Entartete Kunst

ich galube er ahnt nicht, was er gesagt hat..
diese hohen priester leben in elfenbeintürmen.. sie wissen nicht, was vorgeht..
sie sind nicht in der zeit.. sie kennen die menschen nicht..
ihr gottesbegriff ist so eingeschränkt,,daß sie, wies in der bibel heißt, blinde führer sind
ich glaube nicht , daß er ein nazi ist.. er wirft mit ausdrücken um sich, ohne zu denken, ohne zu wissen, was gebraucht wird und angebracht ist..
ich finde es sehr schade..
konstantin wecker fällt mir aber doch irgendwie dazu ein:
http://www.youtube.com/watch?v=TjMqw1-hdYE
 
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Hallo Leuts,

dieser liebe, alte Kardinal von Kölle bringt in letzter Zeit einen Knaller nach dem anderen.

Hier läuft gerade eine heitere Diskussion über eine Großmosche, in Eherenfeld glaube ich. Und dat Bahnhofskapellche bekam ein neues Fenster.

Nun, wie das immer so ist, über Geschmack läßt sich bekanntlich streiten oder auch nicht.

Herr Kardinal Meisner sagte dazu in diesem Zusammenhang, daß das Fenster wohl doch besser in eine Mosche gepaßt hätte.

Kann dem Knaben mal einer das Ölkännche abnehmen?


Liebe Grüße
R.R
 
Hallo Leuts,

dieser liebe, alte Kardinal von Kölle bringt in letzter Zeit einen Knaller nach dem anderen.

Hier läuft gerade eine heitere Diskussion über eine Großmosche, in Eherenfeld glaube ich. Und dat Bahnhofskapellche bekam ein neues Fenster.

Nun, wie das immer so ist, über Geschmack läßt sich bekanntlich streiten oder auch nicht.

Herr Kardinal Meisner sagte dazu in diesem Zusammenhang, daß das Fenster wohl doch besser in eine Mosche gepaßt hätte.

Kann dem Knaben mal einer das Ölkännche abnehmen?


Liebe Grüße
R.R

Bahnhofskapelle?
Welch passende Beschreibung für den Dom.:weihna1:escape:
 
Hier noch ein paar Presseschnipsel zum entarteten Meisner:

.....Köln: Kritik an Meisners Äußerung
Der Kölner Kardinal Meisner steht wegen seiner Bezeichnung von religionsferner Kultur als "entartet" weiter in der Kritik.
Kulturstaatsminister Neumann bezeichnete die Äußerung als völlig inakzeptabel. FDP-Chef Westerwelle sagte der "Bild am Sonntag", die Aussage sei eines bedeutenden Kirchenmanns unwürdig. Der Zentralrat der Juden warf Meisner vor, ein "geistiger Brandstifter" zu sein......
sr-online.de/nachrichten/29/684381.html

...... "Schlimme Entgleisung"
Der Kölner Künstler Gerhard Richter kritisierte es in der "Bild am Sonntag" als "schlimme Entgleisung", das Wort "entartet" im Zusammenhang mit Kunst zu benutzen. Die Kritik, die Meisner vor zwei Wochen an dem von Richter entworfenen Fenster im Kölner Dom geäußert hatte, kommentierte der Künstler gelassen: "Ach, das ist doch normal, dass es bei einem Kunstwerk Gegenstimmen gibt."

Der nordrhein-westfälische Kultur-Staatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff (CDU) wies Meisners Predigttext, der auch schriftlich verbreitet worden war, scharf zurück. Bereits Meisners Kritik an Richters Fenster habe bewiesen, dass es wenig Sinn mache, mit Meisner über Kunst zu diskutieren. "Und das sage ich nicht nur als Kulturstaatssekretär, sondern auch als Katholik", sagte Grosse- Brockhoff.

Die Nationalsozialsten hatten rund 16.000 moderne Kunstwerke beschlagnahmt. In München hatte Hitlers Chef-Propagandist Joseph Goebbels eine Ausstellung "Entartete Kunst" initiiert. Sie zeigte 650 konfiszierte Kunstwerke aus 32 deutschen Museen......
zdf.de/ZDFheute/inhalt/24/0,3672,7005752,00.html

..... Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag", Meisner habe vorsätzlich Grenzen überschritten. "Wenn das Schule macht, darf sich keiner wundern, wenn der braune Ungeist in Deutschland wieder salonfähig wird."...
rp-online.de/public/article/aktuelles/panorama/deutschland/480355

.....Das Erzbistum Köln bezeichnete die Kritik am Kardinal als «ethisch äußerst fragwürdig» und «völlig unangemessen». Der Erzbischof werde für Dinge gegeißelt, die er nicht gemeint und noch weniger ausgesprochen habe......
ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/13286445/Weiter-Kritik-an-Aussagen-von-Kardinal-Meisner-zu

......Die "Entartung" und die "verlorene Mitte" verweisen auf den nationalsozialistischen und klerikalfaschistischen Feldzug gegen die Moderne zwischen 1933 und den fünfziger Jahren. Wobei man Meisner womöglich intellektuell zu viel zutraut, wenn man ihm Vertrautheit mit Hans Sedlmayrs reaktionärem, aber geistvollem Pamphlet von 1948 gegen den "Verlust der Mitte" unterstellt......
sueddeutsche.de/,tt5m2/deutschland/artikel/235/132990/

(alle Links mit http und www)

Mein Kommentar: Wird der Begriff “Klerikalfaschismus” nun endlich in den Duden aufgenommen?

freundliche Grüße
 
Wer sich mal das Domfenster ansehen will, das in des Kardinals Ungnade gefallen ist, schaue hier:

http://www.focus.de/politik/deutschland/koelner-dom_aid_131137.html

Das Fenster passt nicht in den Dom“, sagte Meisner dem Kölner „Express“ vom Donnerstag. „Es passt eher in eine Moschee oder in ein Gebetshaus. Wenn wir schon ein neues Fenster bekommen, dann soll es auch deutlich unseren Glauben widerspiegeln. Und nicht irgendeinen“, sagte Meisner. (...)

Der Kardinal hätte auf der mehr als 110 Quadratmeter großen Fensterfläche lieber figürliche Darstellungen wie Heilige oder Märtyrer des 20. Jahrhunderts gesehen. Eine Sprecherin des Erzbistums Köln wollte am Donnerstag zunächst keine Stellung nehmen
 
Allerdings wußte ich bisher nicht, daß Meisner offenbar schon ein langes Fettnäpfchenregister hat. Mal eine chronologische Liste der Äußerungen, die in der Öffentlichkeit ein Echo hervorriefen:

– Die Abtreibungspille RU 486 hat Meisner in den 90er Jahren als „Tötungsinstrument“ bezeichnet, deren Anwendung verglich er mit der Ermordung der Juden in den deutschen Vernichtungslagern mit dem Giftgas Zyklon B. Abtreibungen verglich er später pauschal mit den Mordtaten Hitlers und Stalins.

– In einer Rede in Ungarn stellte er 2003 fest, dass Homosexualität nicht in der Schöpfungsabsicht Gottes gelegen habe, er habe Mann und Frau füreinander bestimmt, damit sie sich vermehren.

– Im Jahr 1998 hatte Meisner den Deutschen einen Mangel an „Selbstzucht, Sitte und Reinheit“ vorgeworfen. Der moderne Mensch gleiche einem Kreisel, der von der Peitsche sexueller Aufreizung zu rasender Umdrehung getrieben werde.

– Den Lebensstil von Politikern nahm Kardinal Meisner schon häufiger aufs Korn. Dem früheren Kanzler Gerhard Schröder und dessen Außenminister Joschka Fischer hielt er vor, „wer vier Ehen hinter sich gebracht hat, taugt nicht als Vorbild“. Unlängst war Verbraucherminister Horst Seehofer (CSU), der mit seiner Geliebten ein Baby hat, aber bei seiner Frau bleiben will, Ziel seiner Kritik. „Wie will er Vorsitzender einer christlichen Partei werden? Wie weit sind wir eigentlich gekommen?“

– Auch katholische Amtsträger wie Laienorganisationen bekamen von Meisner ihr Fett ab. Dem Kirchenpersonal warf er vor, wehleidig, schlaff und mutlos zu sein. Manchen mangele es am richtigen Glauben: „Blinde können doch nicht Blinde führen.“ Und Frauen würden „bis zum Jüngsten Gericht“ nicht zu Priesterinnen geweiht.

Und nu mein persönlicher Favorit :)

– Zu programmatischen Äußerungen von CDU-Chefin Angela Merkel sagte er, „was christlich ist, kann nicht die CDU definieren, das machen wir“.
http://www.tagesspiegel.de/politik/;art771,2380328

:lachen:

Das ist einfach nur noch gut, könnte aus "Popetown" sein.

Nun gut, lassen wir es dabei bewenden.

Vielleicht noch eine Zugabe, das erhellt zugleich die jüngsten Entgleisungen:

Wie Meisner die Kunst gerne hätte, sagt er dann so: Die schönsten Menschenbilder Europas seien Bilder von Christus, Maria und den Heiligen. Hier leuchte etwas auf von dem innersten Wesen des Menschen. "Der Mensch ist nie nur profan, er ist auch immer sakral."

http://www.sueddeutsche.de/,tt5m2/deutschland/artikel/235/132990/
 
aber ich mag solche leute:_) denn, sie zeigen, wie die kirche im grunde wirklich ist..
und das ist wichtig

wie bischof krenn in st, pölten., dens leider nimmer gibt.... da wird die ungeschminkte wahrheit gezeigt ..
 
Zitat: Dort, wo die Kultur vom Kultus, von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kultus im Ritualismus und die Kultur entartet.

Unabhängig ob Meisner nun Faschist ist oder nicht, war das eine dämliche
Bemerkung.Selbst wenn er es wäre hätte er das sicher nicht so gesagt, hätte
er drüber nach gedacht.Schlechte PR

Ich denke er spielt vor allem auf die profane Art an, christliche Feste zu
feiern:Ostern als Fest der Hasen und Hühner und Weihnachten als Fest
des Weihnachtsmanns und der Geschenke.
Mich als Ungläubigen stört das freilich wenig.

Ich mag die Katholische Kirche wirklich nicht, auch hat sie mit den NSlern
paktiert(siehe Reichskonkordat), zu Hitlers Judenverfolgung geschwiegen, aber in diesem Fall war es wohl eher Dummheit.
 
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Wer sich mal das Domfenster ansehen will, das in des Kardinals Ungnade gefallen ist, schaue hier:

http://www.focus.de/politik/deutschland/koelner-dom_aid_131137.html

Sieht aus wie eine einfache Aneinanderreihung bunter Quadrate... hat für mich aber auch nichts religiöses, wenn man von der Kirchenfenster-Form (die aber wohl vorgegeben war?) einmal absieht. Erinnert mich eher an ein Testbild oder eine Farbtafel. Einfach nur bunt, nichts sakrales daran. In einem Museum für moderne Kunst mag das am Platze sein, aber in einer Kirche? Noch dazu in so einer alten, schönen...

Ich verstehe die Aufgeregtheit nicht, die immer dann um sich greift, wenn jemand auf die Verirrungen des Zeitgeistes hinweist.

Die Tatsache, daß ein Wort, nur weil es vor 70 Jahren von den politischen Machthabern verwendet wurde, einen gleich in die "braune Ecke" stellt, ist eine dieser Absurditäten der heutigen Zeit. Wenn man ein Wort nicht mehr in den Mund nehmen darf (überhaupt, wer schreibt das vor ob man das darf?), weil es im Vokabular der Nationalsozialisten vorkam, dann müßte folgerichtig die komplette deutsche Sprache abgeschafft werden, denn die NS sprachen deutsch... aber auf dem Wege der Abschaffung der deutschen Sprache sind wir ja in der Tat bereits.
 
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