Liebe Esoteriker,
Ich möchte in diesem, einem erneuten Beitrag, auf die Antworten von believe eingehen. Zudem auch noch einmal vor jeder Form der Esoterik warnen.
Die beiden Psychiater, die ich genannt habe sind Professoren, d.h. sie sind welche der Besten auf ihrem Gebiet. Man kann also nicht von mangelnder fachlicher Kompetenz ausgehen. Noch dazu wenn es ihnen gelingt den Patienten zu helfen. In diesem Fall durch die Übermittlung an einen Exorzisten.
Es ist schlimm, dass so viele Menschen nichts mehr von Exorzismen wissen wollen und damit Folter und finsteres Mittelalter in Verbindung bringen. Das begünstigt das Wirken des Teufels natürlich enorm, der ja vorgibt, dass es Gott und ihn selbst nicht gibt.
So vielen Menschen könnte geholfen werden, die unschuldiger weise in der Psychiatrie gelandet sind und durch Exorzismen, sowie einer erneuten (oder erstmaligen) Hinkehr zu Gott befreit werden könnten. Das will die neue moderne, technisierte Welt, die allein auf der Wissenschaft aufgebaut ist natürlich nicht wahrhaben.
Um die Meinung dieser Psychiater zu unterstreichen, will ich andere Ärzte mit derselben Meinung und ihren Worten aufführen.
Zuerst noch einmal Prof. Dr. Simone Morabito, den Psychiater aus Bergamo: Als ich mich für die Pathologie der vom Teufel Besessenen zu interessieren begann, kam eine Universitätsstudentin aus Como zu mir in Behandlung. Sie zeigte Suizidneigungen (ganz ohne depressiv zu sein), krankhafte Gefräßigkeit, plötzliche Anfälle von Heißhunger; kurz, sie hatte so exzessive Hungergefühle, dass sie alles, was im Kühlschrank war, auf einmal essen musste, um das nachher wieder auszubrechen; sie bewirkte das, indem sie sich den Finger in die Kehle steckte. Der Teufel ist Meister in der Tarnung. Wenn ich die Patientin auch aufgesucht und einer Serie von zehn psychoanalytischen Sitzungen unterworfen hätte, wäre nach medizinischen Kriterien überhaupt keine schwere teuflische Besessenheit zum Vorschein gekommen, von der sie jedoch befallen war, ohne es zu wissen. Diese Patientin ist über ein Jahr lang von einem sehr erfahrenen Exorzisten exorziert worden; dabei wurde sie unbeschreiblich heftig. Einmal, als ich sie psychoanalysierte, hatte ich, bestärkt durch die Erfahrung einiger Fälle von teuflischer Besessenheit, bei denen ich assistiert hatte, das Mädchen aufgefordert, da ich selbst ein Beter bin, mit mir zu beten. Da zeigte sie unvermittelt eine solche Reaktion, dass ich einen Herzinfarkt bekommen hätte, wenn ich nicht an die Anwesenheit Jesu und Marias geglaubt hätte. Sie schlug mir das ganze Sprechzimmer kurz und klein. [Anmerkung von EL19: Teuflische Besessenheit muss nicht immer eindeutig sein, da sich der Dämon im Normalfall verbirgt, das tut er sehr gerne hinter Krankheiten. Im Evangelium steht auch von einem Stummen, der aber nur stumm war, weil er besessen war und von Jesus befreit wurde, indem er, Jesus Christus, ihm den Teufel austrieb. Pater Amorth berichtet z.B. von der Heilung einer Magersüchtigen, die eigentlich besessen war und durch Exorzismen wieder gesund wurde]. Die teuflischen Raffinessen, die auch die Diagnosen eines atheistischen Psychiaters vernebeln, werden eher vom Glauben als von der Wissenschaft diagnostiziert. Es ist gerade so, als ob ich durch den Glauben Arzt bin und die Wissenschaft mir das bestätigt, was der Glaube mich hat entdecken lassen. [
] Meiner Meinung nach ist ein atheistischer Psychiater ein Verhängnis für die Zusammenarbeit mit einem Exorzisten, da es in der geistigen Pathologie oder der Psychosomatik eines Besessenen winzige Symptome anders gearteter geistiger Syndrome gibt, die so subtil sind, dass noch nicht einmal ein klinisch erfahrener Experte sie erkennen würde (Exorzisten und Psychiater, S.203/204).
Der Psychiater Dr. Salvatore di Salvo aus Turin schreibt: Vorweg möchte ich klarstellen, dass das Nachfolgende im Licht dessen zu beurteilen ist, dass ich zum einen ein Psychiater bin, der seit ungefähr zwanzig Jahren einer solchen Tätigkeit an einer psychiatrischen Klinik nachgeht, und zum anderen eine analytische Ausbildung (nach C. G. Jung) durchlaufen habe und Mitglied der International Association for Analytical Psychology bin [soviel zu der Ansicht, dass es den Ärzten an fachlicher Kompetenz mangelt]. Die erwähnten Überlegungen kann ich so zusammenfassen: Eine kritische Einschätzung gegenüber einer anmaßenden und arroganten Wissenschaft, die vorgibt, im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein. Es gibt Phänomene, denen gegenüber die Wissenschaft, wenn sie wirklich eine solche ist, zugeben muss, dass sie nicht in der Lage ist, eine objektive Erklärung abzugeben, da diese zu dem Bereich des Nicht-objektiv-Nachweisbaren gehören. Eine Überzeugung von der Existenz des Bösen, nicht als einer abstrakten Größe, sondern al einer konkreten Realität, die in das menschliche Leben eingreift. [
] Der Psychiater hat die Aufgabe, mit Psychopharmaka und mit psychotherapeutischer Unterstützung zu dienen; der Exorzist hat die Aufgabe, den Kampf gegen das Böse zu führen. Das gilt selbstverständlich für die vielen Situationen, in denen in ein und derselben Person psychische Störungen und teuflische Anwesenheiten zugleich feststellbar sind (Exorzisten und Psychiater, S.205/206).
Der Psychiater Dr. Alessandro Tamito aus Rom schreibt: Wir empfinden an dieser Stelle ein Unbehagen, weil das eine einer Art übernatürlicher, das andere einer naturalistischen Logik entspringt und doch Vermengungen zweier so verschiedener Symbole unmöglich sind. In Wirklichkeit sind die Dinge nicht so einfach, weil nämlich die Grenzen nicht so leicht zu ziehen sind. Ein Element welches das Bild noch ergänzt oder noch mehr kompliziert, ist die Feststellung, dass das Bewusstsein, das keineswegs nur auf einer Ebene funktioniert, sondern mehrere übereinander gelagerte Ebenen hat, betroffen zu sein scheint, von denen ein guter Teil nicht direkt wahrnehmbar, also unterbewusst und dort aktiv und daher nur indirekt benennbar ist. Das bringt mit sich, dass in jedem von uns verschiedene und verschieden verbundene und veranlagte Bewusstseinsebenen, mehrere Kulturelle Muster, die auch antithetisch zueinander stehen können, zugleich existieren können (Exorzisten und Psychiater, S.207).
Ein atheistischer Psychiater legte einmal ein Zeugnis über Pater Amorth ab: Ich möchte von Don Amorths Klugheit Zeugnis ablegen. Ich habe eine Patientin, die bei ihm war, weil sie sich für teuflisch besessen hielt. Nachdem ich den ganzen Verlauf hatte, der sie zu einem Exorzisten geführt hatte, konnte ich nur schwer begreifen, warum Don Amorth keinen Exorzismus über sie gesprochen, sondern sie stattdessen zum Psychiater geschickt hat. Ganz allmählich verstand ich, dass es zwei verschiedene Wege gibt. Seine Aufgabe ist es, Dämonen auszutreiben, meine, die Persönlichkeit wieder herzustellen. [Anmerkung von EL19: Ein Psychiater kann niemanden heilen, der eine Dämon in sich hat, genauso wenig, wie ein Exorzist einen psychisch Kranken heilen kann, indem er den Exorzismus über ihn spricht.] (Exorzisten und Psychiater, S.116).
Wie schon gesagt, die Exorzisten unterscheiden (versuchen es zumindest, so gut es geht) zwischen natürlichem Übel und übernatürlichem (d.h. dämonischem Übel). Der Mariologe René Laurentin schreibt über die Psychiater, die die Wahrheit kennen folgendes: Diese für das religiöse aufgeschlossenen Psychiater werden hellhörig, wenn ihre spezifischen Heilmittel unwirksam sind oder die gegenteilige Wirkung hervorrufen, und wenn die Krankheitsgeschichte des Patienten Interferenzen wie Teilnahme an einem Satanskult oder an zwielichtigen Experimenten (Tischrücken, Totenbeschwörung, transzendentale Meditation mit suspekten Mantras usw.) aufweist. Sie geben dann den Ball weiter an die Exorzisten, und die Befreiung erbringt den Beweis für die Hypothese, was Don Amorth mit Beispielen belegt (Neue Berichte eines Exorzisten, S. 10).
Für Pater Amorth und die anderen erfahrenen Exorzisten kommt natürlich nicht nur dämonisches oder natürliches Übel in Frage: Es gibt Menschen, die meinen, von einem Dämon besessen zu sein, obwohl sie es in vielen Fällen wirklich nicht sind (Ein Exorzist erzählt, S. 72).
Du (believe) sprichst mehrere Male angestaute Aggressionen an, die der Grund seien, warum Exorzismen vorgenommen werden. Doch daran liegt es gewiss nicht. Zuerst prüft der Exorzist ob es sich wirklich um Besessenheit handelt.
Hier einige unglaubliche Fälle.
Folgende Zitate stammen aus dem Buch Ein Exorzist erzählt:
Eine junge Mutter war ganz gebrochen wegen der Eigenarten ihres Sohnes. Zeitweilig fing er zu toben an und schrie und fluchte wie verrückt und dann, nachdem er sich beruhigt hatte, erinnerte nichts mehr an sein Benehmen. Er betete nicht und hätte es nie erlaubt, sich von einem Priester segnen zu lassen. Eines Tages, als der Sohn wie gewöhnlich in seinem Mechanikeranzug zur Arbeit gegangen war, ließ die Mutter einen anderen Anzug mit den entsprechenden Gebeten des Rituale segnen. Als er von der Arbeit heimkehrte, zog er den schmutzigen Anzug aus und den anderen an, ohne irgendeinen Verdacht zu schöpfen. Aber schon nach einigen Sekunden zog er wütend die Kleider wieder aus, ja riss sie sich förmlich vom Leib und zog den Arbeitsanzug kommentarlos wieder an. Nichts konnte ihn dazu bewegen, den gesegneten Anzug wieder anzuziehen, den er sehr wohl von den anderen seiner kleinen Garderobe unterscheiden konnte, die nicht gesegnet waren. Diese Tatsache bewies eindeutig die Notwendigkeit von Exorzismen bei diesem jungen Mann (S.68).
Es kamen auch schon Frauen zu mir, die verzweifelt waren, weil sie wegen der Schmerzen und eines entsprechenden medizinischen Befundes an einer Eierstockzyste operiert werden sollten. Nach den Segnungen hörten die Schmerzen auf und eine neuerliche Untersuchung konnte keine Zyste mehr feststellen, so dass die Operation abgesagt wurde. P. Candido [ebenfalls Exorzist und Freund von Don Gabriele Amorth] hat eine lange Liste von Krankheiten, die nach seinen Segnungen geheilt waren, darunter auch Hirntumore, über die die Ärzte keine Zweifel hatten. Natürlich können solche Dinge nur Personen passieren, bei denen Negativitäten festgestellt wurden und bei denen der Verdacht besteht, dass das Übel vom Bösen abhängt (S.76/77).
Vor einigen Jahren exorzierte P. Candido einen jungen Mann, der nach Ansicht des behandelnden Psychiaters an Epilepsie litt. P. Candido hatte den Arzt eingeladen, bei einem Exorzismus anwesend zu sein. Als er nun seine Hand auf den Kopf des jungen Mannes legte, fiel dieser zu Boden und die Krämpfe begannen. Sehen Sie, Pater, es handelt sich tatsächlich um Epilepsie, beeilte sich der Arzt zu sagen. P. Candido aber beugte sich hinunter und legte wieder seine Hand auf den Kopf des Jungen. Da sprang dieser auf und blieb aufrecht stehen, ohne sich zu bewegen. Verhalte sich Epileptiker so?, fragte P. Candido. Nein, niemals, antwortete der Psychiater offensichtlich verblüfft über dieses Benehmen. Die Exorzismen wurden natürlich fortgesetzt bis zur vollständigen Heilung des Jungen, der jahrelang mit Medikamenten und Behandlungen geplagt worden war, die ihm nur geschadet hatten (S.56/57).
Einmal hatte P. Candido einen Priester eingeladen, bei einem Exorzismus dabei zu sein, der damit prahlte, nicht an Dämonen zu glauben. Der Priester ging zwar hin, aber er verhielt sich in einer verächtlichen Art, verschränkte die Arme, betete nicht mit (was Anwesende immer tun müssen) und lächelte ironisch. Auf einmal wandte sich der Dämon an ihn: Du sagst, dass Du nicht an mich glaubst. Aber du glaubst an die Weiber, ja, an die glaubst Du. Und wie Du an die glaubst! Der Beschämte zog sich ganz leise zurück, und als er die Tür erreichte, verschwand er in aller Eile (S.89/90).
Zu den weiteren Fragen und Behauptungen melde ich mich noch einmal wann anders.
Liebe Grüße
EL19