Hallo,
ich habe folgendes Problem.
Ich leide an sehr starker Endometriose inkl. Endometriosezysten.
Ich war vor einem Monat operieren.
Trotz OP habe ich wieder einige Zysten, die sind anscheinend sehr schnell wieder gewachsen.
Mir wurde ein Hormonpräparat verschrieben, welches ich nicht vertrage, zu starke Migräne, zu trockene Augen, ich müsste schon in Pension ehen, um das auszuhalten.
Daher meine Frage, hat jmd. Erfahrungen mit TCM, Ernährungsumstellung und Bewegung gemacht? Ich kann nicht ständig operieren gehen.
Für Inputs und Erfahrungen bin ich sehr dankbar.
LG M.
An dem Punkt stand ich auch. Die Diagnose. (unter anderem) habe ich seit 13 Jahren. Die OPs dienen nicht der Heilung, sondern einem Minimierung des Ausmaßes als ersten Schritt. Danach kommt die Hormontherapie, die die Herdenbildung durch "Austrocknung" verhindern soll. Oder zumindest verlangsamen und Minimieren. Das benötigt eine gewisse Zeit, benötigt also Geduld.
Ich habe einige Hormonpräparate durch. Am besten hilft mir aber seit Jahren eine einfache Pille im Langzeitzyklus. Also ohne Pause durch nehmen. Für jede Frau sind andere Zusammensetzungen von Hormonen richtig. Ohne Ausprobieren geht es da leider nicht.
Zysten, Herdenbildung, Schmerzen, etc., sind dadurch nicht weg. Aber erträglich genug um gut leben zu können. TCM, Homöopathie, usw., kannst du alles mal ausprobieren. DEN Tipp gibt es aber nicht. Ebenso wenig wie bei der Schulmedizin. Man muss ausprobieren und am Ball bleiben, egal wie sehr es einen belastet. Denn nur so kann man eine für sich annehmbare Option finden. Und man sollte OPs als Möglichkeit nicht automatisch ausschließen, sondern die nötigen Möglichkeiten von der akuten Situation abhängig machen.
Was die Ernährung betrifft, einfach ausgewogen ernähren. Und Bewegung im gesunden Maß. Außerdem bevorzuge ich gleichzeitig Tees mit frischen Kräutern, Rosmarin, Thymian und Pfefferminze. Auch Entspannungsübungen, denn die Muskulatur und Sehnen sind ebenfalls bei entsprechendem Befall sehr stark mit beansprucht, was zu vermehrten Schmerzen führt. Entspannung hilft beim natürlichen Lösen von Zysten (nicht immer, bitte nicht vergessen).
Zysten, auch wenn man Endometriose hat, müssen auch nicht zwangsläufig durch die Endometriose kommen, es gibt viele verschiedene und die meisten müssen nicht mal operativ entfernt werden. Zysten sind auch bei Frauen ohne Endometriose sehr häufig. Aber man kommt nicht immer um OPs herum.
Am Anfang macht das alles noch Angst. Jede Zyste, jede Blutung, jeder Schmerz, jede Untersuchung und jeder Termin, es belastet unbeschreiblich. Weshalb ich, aus meiner Erfahrung und der Erfahrung anderer heraus, auch eine therapeutische Unterstützung empfehlen würde, um eben über die Ungewissheiten, Ängste, Belastungen und Einschränkungen reden zu können.
Generell erlebe ich Endometriose als ganzheitlich. Weshalb auch eine ganzheitliche Herangehensweise für mich am sinnvollsten erscheint (und für mich zumindest funktionieren zu scheint, derzeit).
