Leopoldine schrieb:
Wissenschaftlicher Aspekt
Wissenschaftlich nachweisbar ist Strahlung, die von natürlicherweise vorhandenen radioaktiven Elementen in der Erdkruste ausgeht. Diese Strahlung ist mit Szintillationszählern, jedoch nicht mit parawissenschaftlichen Instrumenten (Wünschelrute) messbar und besonders in unterirdischen Höhlen und geschlossenen Beton-Bauwerken wie Bunkern feststellbar. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Radionuklide aus den radioaktiven Zerfallsreihen des Uran-238 und des Thorium-232 sowie das Kalium-40. Strahlenexposition entsteht dabei einerseits durch die von den Radionukliden ausgehende, von außen auf den Körper wirkende Gammastrahlung, andererseits durch die Inhalation des beim Zerfall entstehenden und in die Räume freigesetzten Radons.
Ob diese zu einer relevanten Gefährdung der Gesundheit führt ist umstritten, da in der Regel die Dosisleistung nur sehr gering ist. Es ist aber gesichert, dass dosisunabhängig jede Form von ionisierender Strahlung Mutationen am Erbgut -- und damit Fehlbildungen bei späteren Kindern der Betroffenen -- sowie Krebs auslösen kann. Das Bundesamt für Strahlenschutz rät den Bewohnern von Gebieten mit erhöhter radioaktiver Erdstrahlung (bekannt dafür ist insbesondere das sächsisch-tschechische Grenzgebiet aufgrund des dort aus der Erde in die Bauten dringenden Radons), Risse im Fundament mit geeigneten Maßnahmen abzudichten.
nun, dass radioaktivität ein österreichisches steckenpferd ist, weiß man schon lange genug. zur information: es gibt bewohnte gebiete auf diesem planeten, auf denen eine bis zu 100 mal höhere natürliche dosisleistung gemessen wird, als in österreich.
des weiteren, kann man sein haus abdichten so viel man möchte, da beim duschen die freigesetzte aktivität aufgrund von radon aus dem wasser um ein vielfaches gesteigert wird.
kalium 40 ist in allen nahrungsmitteln wei z.b. fleisch, milch, eiern, etc enthalten...die leute in österreich sterben am saufen und rauchen...aber nicht durch strahlung.
und zu guter letzt strahlt auch der mensch selbst, da in jedem menschen radioaktives material eingebaut ist.
geringe aufgenommene dosen schaden dem körper überhaupt nicht, da die menschliche DNA im laufe der jahrtausende reperaturmechanismen entwickelt hat.
somit, jeder radioästhet, der mit einem zählrohr messungen vornimmt und dann irgendetwas von erhöhter aktivität erzählt --> rauswerfen.
Leopoldine schrieb:
Parawissenschaftlicher Aspekt
Parawissenschaftler definieren weitere Aspekte: Weil das Erdinnere vulkanisch aktiv sei und eine große Masse habe, wirke eine Vielzahl von Strahlungen mit unterschiedlicher Stärke auf uns ein. Durch geologische Strukturen und Wasseradern könnten zusätzliche Strahlungen entstehen oder vorhandene verstärkt werden. Diese Strahlung ist wissenschaftlich nicht messbar, sondern wird mit parawissenschaftlichen Herangehensweisen wie Wünschelrutengehen gemessen.[/B]
Hier kommt es auf die Art des vulkanischen Gesteins an. Jedes Gestein hat unterschiedlichen Gehalt an aktiven Elementen wie U und Th. Somit ist das nichts gespenstisches sondern natürliche Aktivität...und die ist auch nicht "böse".
Wie durch "geologische Strukturen" bzw. "Wasseradern" (die übrigens wissenschaftlich widerlegt wurde) Strahlung, (also Photonen, Elektronen, Alpha-Teilchen und Neutronen) anders als auf natürlichem, physikalischem Wege freiwerden sollen, ist allerdings fragwürdig. Auch wie solche "Strukturen" Strahlung verstärken sollen ist nicht reproduzierbar.
Tja, noch ein Wort zu Wikipedia...tolle Sache...aber...das ist eine "freie Enzyklopädie"...hier kann jeder Artikel schreiben. Vielleicht gewisse Dinge nicht übernehmen ohne sich vorher zu fragen ob das nicht vielleicht etwas zweifelhaft ist.
Mfg