Energeia
Sehr aktives Mitglied
Upekkhā, Gleichmut, ist ein zentraler Begriff der buddhistischen Geistesschulung. Upekkhā ist sowohl Teil der Vier Unermesslichen (Brahmavihara), als auch der Sieben Erleuchtungsglieder (Bojjhanga).
Upekkhā gilt als edle und karmisch heilsame Erscheinung in den Daseinsgruppen (Khandha), in der (Unter)Gruppe der Geistesformationen (sankhāra-kkhandha). Upekkhā hat die heilsame Kraft, die Fünf Hindernisse (Nīvarana) zu überwinden, insbesondere seinen direkten Feind, die Unruhe und Aufgeregtheit, die durch Gier und Unwillen entsteht; aber auch den indirekten oder nahen Feind, die dem Gleichmut täuschend ähnlich scheinende Geisteshaltung der Gleichgültigkeit.
Durch Gleichmut wird die vierte und höchste Vertiefung (Jhāna) erreicht, die Grundlage zur Erreichung der Höheren Geisteskräfte und damit der Weg zur Arahatschaft.
Gleichmut heißt nicht "alles egal".
Gleichmut heißt nicht, die Bewusstseinsinhalte verdrängen.
Gleichmut heißt nicht, auf die Bewusstseinsinhalte eingehen, an ihnen festhalten, anzuhaften.
Gleichtmut heißt, beobachten und loslassen, ziehen lassen: im HIER und JETZT sein, frei sein.
Und Gleichmut entwickeln heißt, lernen, so zu sehen/beobachten wie es ist.

@Satnaam
Ja, das stimmt, das ist optimistisch

Ich habe am anfang mit großem Enthusiasmuss angefangen, aber in den letzten Tagen, merke ich dass ich weniger spühre ab und zu. Wie kann man es machen ,dass man es will und nicht muss. Denn wenn ich mir jetzt sage "ich muss es können ", dan funktioniert es nicht so gut.
Oft haut es auch hin, aber ich bin perfektionist und will dass es immer klappt. Liegt es auch an der Laune? Falls ihr mir Tipps geben könntet, wäre ich euch sehr verbunden.
Ein müheloses Sitzen ist nicht von Wollen geprägt und Meditation praktiziert man nicht aus irgendeinem Grund. Im Klartext: Man tut es und weiss nicht warum man es tut. Es ist sinn und zweckfrei. Das sollte man sich ersteinmal verdeutlichen. In unserer westlichen Gesellschaft ist immer alles mit Sinn und Zweck verknüpft. Das ist einer der grössten Debakel des Leistungsmenschen. Nirgends darfst Du müheloser dasein als vor "Gott" 
