Erbitte kleine Interpretationshilfe

Ich verstehe dich nicht falsch, Mieze, ich kann nachempfinden, was du meinst, aber ich kann deine Einschätzung von mir einfach nicht bestätigen. Allein die Tatsache, dass ich dir in einem öffentlichen Forum schreibe, mich das getraue, ist Summe von vergangenen schmerzhaften Zusammenbrüchen falscher Vorstellungen. Das ist für mich kein neues Schauspiel. Das Spannende ist für mich eher, mit welchem Verständnis ich neu erstehen werde.
Glücklicherweise gibt es solche Zusammenbrüche, die schaffen Platz für Neues.
Aber das ist bei jedem der Fall, wenn er mit sich selbst ehrlich ist, was leider auch nicht jeder ist. Ich stell mir schon vor, wie dir manche nickend zustimmen und selber bis jetzt noch gar nicht von einem wahren Zusammenbruch je berührt wurden.

Wenn ich nämlich die Saturn-Sache wieder her hole und dann davon ausgehe, dass einer über 30 bereits nennenswert von Saturn gezeichnet wurde, dann erkenne ich davon vielerorts verdammt wenig. Da gibt's Leute, die labern Zeug zusammen, dass ich mir nur noch an den Kopf lange.
Wenn mit mir einer, fast 50, "diskutiert" und sich wie ein Kleinkind benimmt, sodass ich wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln kann, dann kann Faktor Saturn in bestimmten Fällen wohl nur komplett versagt haben. Diese mögliche und gar nicht seltene Ausnahme stört mich an deiner Theorie. Und solange es solche Knalltüten "gehobeneren" Alters gibt, die der saturnischen Zensur wohl einwandfrei entkommen sind, solange wird es auch jüngere Menschen geben, die sich ernsthaft mit Saturn auseinander gesetzt haben und sehr wohl lebendig einen (saturnischen) Zusammenbruch in sich selbst kennen lernen durften.
Ich schaue, wo ich nur kann, in den gedanklichen Spiegel. Wann immer ich kann, stelle ich mich selbst in Frage. Ich scheue mich nicht vor Blessuren. Im Gegenteil, ich weiß sehr genau, was Schmerz bedeutet und was es heißt, gnadenlos hin zu halten, diesen inneren Schmerz zu ertragen und von einem Moment zum anderen plötzlich Zeuge zu werden. Ein paar Mal demonstrierte sich das. Aber diese Zeilen sind verschlüsselt.

Grüße
 
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Hola,

zu Chiron: geht auch ohne und ist immer in Bezug zu Saturn / Uranus zu sehen.
er ist der Schlüssel, die uranisch-prometheischen (verlangten) Türen zu öffnen oder zu schließen. Abwehr und Abgrenzung (Liz Greene) und Annahme und Akzeptanz dessen, was ist(?).... als astrologisch wirksames Prinzip(?)...

Ja, eine andere Chiron-These. Aber damit kann ich auch nichts anfangen.

Wunde, welche Wunde?

Die Wunde des Ungeliebtseins (Peter Schellenbaum), die entsteht, wenn wir nicht als der Mensch, der wir sind,gesehen werden oder uns so geben können, weil wir einer Norm = einem Fremdurteil unterliegen, und wir deshalb unsere TriebNatur unterdrücken. Chiron ist das Prinzip der Versöhnung mit dieser TriebNatur (?).

Diese Versöhnung ist ein Meilenstein im Prozess der Individuation.

Ja, genau. :) im Mythos ist Chiron die Versöhnung mit unserer niederen Natur. Gleichzeitig erhalten wir eine Ahnung davon, dass wir in unserem Bewusstsein die niedere Natur einer höheren Natur darstellen, die uns als ihre niedere Natur liebt und diese höhere Natur die niedere Natur einer höchsten Natur ist, die ihre Naturen liebt und gleich einer innigen Umarmung in sich aufnimmt.
Aber dieses "Prinzip" existiert nicht im astrologischen Chiron.

Chiron im Mythos ist ungeliebt als Kind des Chronos.

Ich behaupte hier mal, daß die saturnisch/uranischen Ängste eine Annahme und Überwindung in Chiron finden.

Diese Behauptung ist reichlich schwammig. Ich sehe nicht, wo Chiron, der seltsame, fliegende Gesteinsbrocken, saturnisch/uranische Qualitäten aufweist. Oder inwiefern er deutungstechnisch ein Schlüssel für diese zwei Planeten darstellt. Weil er da quer zwischen durch mal herumfliegt, muss nichts heißen. Das tun Raumsonden inzwischen auch.

Ich habe Chiron in 9.
Es fällt mir schwer eine Meinung / eine Anschauung zu vertreten, denn es gibt derer anscheinendso viele. Es gibt nicht die richtige Anschauung, es gibt aber eine, die mir paßt, die meine ist, die nicht perfekt ist, die menschelt.
Es fällt mir schwer zu sagen, so und so, das ist die Wahrheit und das andere nicht!...
:sleep2:
...

So und So. Ahja. :)
Aber diese Deutung könnte auch von einem anderen Planeten adaptiert sein. Ich sehe keine Chiron-Spezifikation.
Es sei verziehen, ich bin auch müde.
 
Ja, eine andere Chiron-These. Aber damit kann ich auch nichts anfangen.
Hi Pieps:)
vielleicht hast Du den Gerhard auch nur falsch verstanden. Was er meinte, ist der Brigitte Hamann´sche Deutungsansatz, daß die Chiron Wunde über Uranus/ Saturn gelöst werden kann und nicht isoliert davon zu sehen ist. Für mich ist das sehr plausibel, zumal die Chironposition der offensichtliche Fingerzeig Deiner größten Machtlosigkeit im Radix ist, in Zeichen und Hausposition, sowie Aspekte, und nur über Selbstakzeptanz zu entladen ist.
Dabei nützt es ja wenig wenn jemand grinsend den Finger in die Wunde legt und sagt: jou, so siehts bei Dir aus, sondern auch der Weg aufgezeigt wird und der läuft über Saturn/Uranus, also eine Art Analogie, wenn man so will.
Verhält sich ungefähr genauso, wenn man nach Themen verschärft im Radix sucht und gleich mehrere Indikatoren findet, z.B. Venus in Wassermann, Venus/Uranus Aspekt, etc.
Ja, genau. :) im Mythos ist Chiron die Versöhnung mit unserer niederen Natur. Gleichzeitig erhalten wir eine Ahnung davon, dass wir in unserem Bewusstsein die niedere Natur einer höheren Natur darstellen, die uns als ihre niedere Natur liebt und diese höhere Natur die niedere Natur einer höchsten Natur ist, die ihre Naturen liebt und gleich einer innigen Umarmung in sich aufnimmt.
Aber dieses "Prinzip" existiert nicht im astrologischen Chiron.
Hm, Also unter Versöhnung mit der niederen Natur versteh ich Pluto, der Dir mal eben die Beine wegfegt, wenn Du nen zu hohen Gipfel erklimmen wolltest, also niedere Triebnatur, Instinkte, Emotion. Und die Einsicht danach.

Chiron sieht sich selbst erst, wenn er auf dem Weg ist, oder besser gesagt, man beginnt sich erst für Chiron zu interessieren, wenn auch Uranus und Saturn Thema sind, im ersten Erkennen ist da nur Hilflosigkeit. Eine Wunde eben, und um sich dem Chironprinzip annähern zu können, müssen die anderen härteren Kollegen des Radix schon erstmal zugeschlagen haben, im positiven wie im negativen Sinne.

Aber ist auch o.k., das als nicht relevant zu sehen, ...mir hilfts gewaltig bei der Deutung, weil es ne Feinheit des Radix unterstreicht. Man kann aber sicher auch nur mit Saturn und Uranus klarkommen, wenn man möchte.

Grüße an Dich
arti
 
Siehste Birgit- das habe ich mir gedacht: du kennst das 1. Haus nicht.
Erstens ist das 1. Haus etwas anderes als der AC, der zeigt unter anderem auch die körperlich Erscheinung, das äussere Bild eines Menschen- sein Aussehen, auch seine Körperstatur. Nicht aber seine körperliche Verfassung im Sinne von Gesundheit oder Krankheit

Ich habe keine Planeten im 1. Haus- meine Persönlichkeit war und ist mir schon immer wurscht. Von Chiron merke ich nix, wie gesagt.

Aber was hat nun bitteschön mein körperliches Empfinden und meine körperliche Leistungsfähigkeit mit dem 1. Haus zu tun? Nix, Birgit! Das Thema der Körper und seine Leistungsfähigkeit gehört ins 6. Haus- wo mein Mars steht. Und der zeigt meine Krankheiten, wie und warum sie entstehen ...

Hallo Simi,

Nicht ganz korrekt!
Die Ursache für Krankheiten liegt nicht, wie du glaubst, vordergründig nur im 6. Haus,
sondern hat auch mit der Anlage im 1. Haus und dem Umgang damit zu tun.
Es besteht zwischen dem 1. Haus und dem 6. Haus eine Analogie, die man nicht einfach so unter den Tisch fallen lassen kann.

Weil du es bist, nehme ich mal Oskar Adler mit hinzu ;-)

Zitat Oskar Adler:
„Der Mensch, der sich im 1. Haus zeitlebens um seinen Körper nicht kümmerte,
wird im 6. Haus niemals die Sorge um seinen Körper und die Funktionstüchtigkeit seiner Organe los.“


Dein 1. Haus weist aus meiner Sicht, wie ich schon schrieb, klar auf eine körperliche Schwäche hin,
die du zwar nicht Chiron zuschreibst, aber bestätigst.

Dein Zitat:
„Nein, mein Körper ist nicht gesund- war er auch noch nie.“

Dein Mars im 6. Haus zeigt unter anderem an, wie du im Alltag und Beruf agierst und wie du mit deinem Körper umgehst.
Du gingst nach eigenen Aussagen immer weit über deine körperlichen Grenzen hinaus und hast ihm weitaus mehr zugemutet, als er verkraften konnte.

Dein Mars in Haus 6 allein ist/war also nicht die Ursache deiner Krankheiten, sondern zeigt,
dass du deine körperliche Schwäche (1. Haus) nicht wahrhaben/akzeptieren wolltest und in deinem Handeln im Beruf und Alltag nicht berücksichtigt hast.
Daraus resultierten dann deine vielen und teilweise ja sehr schweren Krankheiten.

Dann taucht aber bei mir die Frage auf: „Warum?“
Warum Hast du nicht wahrhaben wollen, dass dein Körper dieser Belastung nie gewachsen war?
Warum hast du nicht im Einklang mit deinen körperlichen Grenzen (1. Haus) gehandelt?

Lieben Gruß
Birgit
 
Hm...hm...das werden wir sehen, wenn es mal ausgelöst wird, denn:

Hi Lilith! :)

Es gibt keine unbewussten Änsgte. Ängste sind immer bewusst.
Ängste, wenn man welche hat, erkennt man daran, dass man seiner Unverletzlichkeit nicht ausnahmslos zustimmt.

Wenn man also Änsgte bei sich entdeckt, braucht man, um sie zu lösen, lediglich jenen Willen loslassen, der sie Erzeugt.

Wenn man z.B. grundsätzlich Angst haben kann, dass der Partner einem fremdgehen könnte, dann ist die Angst, dass es passieren könnte, bei einem selbst entweder aktiviert oder deaktiviert.
Wenn sie aktivierbar ist, ist die Treue des Partners eine eigene Glücksbedingung.

Wenn die Angst aktiviert ist, kann er dir fremdgehen; egal was du unternimmst.
Wenn die Angst deaktiviert ist, kann der Partner dir nicht fremdgehen; egal was er unternimmt. ;)

Erlaubt man es dem andern also oder nicht? Es liegt in der Hand desjenigen, der sich davor fürchten kann. Es ist also nur eine Schein-Abhängigkeit. ;)

Wenn der loszulasende Wille die Partnerschaft selbst ist, dann musst du dich trennen. Dann wars der falsche.
Was der loszulasende Wille aber in einem konkreten Fall tatsächlich ist, weiss man immer selbst am besten; man braucht es sich nur anschauen und den entsprechenden Schritt (das verbindliche Loslassen) ausführen.
Die Angst ist erst dann besiegt, wenn man weiss, dass die entsprechende Gefahr tatsächlich nicht mehr da ist.

Vertrauen ist also von einem selbst Abhängig ;)
 
Hi, Randalia.

Wenn man z.B. grundsätzlich Angst haben kann, dass der Partner einem fremdgehen könnte, dann ist die Angst, dass es passieren könnte, bei einem selbst entweder aktiviert oder deaktiviert.
Definitionsproblem: das wäre nach h. M. eine Furcht -- hier wird auf etwas bezogen, dem eine signifikante Wahrscheinlichkeit zugeordnet werden kann. Eine Angst bezieht sich auf etwas Irreales.

Das aktuelle Beispiel dazu:
Wenn man keinen Partner hat (!), kann man davor Angst haben, dass man von einem imaginären Partner betrogen werden könnte. Wenn man hingegen in Partnerschaft lebt, kann man sich vor einem Betrug nur noch fürchten…

Wenn die Angst aktiviert ist, kann er dir fremdgehen; egal was du unternimmst.
Wenn die Angst deaktiviert ist, kann der Partner dir nicht fremdgehen; egal was er unternimmt. ;)
Wenn die beide Sätze für sich stehen sollen und keine weiteren Bedingungen dran geknüpft werden, sind sie Unsinn. Ich hatte noch nie Angst (und du meinst ja, Angst sei immer bewusst), dass mir ein Partner untreu würde, und doch gab es das. Es hat mich weder vorher noch nachher geängstigt, ich habe mich nicht gefürchtet, also solltest du deine Aussage nochmal überprüfen…
 
Hi 2u :stickout2

Damit meine Aussage ungültig sein kann, muss das Universum ungerecht sein.
Das ungerechte Universum ist jedoch genau die Prämisse, der man als Rechtfertigung für seine schlechte Wahl zustimmen muss, um eine Angst zu erzeugen ;)
Gleichzeitig ist sie die Prämisse, der man abschwören muss, wenn man absolut angstfrei und somit geschützt sein will ;)

Die die schlechte (angsterzeugende) Wahl rechtfertigende ("verteidigende") postulierte Ausnahme zum gerechten Universum (also ein postulierter Widerspruch zu diesem) ist genau der Bestrafer (Verletzer), den man sich dafür selbst ausucht.
Der Gerechtigkeit entkommt keiner. ;)
 
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Hi Simi, :)

Ich habe keine Planeten im 1. Haus- meine Persönlichkeit war und ist mir schon immer wurscht.

Also ist Deine Persönlichkeit Dir ja doch was, wenn auch "nur" Wurscht. Nachbars Lumpi würde sich freuen.

Von Chiron merke ich nix, wie gesagt.

Wenn alles, wovon Du nix merkst nicht wäre, dann wäre verdammt wenig.

Wat soll's, alles Käse :maus:

Birgits Chiron-Deutung hat übrigens Inhalt, sogar sehr guten. Vielleicht möchte sich Frau Löwe-Mars ja doch mal dazu herablassen, anderer Leute Gedankengut zu schätzen. Hm.. was natürlich ohne Persönlichkeit, die Dir wurscht und somit auch nicht exisitent ist, wohl nur schwer zu verwirklichen ist. :confused:

Wie auch immer tNeptun entfernt sich weiter und weiter von Deinem AC, vielleicht geht der Vorhang auf, vielleicht...

Schöne Grüße
Martina
 
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