Klasse! Eine der einfachsten gedanklichen Verknüpfungen - die Kausalität - misslingt doch hier, genauer: dir, Anevay, Hatari, Colombi, ... und der meist schweigenden "Gefällt mir"- User mit penetranter Regelmäßigkeit.
Frei nach Sascha Lobo:
"Es regnet, weil die Straße nass ist. In den digitalen Fußgängerzonen fände man Aberhunderttausende, die diesen Satz nicht nur unterschreiben, sondern zur Bundestagspetition formulieren würden, inklusive der Forderung, Regen zu verbieten und die Straße abzuschieben."
Das ist falsch angewendete Aussagenlogik von dir. Wen willst du hier über's Ohr hauen, hm?
Asylbewerber kommen nach Deutschland. Es werden in Köln durch etwa 1.000 Asylbewerber 1.300 Straftaten begangen. Wären diese Asylbewerber nicht im Land, wäre es nicht zu diesen Straftaten gekommen.
An dieser Kausalität ist nichts zu biegen, auch wenn es dir missfällt. Es geht sogar soweit, dass niemand den Platz für diese zusätzlichen Straftaten eingenommen hätte, was ja auch die Statistiken belegen, dass alleine in Hamburg jede zehnte Straftat von einem Asylbewerber begangen wird. Sprich rein zahlenmäßig ist die Anzahl der Straftaten zudem tatsächlich gestiegen. Nun kannst Du hier noch einzelne Straftaten differenzieren.
Natürlich kann man das schönreden, indem man munkelt: ja, aaaaber die Asylbewerber (hier wird btw. tatsächlich pauschalisiert) sind ja nicht krimineller als der Rest der Einheimischen plus Migranten hier bei uns. Das tut aber der zahlenmäßigen Zunahme an Straftaten keinen Abbruch, denn dem gegenüber steht ja zusätzlich eine sich nicht veränderte Anzahl an Polizisten. Oder an Plätzen in den Justizvollzugsanstalten, die werden übrigens inzwischen knapp, weil ja niemand zusätzliche Gefängnisse gebaut hat, geschweige denn Personal eingestellt wurden.
Also ist die Kritik an der Asylpolitik, die die Sicherheit der Menschen ganz offensichtlich egal ist, weil man eben mit dieser zusätzlichen Kriminalität und somit konkret einer Bedrohung im alltag, zu leben hat. Und bei meiner Ausführung nehme ich weder alle Asylbewerber in Sippenhaft noch pauschalisiere ich, ich benenne Fakten und Auswirkungen.
Die dann leider so aussehen, dass je unsicherer die Bürger sich im eigenen Land fühlen, je unsicherer es tatsächlich in bestimmten Gebieten tatsächlich wird, je mehr wählen die Menschen dann in ihre, berechtigten Unmut Parteien wie die AfD oder marschieren mit Pegida mit. Und so komisch es aussieht, im Osten verteidigen sich die Menschen vorausschauend, die haben nämlich auf die zunehmende Unsicherheit in ihrem Leben keinen Bock und wissen ja bereits, wie unangenehm das Leben z.B. in der Großstadt im Westen wurde. Dass der Weg, den die Menschen dort gehen, teils kriminell ist und kontraproduktiv in Bezug auf unsere Demokratie ist ein anderer Aspekt.
Verantwortlich dafür ist eine Asylpolitik, die zulässt, dass Asylbewerber, die Straftäter werden, bisher schonender behandelt als andere Kriminelle. Zum Beispiel durch Nichtberücksichtigung auch schwererer Straftaten im Asylverfahren. Die Tatsache, dass Straftäter nicht von der Allgemeinheit ferngehalten werden, weil Plätze in den Gefängnissen fehlen und zudem teuer sind, weil sich hier Illegale aufhalten und die Straftäter werden, denen man juristisch kaum habhaft werden kann. Und weil nicht zuletzt in den Unterkünften sich keine Sau dafür interessiert, wenn dort Frauen belästigt und Kinder misshandelt werden und Andersgläubige (z.B. Christen, Homosexuelle) Gefahr laufen verprügelt zu werden. (auch das ist Rassismus, wenn man über Straftaten von Fremden hinwegsieht, weil es "bei denen ja nun mal normal ist, dass Frauen, Kinder und Schwule keine Rechte haben")
Traumata durch Krieg und Verfolgung kann man hier nicht als Ausrede geltend machen, zudem zeitgleich nicht genug Therapeuten und auch eine sichere Unterbringung von Gewalttätern gewährleistet werden kann.
Da ist auf politischer Ebene bereits seit Jahrzehnten ganz viel versäumt worden, teils durch Rassismus gegen die Menschen, teils auch durch positiven Rassismus und falsche Rücksichtnahme auf fremde Kulturen.