Esoterik, Religionen, Theosophie

Wie oft kommt es vor, dass eine "alternative Heilmethode" dann noch den Karren aus dem Dreck zieht? In welchem Anteil der Fälle?

Da gibt es bestimmt keine Statistiken zu. Also ist es müßig sich über Dunkelziffern und Vermutungen unterhalten zu wollen.

Mir persönlich würden auch wenige Fälle ausreichen, wenn Menschen zumindest eine Zeit lang wieder Hoffnung auf Besserung schöpfen können. Entsprechend übernehmen viele Krankenkassen in Deutschland auch Behandlungen bei Geistheilern usw., wenn der Patient schulmedizinisch austherapiert ist.

LG
Any
 
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Joey schrieb:
Ich weiß, dass die medizin nicht alles kann und eben auch dann das Handtuch wirft. Und weiter? Wie oft kommt es vor, dass eine "alternative Heilmethode" dann noch den Karren aus dem Dreck zieht?

Frag mich in 20 Jahren nochmal, vielleicht hab ich dann schon Erfahrungswerte. Auch so, die zählen bei dir ja nicht........ tja, dann wohl Pech gehabt. :D
Ich mach dir einen Vorschlag... du klapperst sämtliche Verbände von Alternativen/HPs usw. ab, zuzüglich der nicht organisierten Einzelkämpfer dieser Coleur und fragst um Daten. Diese Daten, die du (vielleicht) bekommst, kannst du dann ja auswerten.

Da ich selber nicht als Heiler tätig bin und schon gar nicht in DE, kann ich dir da leider nicht behilflich sein.

Btw., ich finde diese ständigen "Wer ist besser, Schulmedizin oder Alternative"-Diskussionen mehr als kontraproduktiv und eigentlich völlig am eigentlichen Sinn vorbei.
 
Frag mich in 20 Jahren nochmal, vielleicht hab ich dann schon Erfahrungswerte. Auch so, die zählen bei dir ja nicht........ tja, dann wohl Pech gehabt. :D
Ich mach dir einen Vorschlag... du klapperst sämtliche Verbände von Alternativen/HPs usw. ab, zuzüglich der nicht organisierten Einzelkämpfer dieser Coleur und fragst um Daten. Diese Daten, die du (vielleicht) bekommst, kannst du dann ja auswerten.

Da ich selber nicht als Heiler tätig bin und schon gar nicht in DE, kann ich dir da leider nicht behilflich sein.

Ich bin es nicht, der hier Behauptungen aufstellt. Und, wenn Du die Anzahl - bzw. den Anteil - der Patienten, die unheilbar krank waren, aber von irgendeiner "Alternativen" geheilt wurden, für so hoch einschätzt, dass Du diese Möglichkeit unbedingt immer erwähnen willst...
 
An, angenommen ich niese jetzt für 1000 Leute mit der Diagnose Krebs, und einer wird danach gesund. Diesen einen werde ich als Erfolg hochhalten und sagen: "Die Schulmedizin hat versagt, und ich habe den Karren wieder aus dem Dreck gezogen. Natürlich klappt es nicht immer, ich kann und darf ja nichts versprechen, aber es klappt oft genug." Würde das für Dich die Möglichkeit wahrscheinlicher werden lassen? Immerhin gibt es jetzt "Erfahrungswerte", von denen allerdings weitaus mehr die Erfolge nach außen getragen werden.
Wenn es um Krebs mit eine Genesungswahrscheinlichkeit von eins zu einer Million geht, dann schon. Sonst nehme ich deine Behauptung nicht als Hinweis für die Wirksamkeit deiner Heilmethode.

Nein. Ich meine, dass, wenn man ein Gottespostulat und die dazugehörigen Kunstgriffe von Kreationisten mit dem Multiversums-Postulat vergleichen will, man doch deutliche Unterschiede sieht - mindestens darin, wie mit den Postulaten umgegangen wird.
Ja, die Physik will es wissenschaftlich untersuchen, religiöse Dinge wie Gott hingegen lassen sich gar nicht erst wissenschaftlich untersuchen, selbst wenn man es wollte.

Im Rahmen der Spiritualität tauchen allerdings immer wieder Behauptungen auf, wie eben z.B. dass geistheilung sich positiv auf den Genesungsprozess auswirkt. Wenn ein kranker Mensch zum Geistheiler geht, so will er im allgemeinen auch, dass dadurch die Genesungswahrscheinlichkeit erhöht wird. Geschieht das denn?
Woher soll ich das wissen, ich sagte ja gerade in vorherigen Beiträgen, dass die wissenschaftliche Untersuchung vom Gesundbeten nicht gerade uneingeschränkt möglich ist, wenn ein Gott oder dergleichen im Spiel ist.
 
Wenn es um Krebs mit eine Genesungswahrscheinlichkeit von eins zu einer Million geht, dann schon. Sonst nehme ich deine Behauptung nicht als Hinweis für die Wirksamkeit deiner Heilmethode.

Je nach Stadium und Art des Krebs schwankt die Wahrscheinlichkeit von Spontanheilungen. Desweiteren kommen noch solche Sachen wie Fehldiagnosen - kommt auch bei Krebs vor - und übertriebenes/gefärbtes Erzählen der Betroffenen hinzu.

Ja, die Physik will es wissenschaftlich untersuchen, religiöse Dinge wie Gott hingegen lassen sich gar nicht erst wissenschaftlich untersuchen, selbst wenn man es wollte.

Und das macht den Vergleich vom Multiversum und dem beschriebenen Kunstgriff von Kreationisten hinfällig.

Woher soll ich das wissen, ich sagte ja gerade in vorherigen Beiträgen, dass die wissenschaftliche Untersuchung vom Gesundbeten nicht gerade uneingeschränkt möglich ist, wenn ein Gott oder dergleichen im Spiel ist.

Tja, ist dann die Behauptung - auch nur die indirekte - dass z.B. mit Gesundbeten auch die Heilungswahrscheinlichkeit steigt, legitim?
 
Man kann bei Geistheilung und Co eh allenfalls eine Korrelation feststellen. Da diese Menschen bereits behandelt wurden bzw. werden, lässt sich nicht (mehr) kausal herleiten, warum genau ein Mensch gesund geworden ist.

Und das, weil man das "Andere" (noch) nicht messen kann.

Und das wiederum macht jeden Ruf nach Kausalität und Belegen obsolet. Wie gehabt. ;)

Lg
Any
 
Und das macht den Vergleich vom Multiversum und dem beschriebenen Kunstgriff von Kreationisten hinfällig.
Wieso? Der Kunstgriff des Multiversums ist zur Zeit weder verifizier- noch falsifizierbar... daher hat er derzeit denselben Status wie der Kunstgriff der Kreationisten. Für mich sind beide Kunstgriffe legitime "Hypothesen", auch wenn beide nicht überprüft werden können.

Tja, ist dann die Behauptung - auch nur die indirekte - dass z.B. mit Gesundbeten auch die Heilungswahrscheinlichkeit steigt, legitim?
Das klingt jetzt so, als hätte man mit einer wissenschaftlichen Studie die erhöhte Heilungswahrscheinlichkeit nachgewiesen. So dürfte eine Behauptung allerdings nicht klingen, sondern man müsste dem Klienten schon klar machen, dass es keinen wissenschaftlichen Nachweis für eine bestimmte Methode des Geistheilens gibt.

Ein Wirkungsnachweis von Gott oder ähnlichem ist durch wissenschaftliche Experimente auch nicht gut möglich.

Der Klient soll also wissen, dass z.B. das Beten zu einem Gott eine unsichere Sache ist... erstens ist nicht klar, ob es einen Gott gibt, und wenn es einen gibt, ist nicht klar, ob er an einer Heilung interessiert ist. Aber ausprobieren darf man es ja. Und wenn es einige Male unerwartet geklappt hat, macht es durchaus Sinn, es wieder zu versuchen.
 
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Das behauptet wer?

Warum gehen Menschen zum Geistheiler? Du kannst mir nicht erzählen, dass sie da nur ihre Spiritualität ausleben oder erweitern wollen. Erst Recht nicht die austherapierten Menschen, auf die Du immer verweist, die dann wider Erwartung wieder gesund werden.

Was bieten Geistheiler an? Auf deren Seiten steht teilweise explizit über gesundheit und Genesung.

Und ich spreche auch nicht nur über geistheiler, sondern eben über "alternative Heilmethoden" allgemein. Darum habe ich ja auch ein "z.B." an meine Antwort an Sheila eingefügt. Die Behauptung, dass damit die Heilungswahrscheinlichkeit steigt, steht überall da im Raum. Wenn Du das nicht behauptest, ist das schön - aber es geht hier nunmal nicht nur um Dein Angebot.

Wieso? Der Kunstgriff des Multiversums ist zur Zeit weder verifizier- noch falsifizierbar... daher hat er derzeit denselben Status wie der Kunstgriff der Kreationisten. Für mich sind beide Kunstgriffe legitime "Hypothesen", auch wenn beide nicht überprüft werden können.

Weil den Physikern klar ist, dass es unbelegt ist, wärend Kreationisten mit dem "Kunstgriff" eben mit Zähnen den Kreationismus verteidigen und krampfhaft wahr halten wollen.

Das klingt jetzt so, als hätte man mit einer wissenschaftlichen Studie die erhöhte Heilungswahrscheinlichkeit nachgewiesen. So dürfte eine Behauptung allerdings nicht klingen, sondern man müsste dem Klienten schon klar machen, dass es keinen wissenschaftlichen Nachweis für eine bestimmte Methode des Geistheilens gibt.

Ein Wirkungsnachweis von Gott oder ähnlichem ist durch wissenschaftliche Experimente auch nicht gut möglich.

Der Klient soll also wissen, dass z.B. das Beten zu einem Gott eine unsichere Sache ist... erstens ist nicht klar, ob es einen Gott gibt, und wenn es einen gibt, ist nicht klar, ob er an einer Heilung interessiert ist. Aber ausprobieren darf man es ja. Und wenn es einige Male unerwartet geklappt hat, macht es durchaus Sinn, es wieder zu versuchen.

Die Behauptungen, wie sie auch hier im Forum getätigt werden, klingen oft so.

Und klar, ausprobieren darf man alles.

Was meinst Du mit "einige Male unerwartet geklappt"? Erklär das mal genauer.
 
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