"?

Die Priester frueher waren auch nur die "Vorhut" wie heute die Politiker. Hinter den Priestern steckte jeweils ein Geheimdienst. Nimm die Orakel z.B. Auch da steckte Geheimdienst hinter.

Doch das will ja ein Condemn nicht sehen.
 
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Wenn du unbedingt das Pferd von hinten aufzaeumen moechtest, bitte. Dann musst du halt weiter dein egalites Interesse betreiben. Natuerlich steckt Fanatismus in jedem von uns und wer sich laufen laesst, nutzt dieses Potential.

Doch was du entkernst, ist: Geheimdienste sind verantwortlich fuer das Lenken der Fanatisten. Wenn du Geheimdienst nur Politikorientiert betrachten willst, ja klar, DANN hat ein Geheimdienst mit NICHTS was am Hut.

Fuer die "religioesen Opferungen" waren auch Geheimdienste die "treibende Kraft". Was ist denn ein "Geheimer Dienst" ? Ein Dienst der nicht in der Oeffentlichkeit sichtbar getaetigt wird, die Auswirkungen jedoch oeffentlich sichtbar werden und je transparenter eine Gesellschaft wird, um so sichtbarer werden auch die Geheimdienste. Seit "wann" gibt es z.B. den Mossad und seit wann ist er "bekannt"?

Die Priester frueher waren auch nur die "Vorhut" wie heute die Politiker. Hinter den Priestern steckte jeweils ein Geheimdienst. Nimm die Orakel z.B. Auch da steckte Geheimdienst hinter.

Doch das will ja ein Condemn nicht sehen.

Lies vielleicht einfach noch mal was ich schrieb und interpretier nicht mehr hinein als drin steht. Dann könnte Dir klar werden, dass ich lediglich differenziere... Und nur nebenbei: Ich halte ne Menge von nüchterner Logik und wenig von Ideologie ;)
 
Stimmt, den gibt es auch in Amerika - und wahrscheinlich sogar in Deutschland (auch, wenn ich persönlich nicht allzuviel davon mitbekomme)

Ich sehe es sogar noch etwas extremer. Denn einerseits gibt es natürlich auch im Westen religiösen Fanatismus, aber v.a. sind die allermeisten Westler (mich eingeschlossen) "kaptialistische Fanatiker". Die meisten von uns sind bereit ziemlich irrationale Dinge zu tun oder zu rechtfertigen wenn es um Geld bzw. materielle Werte geht. Wenn man sich da hineindenkt, in unseren Konsumwahn z.B., oder auch größer: Euro-"Rettung" (Bankenrettungen)... dann kommt man m.A.n. zu dem Schluss: Das ist vom Prinzip her, von der psychologischen Dynamik, mit regligiösem Fanatismus vergleichbar.
 
dann kommt man m.A.n. zu dem Schluss: Das ist vom Prinzip her, von der psychologischen Dynamik, mit regligiösem Fanatismus vergleichbar.
ja, vielleicht liegt es im Menschen drin, dass wir uns gerne in irgendwelche Weltbilder hineinsteigern. Dennoch fühle ich mich hier relativ sicher, weil ich nicht glaube, dass kapitalistische "Fanatiker" Andersdenkende verfolgen und töten.
Andererseits: die Folgen für Natur und Umwelt sind durch den Kapitalismus auch nicht ohne - und ich bin froh, dass immer mehr Menschen umdenken in Richtung "Nachhaltigkeit".
 
ja, vielleicht liegt es im Menschen drin, dass wir uns gerne in irgendwelche Weltbilder hineinsteigern. Dennoch fühle ich mich hier relativ sicher, weil ich nicht glaube, dass kapitalistische "Fanatiker" Andersdenkende verfolgen und töten.
Jaein… denn der Kapitalismus verlangt durchaus viele Opfer. Letztlich führt unser System zu einer Art modernen Sklaverei. Früher bekamen Sklaven zwar keinen Lohn, aber ein Dach über den Kopf und Nahrung. Heute bekommen Niedriglohnarbeiter Geld… aber so wenig, dass es auch nicht für viel mehr reicht. Teilweise gibt es sogar tatsächliche Sklaverei, aber eher im Ausland.

Und: Es gibt durchaus jede Menge Tote. Denn die Kriege sind allesamt v.a. ökonomisch begründet. Unser ökonomisches System (reiner Kapitalismus ist das übrigens gar nicht) bricht ohne Energie und Rohstoffe und die aggressive Erschließung neuer Märkte zusammen. Auch die Währungskriege und die fast schon fanatische Verteidigung der Währungen Euro und Dollar vor dem Zusammenbruch wird auf dem Rücken derer ausgetragen die zu wenig haben. Und gegen alle die den Währungen in die Quere kommen könnten.

Insgesamt… etwas überspitzt formuliert, kann man durchaus sagen: Das ökonomische System (eine ziemlich pervertierte Mischung aus Kapitalismus und Planwirtschaft) und die damit verbundenen Währungen sind unser Gott. Und dem sollte lieber nichts und niemand in die Quere kommen. Denn der interessante Punkt dabei ist: Inwiefern ist all das nötig? Der ganze Konsum und das was wir unter Wohlstand verstehen? Normal ist, dass man nach Sicherheit sucht und dann natürlich auch materiell. Normal ist auch, dass man es gerne angenehm hat… ein gewisser Luxus gehört dazu.

Aber wir sind doch schon lange auf einem Weg der all das komplett überdreht hat. Wir essen "Dinge" für die es eigentlich Beipackzettel braucht. Wir kaufen Unterhaltungstechnik und sind bereit nicht nur mit Geld zu zahlen, sondern auch mit unserer Privatsphäre. Wir verbrauchen soviel Energie, dass wir dafür in Kauf nehmen, die Umwelt nicht nur zu schädigen sondern in weiten Teilen auf Jahrtausende zu zerstören… Regenwälder, AKWs, Ölkatastrophen, Fracking, Biosprit (Nahrung in Tank füllen) usw. Wir müssen die Augen schon fest zukneifen um nicht erhebliche Gewissensprobleme zu bekommen… denn wir sind nicht bereit zu teilen sondern schauen zu, wenn massenhaft Flüchtlinge an europäischen Küsten ertrinken weil wir uns massiv eingemauert haben.

Ich will damit sagen: Wir hinterfragen unsere Art zu leben in der Regel nicht - zumindest die meisten von uns. Vielmehr rechtfertigen wir sie. Und damit rechtfertigen wir auch hunderttausende tote Zivilisten, wir rechtfertigen Folter, wir rechtfertigen Überwachung, usw. Das ist alles nicht als Kritik gemeint. Ich bin kein bisschen anders. Aber wenn man sich fragt: Warum das Ganze? Dann ist die Antwort: Weil wir so verdammt überzeugt von unserer Art zu leben sind, dass wir sie gleichzeitig in einer moralische höheren Position sehen und wir z.B. auf islamische Staaten herabblicken, gleichzeitig übersehen welche Opfer all das erfordert. Und das ist im Grunde eine Religion und es ist in der Gesamtdynamik fanatisch.


Andererseits: die Folgen für Natur und Umwelt sind durch den Kapitalismus auch nicht ohne - und ich bin froh, dass immer mehr Menschen umdenken in Richtung "Nachhaltigkeit".
Ja… aber tun sie/wir es wirklich? Vieles davon ist reine Augenwischerei. Ökostrom ist auf den zweiten Blick alles andere als Öko. Biosprit und Biogas erfordern pure Ausbeutung. Bio-Lebensmittel sind sehr oft auch nicht so Bio usw.

Ein wirkliches Umdenken würde eine massive Veränderung unserer Lebensweise erfordern. Ein Abschied von sehr vielem das uns lieb und teuer ist und gleichzeitig mehr Anstrengung. Denn wir müssten unseren Energieverbrauch erheblich einschränken. Wir müssten viel mehr selbst leisten, anstatt zu kaufen was andere leisten während genau jene mies bezahlt werden usw. Und so konsequent ist kaum jemand.

Fairerweise muss man sagen: Die meisten sind gleichzeitig auch Opfer dieses Systems. Denn die böse Ironie dabei ist ja: Umdenken muss man sich eben auch leisten können. Denn dann wird erst mal alles teurer… ;)
 
wäre aber vielleicht ne gute Sache, weil sie dann gewisse Dinge nicht mehr tun dürften wie Folter usw.

Du irrst dich. In HESSEN gilt noch immer die Todestrafe, darf nur nicht angewendet werden, weil Bundesrecht ueber Landesrecht steht. Und Hessen ist zu grossen Teilen in tuerkischer Hand.

Wenn die Tuerken Einzug halten, dann bringen sie die Folter mit und sie wird nach und nach bei uns installiert.
 
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