Endlichkeit

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Das Sein ist unendlich.

Was auch immer dir da vor Augen steht- es ist nicht real.
 
Wie ist das gemeint, steht die eigene Endlichkeit unmittelbar bevor? Oder soll es eine "generelle" Frage sein? Taucht diese Frage jetzt speziell mit ~41 Jahren auf? Bei mir selbst "tauchte" diese Lebensfrage ganz konkret etwa in diesem Alter (auch) "auf". Ich stellte mir Fragen, die ich mir vorher NIE stellte und diese Fragen stellten einen sehr massiven Anspruch, beantwortet zu werden! Bei mir! Ich kannte und kenne aber NIEMANDEN, der wirklich erschöpfende Auskünfte hätte geben können, die Fragen behielten allerdings ihre Hartnäckigkeit.

Ja, diese Lebensphase beinhaltet einen starken Veränderungsprozess, man könnte auch "2. Pubertät" sagen, weil das Leben mit diesem Gedanken- u. Wissens-/Nichtwissenshintergrund NEU ausgerichtet werden will! Viel "altes" wird bedeutungslos und hinfällig, ...was einmal sehr wichtig war, bekommt plötzlich eine ganz andere Bedeutung, ...was NEUES tritt ins Leben und fordert seinen Platz! Die "Endlichkeit" macht plötzlich ein bisschen unruhig und vielleicht auch ungeduldig, ...aber das ist bei allen "Übergängen" so ...und das ist auch der Sinn, daß man Fragen jetzt NEU stellt und man NEUE Antworten braucht, weil die "alten" ihren Dienst aufgekündigt haben!

Unumkehrbar!

Die Zeit (Lebenszeit) bekommt eine NEUE "Qualität (Güte)", ...nicht mehr sooo sinnlos verschwenderisch umgehen mit der geschenkten Zeit, nicht mehr um Quantität geht es, sondern um Qualität, um Inhalte, ...vielleicht wollen totgeschwiegene/verdrängte Anliegen NEU bearbeitet werden, ernstgenommen werden...!?

Wenn dieser Übergang (relativ) glückt, möchtest vielleicht (oder SICHER) NICHT MEHR mit einem 25/30-jährigen "tauschen", ...welchem Nonsens und Irrtümern "dieser" in diesem Alter noch "nachrennt"! Aber es gehört zu seinem Alter, zum jetztigen Alter (...über 40) gehört "was anderes", was weitaus Schöneres, noch mehr Schätzends- und Liebenswerteres ...!

Ich kenne KEINEN gereiften Menschen, der nochmals 25/30 sein möchte, keine/r möchte diesen (relativen) Leerlauf nochmals machen, ...und schon gar nicht, mit den Empfindungen von 40Plus (oder 50/60/70plus...)!

Bitte NICHT zu verabsolutieren, auch diese Zeit 25/30 war unverzichtbar, Heirat, ...Kinder, ...und alles, was dazu gehört! ABER: Das war "damals"! Und heute ist "heute".

Vagabondo
 
Danke, wäre schön, wenn es denn so sein soll.

Liebe Grüße Orion7

Du hast 2 (edit: es sind ja sogar 3! *G*) möglichkeiten. Entweder du glaubst oder glaubst nicht dran ob das Sein unendlich ist oder nicht, oder du schaust ob es so ist oder nicht. Intelligent ist es, zu schauen, ob es so ist.
 
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Hast Du Angst vor dem Tod ? Oder was meinst Du mit dem ,,eigenen Sein" ?

Irgendwann in den vergangenen Jahren fuhr ich gerade mit dem Auto von der Arbeit über einen Berg heim. Als ich den Berg hinunter fuhr, sah ich einen wunderschönen orangerot leuchtenden riesigen Mond vor mir.
Ein Glücksgefühl zog durch meinen ganzen Körper. Eine unsichtbare Hand legte sich von hinten auf meine Schulter und ich fühlte mich geborgen wie schon lange nicht mehr.
Eine Stimme sagte mir ganz leise: "Du brauchst keine Angst vor dem Tod zu haben."
Das Gefühl der Wärme und Geborgenheit blieb, die Stimme war weg.
Seit dem habe ich keine Angst mehr zu sterben, da ich weiß, es ist nur ein Übergang in etwas Großartiges.

Wenn man dann an diesen Punkt kommt, glaubt man sehr viel noch nicht getan zu haben. Das wäre meine Angst.

Danke für Deine Antwort.

Licht um Dich, Lieben Gruß Orion7
 
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