Engel, spirituelle Helfer, etc. - do they really exist?

A

Aratiasiel

Guest
So, habe mich durch etliche Foren und Beiträge gewühlt :) .... sehr viel reflektiert und nachgedacht ....

...und mir stellt sich folgende Frage, wenn ich über Engel oder spirituelle Helfer nachdenke, über die hier einige schreiben....

... kamen mir folgende Gedanken:

Menschen, die sich z.B. mit Engeln beschäftigen und versuchen Kontakt mit jenen aufzunehmen, und diese öfters anrufen, damit sie ihnen beistehen, rufen sozusagen nach Hilfe.

Das erinnert mich sehr an Kinder, die sich imaginäre Freunde erfinden, weil sie ein Problem haben und sich vielleicht alleine oder nicht geliebt fühlen. Dem imaginären Freund kann man dann seine Probleme erzählen, und gleichzeitig sich selber durch ihn für sich antworten.

Zurück zu den Engeln.
Ist es unsere eigene Phantasie, die überläuft, weil wir so sehr der Hilfe bedürftig sind, dass wir ein Engelwesen, spirituellen Helfer etc. erfinden, damit er uns Fragen beantwortet, die wir innerlich eigentlich selbst schon beantwortet haben. Eine Engelskrücke sozusagen zur Selbstfindung auf dem weiten Weg des Lebens ....?

Als Kinder redeten wir mit unseren Teddies oder Stofftieren und weinten gar manch bittere Träne in ihren Pelz.

Sind Engel und spirituelle Helfer nun die Ersatzteddies für Erwachsene geworden? ;)

Wenn ich an etwas nur fest genug glaube, existiert es dann?

Ist nicht alles, was ich mir in der Phantasie ausmale, einfach nur eine Reflektion meines Inneren?

Bin ich der Engel selber?


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Soviel zu meinen Gedankengängen. Ich hoffe es fühlt sich niemand zu arg auf den Schlips getreten, ich habe einfach nur mal meine spontanen Gedanken niedergetippselt.

Belehrt mich eines besseren, oder steinigt mich nun, ganz wie ihr wollt ;)

*nachdenklich*

Aratiasiel
 
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Über dieses heiße Thema habe ich mal mit meinen Freunden eine Diskusion geführt.

Einer meiner Freunde hat gemeint, das Wesen, die zu uns kommen, die wir uns also rufen, nur das Resultat unserer Fantasie sind. Das unser Gehirn in der Lage ist Wesen zu erschaffen, die wir sehn, mit denen wir Reden können. Die es eigentlich gar nicht gibt. Das Menschliche Gehrin ist bis heute noch nicht richtig erforscht, und trägt noch viele Geheimnisse in sich.

Es ist eine Theorie, doch sie wäre ziehmlich traurig, weil das bedeuten würde, dass wir allein sind, und es nichts übernatühliches gibt. Und das die Magie, nur ein teil unserer wahren Seele ist, die es uns ermöglicht solche Dinge zu tun.

Ich weis nicht so recht was ich davon halten soll. Es gibt so viele Beweise, das Geister, Wesen etc. Möbel verschoben haben, manche wurden sogar von ihnen vergewaltigt.

Das wäre komisch, denn wenn wir uns die Wesen erfinden würden, wären sie nicht in der Lage selber Dinge zu tun, die wir nicht wollen.

Es könnte aber sein, das wir es in unserem inersten wollen, und das dies ungewollt geschieht.

Ich selber glaube nicht an diese Theorie, sie hat lücken. Doch unmöglich wäre sie nicht. Was meint ihr dazu

:lick1:
 
Ich hab mal was Nettes gelesen:
"Warum sollten Leute, die an Elektronen glauben, weniger abergläubisch sein als solche, die an Engel glauben?"
 
@Aratiasiel

Deine Überlegungen kann ich gut nachvollziehen.
Ich arbeite in der Psychiatrie und habe einige Patienten, die so in ihrem Wahn gefangen sind, dass sie kein noch so "vernünftiges" Argument von ihren Ideen abbringen kann.

Da stellt sich mir immer wieder die Frage, sitzen die im Käfig oder ich???
Was ist die Realität? Meine Wahrnehmung von dieser Welt oder die der Psychoten? Sind wir nach einem Rezept zusammen gesetzt, das keine Variationen oder Kreativität zuläßt?

Wer kann ernsthaft behaupten, dass Kinder ihre imaginären Freunde erfinden?
Das würde heißen, dass Kinder Erfahrungen besitzen, die viele Erwachsene nicht machen können, da sie ihre Ratio als Maßstab aller Dinge benutzen. Woher haben sie diese oftmals erstaunliche Weltsicht? Wer Kinder hat, weiß, was ich meine.

"Seid wie die Kinder" bedeutet doch, laßt euren Kopf Kopf sein, benutzt eure Herzen, um zu sehen, fühlen, empfinden.

Warum ist unsere Welt so, wie sie ist? Warum können wir uns nicht einfach damit abfinden, dass außerhalb unserer sehbaren und messbaren Welt auch noch eine andere existiert?

Sind alle Menschen, die sich dies Optionen offen lassen, Psychoten? Träumer? Idioten?
Haben wir nicht langsam genug Beweise, dass die Wissenschaft nicht alles weiß? Dass alle Erkenntnisse, die einmal als Dogma standen, doch irgendwann zähneknirschend revidiert werden mußten?
Haben fast alle Dichter und Denker, Philosophen und Theologen und immer mehr Physiker und Metaphysiker ein Brett vorm Kopf?
Ist Esoterik, die Lehre vom Verborgenen nur alles Schwindel?
Sind die alten Lehren der Kabbala, des Popul Vu, der Bibel, der tibetanischen Bücher u.v.a. nur Phantasien von spinnenden, kindischen Träumern?

In den letzten 30 Jahren meines Lebens habe ich Erfahrungen gemacht, die ich mit vielen Menschen teile.
Ich behaupte von mir, dass ich ein kritischer Mensch bin, der sich nicht einfach von Behauptungen umnebeln läßt und alles glaubt, was gesagt oder geschrieben steht. Das Gegenteil kann mir keiner beweisen, ihr kennt mich ja nicht :D
Aber für mich steht eindeutig fest, seit ich mich von meinem Bauch, meinem Gefühl, meinem Geistführer, meinem Engel, was auch immer, führen lasse, geht es mir psychisch und physisch wesentlich besser.
Ich habe mein Urvertrauen wiedergefunden, frage nicht mehr "WARUM", mache keine Pläne mehr, nehme die Dinge so, wie sie sind. Das Resultat davon ist, dass jeder neue Tag etwas mit sich bringt, das mich in meinem Wachstum weiterbringt.

Ausgeglichenheit, Demut in der Natur, Ehrfurcht vor dem "Göttlichen", Mitleid mit den gequälten, ausgebeuteten Tieren, Kommunikation mit den Pflanzen, lauschen auf die Musik des Universums haben mich nach vorne katapultiert und mich in meine Mitte gerückt.

Da lass ich mir gerne sagen, dass ich mir meine Engel einbilde, dass meine Zwiegespräche mit den Göttern und Geistern nicht ganz koscher sind und dass ich mit meinem Kopf in den Wolken hänge. Meine Zufriedenheit bestätigt mich.
Und meine Patienten reden gerne mit mir, weil ich ihnen ihre Visionen und Halluzinationen nicht ausreden will.

Einen Missionsauftrag habe ich nicht. Überreden will ich niemanden.
Jeder geht seinen eigenen Weg, braucht seine Zeit und jeder soll das denken, was er will. "Die eine Wahrheit" gibt es nicht. Aber Kritik ist immer angebracht, negative wie positive, sonst wären wir nur blökende Schafe auf dem Weg zur Schlachtung.

Nichts für ungut...
Gruß Dawn :kiss3:
 
Hey Aratiasiel,

ich verstehe die Konsequenz aus dem Posting nicht ganz.

Und wenn es so wäre, dass ich mir das alles selbst erschaffe?

Dann wäre ich Gott, oder nicht?

Was möchtest Du denn gerne sein?

mara :p
 
Original geschrieben von BlackWolf

Ich selber glaube nicht an diese Theorie, sie hat lücken. Doch unmöglich wäre sie nicht. Was meint ihr dazu

:lick1:

Wo sind denn diese Lücken, kannst du das mal genauer ausführen, das würde mich sehr interessieren ...

:daisy:

Ara
 
Hallo Dawn,

schöner Name übrigens :)

Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort, und sorry für meine verspätete ...

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Deine Überlegungen kann ich gut nachvollziehen.
Ich arbeite in der Psychiatrie und habe einige Patienten, die so in ihrem Wahn gefangen sind, dass sie kein noch so "vernünftiges" Argument von ihren Ideen abbringen kann.
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Schon mal meinen Respekt. Ich denke in der Psychatrie zu arbeiten ist nicht einfach, und fordert eine Menge seelische Kraft!
Ich selbst wollte auch mal eine Ausbildung als Ergotherapeutin machen, habe es mir aber dann doch nach mehrmonatigem Praktikum anders überlegt ...

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Da stellt sich mir immer wieder die Frage, sitzen die im Käfig oder ich???
Was ist die Realität? Meine Wahrnehmung von dieser Welt oder die der Psychoten? Sind wir nach einem Rezept zusammen gesetzt, das keine Variationen oder Kreativität zuläßt?
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Ich denke mal DIE KOLLEKTIVE REALITÄT gibt es nicht. Jeder lebt in seiner EIGENEN Realität, oder?
Ob richtig oder falsch liegt im subjektivem Auge des Betrachters.

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Wer kann ernsthaft behaupten, dass Kinder ihre imaginären Freunde erfinden?
Das würde heißen, dass Kinder Erfahrungen besitzen, die viele Erwachsene nicht machen können, da sie ihre Ratio als Maßstab aller Dinge benutzen. Woher haben sie diese oftmals erstaunliche Weltsicht? Wer Kinder hat, weiß, was ich meine.
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Ich habe schon öfters gelesenl, dass bei Kindern die Fähigkeit z. B. des Aurasehens noch ausgeprägt ist, diese Fähigkeit sich aber im Laufe der Zeit verliert. Vielleicht verhält es sich in anderen Bereichen ebenso ...

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"Seid wie die Kinder" bedeutet doch, laßt euren Kopf Kopf sein, benutzt eure Herzen, um zu sehen, fühlen, empfinden.

Warum ist unsere Welt so, wie sie ist? Warum können wir uns nicht einfach damit abfinden, dass außerhalb unserer sehbaren und messbaren Welt auch noch eine andere existiert?
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Weil es dann leichter ist, sich der Verantwortung für sein eigenes Leben und Handeln zu entziehen ? (ein spontaner Gedanke dazu)

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Sind alle Menschen, die sich dies Optionen offen lassen, Psychoten? Träumer? Idioten?
Haben wir nicht langsam genug Beweise, dass die Wissenschaft nicht alles weiß? Dass alle Erkenntnisse, die einmal als Dogma standen, doch irgendwann zähneknirschend revidiert werden mußten?
Haben fast alle Dichter und Denker, Philosophen und Theologen und immer mehr Physiker und Metaphysiker ein Brett vorm Kopf?
Ist Esoterik, die Lehre vom Verborgenen nur alles Schwindel?
Sind die alten Lehren der Kabbala, des Popul Vu, der Bibel, der tibetanischen Bücher u.v.a. nur Phantasien von spinnenden, kindischen Träumern?
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Das hast du jetzt ziemlich krass ausgedrückt :)
Ich kann dir das nicht beantworten, ich suche selber noch, und bin auf Entdeckunsreise ...

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In den letzten 30 Jahren meines Lebens habe ich Erfahrungen gemacht, die ich mit vielen Menschen teile.
Ich behaupte von mir, dass ich ein kritischer Mensch bin, der sich nicht einfach von Behauptungen umnebeln läßt und alles glaubt, was gesagt oder geschrieben steht. Das Gegenteil kann mir keiner beweisen, ihr kennt mich ja nicht :D
Aber für mich steht eindeutig fest, seit ich mich von meinem Bauch, meinem Gefühl, meinem Geistführer, meinem Engel, was auch immer, führen lasse, geht es mir psychisch und physisch wesentlich besser.
Ich habe mein Urvertrauen wiedergefunden, frage nicht mehr "WARUM", mache keine Pläne mehr, nehme die Dinge so, wie sie sind. Das Resultat davon ist, dass jeder neue Tag etwas mit sich bringt, das mich in meinem Wachstum weiterbringt.

Ausgeglichenheit, Demut in der Natur, Ehrfurcht vor dem "Göttlichen", Mitleid mit den gequälten, ausgebeuteten Tieren, Kommunikation mit den Pflanzen, lauschen auf die Musik des Universums haben mich nach vorne katapultiert und mich in meine Mitte gerückt.

Da lass ich mir gerne sagen, dass ich mir meine Engel einbilde, dass meine Zwiegespräche mit den Göttern und Geistern nicht ganz koscher sind und dass ich mit meinem Kopf in den Wolken hänge. Meine Zufriedenheit bestätigt mich.
Und meine Patienten reden gerne mit mir, weil ich ihnen ihre Visionen und Halluzinationen nicht ausreden will.

Einen Missionsauftrag habe ich nicht. Überreden will ich niemanden.
Jeder geht seinen eigenen Weg, braucht seine Zeit und jeder soll das denken, was er will. "Die eine Wahrheit" gibt es nicht. Aber Kritik ist immer angebracht, negative wie positive, sonst wären wir nur blökende Schafe auf dem Weg zur Schlachtung.
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Ein schönes Schlussplädoyer, das gefällt mir, und ich kann es gut nachvollziehen !!!
:) :) :)

Nochmal Danke für deine persönliche Meinung Dawn, hat mich sehr zum Nachdenken angeregt ...

*ein gruss aus licht zu dir*

Aratiasiel
 
Original geschrieben von Mara
Hey Aratiasiel,

ich verstehe die Konsequenz aus dem Posting nicht ganz.

Und wenn es so wäre, dass ich mir das alles selbst erschaffe?

Dann wäre ich Gott, oder nicht?

Was möchtest Du denn gerne sein?

mara :p


Hallo mara,

jetzt musste ich erstmal herzhaft schmunzeln, als ich dein posting gelesen habe :)

Ja, ich bin der Gott meiner eigenen Welt, der "Gott der kleinen Dinge" meines Kosmos ;)

Aber mal Spaß bei Seite, ist nicht in jedem Lebewesen die göttliche Existenz vorhanden?

Lieber Gruß,

Aratiasiel
 
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