Trixi Maus
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 23. Oktober 2005
- Beiträge
- 26.461
Naja, kommt auf den Wortschatz an. Ich denke der Begriff "Perception" wäre da der Richtige, das ist genau dieser Prozess der Wahrnehmungsinterpretation, die Du beschreibst. Es hat ja etwas damit zu tun, worauf das Wesen seinen Blick fokussiert. Der eine Mensch sieht die Bilder, der andere Mensch sieht den Rahmen. Der Dritte sieht die Farben im Bild, der Vierte die Figuren, den Fünften fasziniert die Darstellung des Himmels. Wieder ein anderer macht sich nichts aus dem Maler und genießt es einfach, in einem Museum zu stehen. Der Letzte schließlich will nach Hause, weil Mama ihn wieder ins Museum geschleift hat.TrixiMaus mmmh..ich klaue mal aus einem andren Thread (keine Ahnung von wem oder um was es ging)
Nehmen wir mal an auf Punkt 1 liegt eine Naturholztafel (mit Maserung)
die wird in Punkt 2 , nämlich der Netzhaut abgebildet und durch Nerven dem Gehirn weitergeleitet.
Das ist ja nun der rein Physiologische Vorgang.An dem gibts ja nix zu deuteln, weil beweisbar und nachvollziehbar.
Jetzt haben wir aber zwei testpersonen.
Der Erste erkennt eine Naturholztafel und alle Feinheiten usw.
Der Zweite hingegen sieht in der Maserung Gesichter, Tiere.
Beide haben sicherlich recht.Aber da geht der Vorgang ins psychologische.
Der erste sieht halt Lichtpunkte für den sind es Prana, der andre sieht Lichtpunkte und nix weiter.
Manchmal ist deutsch sehr unergiebig..*g

Jetzt ist halt zu überlegen: was genau ist menschliche Realität? Denn keiner der Leute, die da auf das Bild schauen, scheinen ja die Realität in irgendeiner Weise zu erfassen. Jeder guckt nur auf das, wo ihn sein bisheriges Leben/sein Geschmack/seine Individualität drauf gucken läßt. Das Ich-Erleben und die Einbettung des Ichs in eine empfundene herangebildete Persönlichkeit steht ja immer a bisserl "vor" der gleichen Wahrnehmung, die man mit jemandem haben könnte. Hinzu kommt, daß sich viele Menschen über ihre Einzigartigkeit definieren und nicht über ihre Artzugehörigkeit. Also im Grunde: ein Riesen-Sammelsurium von Wahrnehmung und keiner sieht nichts Genaues nicht.
Witzig finde ich: wenn wir jetzt hier eine andere Überschrift im Thread hätten, die z.B. "Aurasehen" lautet, dann würde jeder etwas anderes beschreiben, was er da sieht. Aber hier im Thread sieht jeder Energieteilchen in der Luft, die sich diffus bewegen wie kleine Lichtmückchen. Es ist also in diesem Falle des threads hier ganz anders als im oben angeführten Beispiel mit dem Bild im Museum. Es sieht in diesem Falle der Energieteilchen hier jeder das Gleiche, während im Museum jeder etwas anderes sieht. Dabei gucken wir ja auch nur alle in ein Bild (unser "Gesichtsfeld"), wenn wir z.B. in den Himmel blicken.
Wo liegt also der Unterschied zwischen den unterschiedlichen Sinneserfahrungen der festen Energieformen (u.a. die sog. Materie, die ja nur verdichtete Energie ist, wie man heute weiß) und den gemeinsamen, welche diese diffuse Energie betreffen, die hier im Thread beschrieben werden? Warum wirkt dieses diffuse Zeug vereinend in unserer Wahrnehmung- wir sehen ja alle das Gleiche- und warum sind andere Wahrnehmungen eher Anlaß zur Diffusität in uns selber?
