Elite

*reseufz* ;)

Ok, dann eben anders. Ähm...
Ich will mich nicht zwangsläufig von der Masse abheben. Ich will danach streben mich von der Masse abzuheben. Wenn sie merken, dass meine Abgehobenheit gut ist, werden sie auch abgehoben, sodass wir wieder eine Masse bilden.

Mit der Person 1 hätte ich Mitleid und würde versuchen in ihrer Nähe zu sein, um ihr zu zeigen, was Freundschaft bedeuten kann, dass sie sich Fallen lassen kann, im Wissen, dass ich sie auffangen werde.
Durch diese Aktion versuche ich das Wertegefühl von Person 1 aufzubrechen, bzw. zu relativieren oder ganz abzuschaffen, um ihr zu zeigen, dass meine Werte die lohnenswerteren sind, weil sie menschlicher sind.

Das Ziel glücklich zu sein ist ein Ziel, das mit meinen übereinstimmt und damit gleichwertig ist ( wir messen diesem Ziel den gleichen Wert zu )
Das Ziel unglücklich zu sein, ist jedoch für mich ungleichwertig (von meiner Sicht weniger wert von anderer Sicht mehr wert ), jedoch nicht wertlos !

Hoffe, dass ich mich jetzt klarer ausgedrückt habe :kiss3:
 
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Liebe Hora,

ich habe jetzt den Thread verfolgt. Langsam wird mir klar, wie Du das ganze mit elitär meinst. Im Endeffekt bist Du von Dir überzeugt und willst die anderen missionieren. Du läßt die Werte der anderen nicht stehen, sondern beurteilst sie.

Was gibt Dir das Recht, die Werte der anderen für ihn als schlecht zu sehen. Es sind seine und es ist sein Leben und seine Verantwortung was er damit macht. Meine Meinung ist, daß ich nur weiß, weas für mich richtig ist. Jeder andere geht seinen eigenen Weg.

Mir kommt es so vor, als würdest Du einem Kindergartenkinde die ganze Zeit etwas vom Gymnasium erzählen. Es ist richtig, daß ein Kindergartenkind keine Ahnung davon hat, was dort vorgeht und auch keine Erfahrung. Aber ist es deswegen schlechter? Es ist eine andere Entwicklungsstufe und bestimmt kannst Du auf irgendeiner Ebene etwas vom Kindergartenkind lernen. Warum geht es Dir darum, den anderen Deine bessere Moral zeigen zu wollen? Meiner Meinung ist es viel wichtiger für die eigenen Veränderungen offen zu sein.

Für mich hört sich das auch so an, als würdest Du gegen etwas kämpfen. Alles was Du im Außen bekämpfst, ist normalerweise in Dir. Welche Teile in Dir bekämpft Du? Was ist mit Deinem Selbstbewußtsein, daß Du was besseres sein mußt? Dein Wert hängt nicht von Deinen Werten ab. Leben an sich hat einen Wert. Für mich hört sich das ein bißchen wie eine Selbstbeweihräucherung an (entschuldige die harten Worte). Wenn Du von Dir und Deinem Wert überzeugt bist, warum hast Du das nötig.

Denke über meine Fragen bitte mal in Ruhe nach. Mir geht es nicht darum Dich anzugreifen, sondern von der Hülle zum Innen zu kommen.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Ihr Lieben!

Unterschiede bringen Entwicklung. Luftdruckunterschiede bringen das Wetter in Bewegung. Der Winter veranlasst die Hamster, im Sommer Nahrung zu bunkern. Das größere Auto des Nachbarn veranlasst den anderen Nachbarn, sich noch tiefer zu verschulden. Die Unterschiede zwischen den Ideen bringen das Gehirn in Gang.

Insofern kann ich Hora folgen, wenn er den Eliten die Funktion zubilligt, dass sie die Massen bewegen. Allerdings wohl kaum immer zu Entwicklung... wenn ich nur an die jüngsten blaublütigen Hochzeiten denke, die Massen bewegt haben und Massenumsätze in der Yellow Press gebracht haben... oder an die Elite der British Royals, deren Vorbildfunktion ja offensichtlich darin besteht, dass wir befriedigt feststellen, dass die genauso patschert mit dem Leben umgehen wie wir?

Weitere Beispiele für Eliten:
- die russische Oligarchie
- Saddam Husseins Clan
- der Texas Clan mit Bush als Frontmarionette
- die vatikanische Kurie
- die Top-Models
No comment.

Kommunikationswissenschafltich und soziologisch ist das Gegensatzpaar Eliten - Masse der Schnee von vorgestern. Dort, wo das Wahrnehmen und Instrumentalisieren von Unterschieden viel Geld bringt, hat man längst begriffen, dass die lohnenden Bewegungen bei Zielgruppen stattfinden. Scheinbare "Massenmedien" wandeln sich immer mehr zu Zielgruppenmedien - von ganz oben (etwa Regionalisierung der BILD oder Kronenzeitung) bis hinein in die inzwischen unüberschaubare Zahl der Special Interest Media, die im Printbereich die Kohle machen. Und der Trend geht weiter - weg von einer Kommunikation Punkt zu Masse, hin zu einer Kommunikation Punkt zu Punkt. Individuell konfigurierbare Newsletter, Diskussionsforen... anders formuliert: das grobschlächtig holzgeschnitzte Modell Elite/Masse ist längst abgelöst worden von feinnervigeren Einsichten in die vielschichtigen Stränge, die Menschen und Mächte bewegen und verbinden, und es geht weiter in Richtung Differenzierung nach dem Vorbild der neuronalen Vernetzung.

Unser eigener Organismus: Wo ist da das elitäre Prinzip? Hat das Gehirn die Führung, bis die gesamte Physis sich das Vorbild genommen hat und zum Gehirn geworden ist? Oder das Herz? Oder ist es doch eher eine differenzierte Ordnung mit verteilten Rollen? Die zudem auch noch je nach Anforderung variabel sein können?

Unterschiede bewegen. Sie bewegen auch jene, die sich über alle Wertungen erhaben fühlen - die werten am ärgsten, nämlich jene ab, die sich von Werten leiten lassen. Die Nichtwertenden und die Wertenden, sie haben alle beide ihre Normen, nach denen sie handeln und urteilen (weil ohne urteilen keine Wertung möglich ist ... die Ur-Teilung ist die Abspaltung von Alternativen: ich kann nicht gleichzeitig nach rechts und nach links gehen. Ich gehe dorthin, wo ich wertend meine, dass es besser/richtiger ist).

Die Wahrnehmung von Unterschieden ist Achtsamkeit gegenüber dem, was mir als Wirklichkeit begegnet. Und jeder Unterschied fordert mich heraus, mich bewegen zu lassen. Wohin lassen sich Eliten bewegen? Wenn ich meine, schon die Spitze zu sein, dann kann es doch nur noch nach unten gehen? Wie es ja auch meistens so ist, wenn sich jemand selbst auf's Podest stellt...

Bevor's endlos wird, Zusammenfassung: Elite ist ein unbrauchbar gewordener soziologischer Begriff, ein überholtes Denkmodell. Leben entwickelt sich in vielschichtiger Dynamik, und Unterschiede sind der Motor dieser Dynamik. Das Wahrnehmen und Bewerten der Unterschiede führt zu Ent-Scheidungen, zu Orientierung und Handlung. Und dabei spielen Vorbilder und "Eliten" eine wesentlich geringere Rolle als wir annehmen. Wir folgen inneren, systemisch geprägten Strukturen, und manchmal bieten sich Rollenvorbilder an, dass wir in deren Kleider schlüpfen. Das Leben als Maskenball... nein, der Weg der Individuation führt nicht über die Eliten und das Nachahmen, sondern über das, was wir als unser Eigenes vermögen ... "was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen".

Rotarier, Lions, Freimaurer, Malteser, Johanniter, Indigos, Parteimitglieder, Pfarrgemeinderatsanghörige ... dort mag viel Gutes geschehen, für das wir dankbar sein können. Was für jedes einzelne Mitglied solcher sich selbst als Elite fühlenden Gruppierungen an Gutem geschieht, ist: Es fühlt sich besser. Es fühlt sich erhoben durch die Kür der Aufnahme/Wahl/besonderen Geburt, es fühlt sich erhaben. Und es zieht oft massive wirtschaftliche Vorteile aus solchen Mitgliedschaften. Wer's braucht: Von mir aus sei's ihm vergönnt.

Alles Liebe, Jake
 
ähm ... individualität gegen gruppenbildung.

ich persönlich habe angst vor gruppen, die sich für etwas besseres halten. habe da schon einige erfahrungen gemacht mit rechten, linken, religiösen fundamentalisten (moslems und christen). ist alles nicht das gelbe vom ei. das individuum wird völlig überrannt von aufgesetzten werten. es ist nicht möglich, ein anderer mensch zu werden, wenn man sich einer gruppe anschliesst.

es gibt so einige traurige geschichten zu dieser gruppen (oder eliten)geschichte.

>ich finds traurig, wenn ein 5jähriges mädchen sich von seinem heissgeliebten vater zum kopftuch überreden lässt und es jetzt noch trägt und es immer noch nicht vollständig verinnerlicht hat (der vater ist inzwischen nicht mehr so ein gläubiger moslem...)

>ich finds traurig, wenn ein krüppel aus der nazi-elite der einzige ist mit dem mumm zum zur ausführung des attentats auf hitler hatte (warum hat keiner hitler von seinen ungeheuerlichen taten abbringen können?- GRUPPE, ideologie)

>ich finds traurig, wenn durch unsichtbare mechanismen die schwachen von der "elite" kontrolliert werden. und das ist doch wohl das ziel von eliten, oder?
 
@Jake : Du hast deine Einstellung zur Elite sehr schön dargelegt. Fand das bislang vom Begriff Elite her den besten Beitrag.

@Ereschkigal :
Du konntest mich gar nicht richtig verstehen :) Habe nämlich etwas vergessen zu erwähnen, welches meine bisherigen Postings in der Tat merkwürdig erscheinen ließ. Mein Fehler.

Ereschkigal schrieb:
Im Endeffekt bist Du von Dir überzeugt und willst die anderen missionieren
Ich bin solange von meiner Einstellung überzeugt, bis mich Jemand vom Gegenteil überzeugt hat. Wenn ich damit zwangsläufig von mir überzeugt bin, ist es auch ok. "Missionieren" hast du absichtlich verwendet, weil dieses Wort mit einem negativen Beigeschmack belastet ist und viele Missionierungen nicht ganz freiwillig abgelaufen sind. Aber ich glaube, dass ich in der Tat eine Mission habe andere Menschen von meinen Wertigkeit(en) zu überzeugen.
Ereschkigal schrieb:
Was gibt Dir das Recht, die Werte der anderen für ihn als schlecht zu sehen. Es sind seine und es ist sein Leben und seine Verantwortung was er damit macht. Meine Meinung ist, daß ich nur weiß, was für mich richtig ist. Jeder andere geht seinen eigenen Weg.

Genau da lag mein Fehler. Ich tolleriere jede Ansicht und will solche Wertigkeiten auch nicht abwerten. Wie du es sagtest, es ist schließlich sein Leben und seine Verantwortung, treffender seine Eigenverantwortlichkeit. Jeder kann seinen eigenen Weg gehen, stimmt.
Und dennoch habe ich Beispiele gebracht in denen ich andere Ansichten als minderwärtig bezeichnet habe. Und dazu stehe ich auch jetzt noch !

Welches Recht habe ich ? Ich habe kein Recht mich in die Eigenverantwortlichkeit oder Lebensweisen Anderer einzumischen. Ich habe jedoch jedes Recht, bzw. ich nehme es mir heraus, wenn ich Menschen sehe, die in ihren Wertigkeiten, ihren Eigenverantwortlichkeiten anderen Menschen Schaden zufügen. ( Bsp des ausbeuterischen Kapitalisten Person1)
Wenn sie ihre Eigenverantwortung höher bewerten als die Verantwortung gegenüber anderen Menschen, dann werte ich deren Wertigkeit ab und meine auf.
Wenn sie sich in den Vordergrund stellen und andere Menschen in den Hintergrund, werde ich mich über sie stellen. Wenn sie ihre Wertigkeit in den Vordergrund stellen und damit Anderen schaden, werde ich ihnen zeigen, dass meine Wertigkeit höher ist, als ihre.

Solange es Menschen gibt, die rücksichtslos handeln, werde ich mich oder meine Wertigkeit höher stellen, als ihre eigenen.
Solange es Menschen gibt, die ihre eigenen Bedürfnisse höher einschätzen, als die von anderen Menschen, werde ich mich dagegenstellen und sie versuchen zu "missionieren", indem ich ihnen meine höhere Wertigkeit zeige.
Das meinte ich auch damit, als ich sagte, dass ich ich diese Wertigkeit weniger für mich und mehr für die Anderen brauche.

Ich hoffe, dass du nun siehst, dass ich nicht gegen mich kämpfe, keinen Knacks in meiner Psyche aber oder Ähnliches :) Es ist auch keine Hülle, sondern mein Innerstes ( jaja, ich hab´s ja schon gesagt. War mein Fehler, dass ich es vorher nicht deutlich ausgedrückt habe :kiss3: )

@jake :
jake schrieb:
Weitere Beispiele für Eliten:
- die russische Oligarchie
- Saddam Husseins Clan
- der Texas Clan mit Bush als Frontmarionette
- die vatikanische Kurie
- die Top-Models
Das sind für mich keine Eliten ! Diesen Möchtegern-Eliten würde ich nur zu gerne persönlich sagen, was ich von ihren Wertigkeiten halte.

jake schrieb:
Wenn ich meine, schon die Spitze zu sein, dann kann es doch nur noch nach unten gehen? Wie es ja auch meistens so ist, wenn sich jemand selbst auf's Podest stellt...
Ich habe niemals gesagt, dass ich mich für die Spitze halte. Ich ordne mich bereitwillig wieder EIN, wenn es solche menschenverachtende Wertigkeiten nicht mehr gibt. Ob ich nun wieder "herabsteige" oder die anderen zu mir "heraufziehe", ist irrelevant. Und wenn sich jemand selbst auf´s Podest stellt...sollte er einen guten Standpunkt haben :)
jake schrieb:
Das Wahrnehmen und Bewerten der Unterschiede führt zu Ent-Scheidungen, zu Orientierung und Handlung. Und dabei spielen Vorbilder und "Eliten" eine wesentlich geringere Rolle als wir annehmen. Wir folgen inneren, systemisch geprägten Strukturen, und manchmal bieten sich Rollenvorbilder an, dass wir in deren Kleider schlüpfen. Das Leben als Maskenball... nein, der Weg der Individuation führt nicht über die Eliten und das Nachahmen, sondern über das, was wir als unser Eigenes vermögen ...
Ich finde, dass sie sogar eine sehr große Rolle einnehmen, bzw. einnehmen sollten. Sicherlich betrachte ich mich, gegenüber Menschen mit mir minderwertig erscheinenden Wertigkeiten, als Rollenvorbild.
Mein Ziel ist es jedoch, dass dieser Mensch erkennt, dass meine Wertigkeit höher ist. Er soll sie nicht nur annehmen, sondern auch verinnerlichen und selbst für diese Sache kämpfen wollen. Das ist kein Maskenball. Wenn du elitäres Verhalten, so wie ich es beschrieben habe, als Nachahmen empfindest, so haben wir in der Tat ein anderes Verständnis vom Begriff Elite.

Zum Thema Unterdrückung, sowohl im Elternhaus als auch in faschistischen Zeiten :
mina73 schrieb:
ich finds traurig, wenn ein krüppel aus der nazi-elite der einzige ist mit dem mumm zum zur ausführung des attentats auf hitler hatte (warum hat keiner hitler von seinen ungeheuerlichen taten abbringen können?- GRUPPE, ideologie)
Ich finde es eher traurig, dass es überhaupt ein solcher Mensch geschafft hat eine Republik auszuhöhlen und die Menschen unter sein Joch zu zwingen.
Das ist keine Elite und schon gar keine Nazi-Elite.

Elite bedeutet auch für andere da zu sein. Als ich sagte, dass Rotary nicht jeden Menschen aufnimmt, hatte das schon seinen Grund. Nicht jeder vertritt diesen elitären Gedanken. Es gab genügend Menschen die versucht haben aus monetäre und persönlicher Wertschätzung diesem Verein beizutreten. Zum Glück wurden diese Menschen abgelehnt ( jedenfalls von denen ich weiß. Dass ganz Rotary diesen Gedanken vertritt, kann ich jedoch nicht behaupten, denn schließlich sind auch wir Menschen )
Dass Rotary und andere Vereine und Vereinigungen eine wirtschaftliche und politische Macht darstellen, dürfte jedem klar sein, der weiß, welche Personen dahinter stehen.
Und somit komme ich schon zur Beantwortung einer schon gestellten Frage : Warum braucht man einen solchen Club/Verein überhaupt ?
1. Aus rechtlichen Gründen ( Versicherungsschutz usw. )
2. Wenn ich jemanden zeige, dass seine Wertigkeit minderwertig gegenüber meinen ist, kann dies Eindruck machen, ja. Noch mehr Eindruck macht es leider, wenn eine ganze Masse von Menschen dir zeigt, dass sie höhere Ziele haben. Entweder gibt diese Person nach, weil sie einsieht nicht gegen eine solche Macht anzukommen oder, und das ist mir der liebste Weg, sie sieht ein, dass diese Ziele mehr wert sind und er aus Überzeugung seine alten Wertvorstellungen aufgibt.
Ich habe auch keine Skrupel meine Macht auszuspielen, um Personen, die anscheinend unverbesserlich egoistisch sind zu zwingen ihre Handlungen einzustellen, die gegen meine Wertvorstellung steht. Nicht falsch verstehen jetzt : Ich nutze diese Macht nicht für meinen eigenen Vorteil ! Ich nutze sie, damit andere Menschen dadurch nicht mehr von dem Handeln dieser Person betroffen und geschädigt werden. Aber ich lasse auch diese Person nicht alleine. Ich werde immer wieder versuchen sie zu "missionieren".

Eine Elite kontrolliert nicht schwache Menschen. Sie versuchen sie, durch ihre Stärke, zu bewegen sich gegen das aufzulehnen, was ihnen schadet. Wenn jemand Angst hat zeigen sie ihnen, dass sie nicht alleine da stehen. Eliten machen den Mund auf, sodass es zu solchen faschistischen Regimen nicht mehr kommt und selbst wenn, dann agieren sie aktiv gegen sie ( Schon einmal an die großartige Rede gegen G.W.Bush während der Oskarverleihung gedacht ? Über 1 Mrd. Menschen haben es hören können. Wenn diese Botschaft auch nur einen Menschen erreicht und zum Umdenken angeregt hat, dann hat es schon seinen Zweck erfüllt.

Ich bin stolz darauf in einer Gesellschaft in der Menschen anderen Menschen absichtlich Leid zufügen : Ich gehöre zur Elite
 
argh.. zu dumm zum zitieren.. ^^
Kannst du das bitte korrigieren, walter ? *liebguck*
Würdest du das auch für mich machen ? *nochlieberguck* :kiss3:

Ich bin stolz darauf in einer Gesellschaft in der Menschen anderen Menschen absichtlich Leid zufügen : Ich gehöre zur Elite
Müsste richtig heißen : Ich bin stolz darauf, in einer Gesellschaft in der Menschen anderen Menschen absichtlich Leid zufügen, sagen zu können : Ich gehöre zur Elite
 
Liebe Hora,
Wenn ich sterbe, wo ist dann (m)eine Elite? Wo sind meine ethischen oder moralischen Werte? Wohin gehen diese Werte?
 
Frage mich bitte noch einmal, wenn wir uns im Jenseits begegnen. Auf diese Frage habe ich nämlich überhaupt keine Antwort.
 
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Hora,
ich finden deine Einstellung faszinierend, wenn auch noch ein paar Feinabstimmungen nötig sind.

Erstens mal, ist der Begriff der Elite relativ. Du solltest nicht von vornherein sagen, du möchtest zur Elite gehören, sondern du solltest sagen, ich möchte das beste aus mir machen. Wenn du das geschafft hast (oder wenn du ungefähr ne Ahnung hast, wie dein Potenzial ausschaut), dann kannst du dich mit der Gesellschaft vergleichen und schauen, wo du hingehörst.

Weil eigentlich ändert das nichts an dem was du bist, also wie die Gesellschaft drauf ist. Du bist du, und wenn die Gesellschaft allesamt klüger ist als du, dann bist du eben eine von den Doofen. Wenn du aber rausfindest, dass die meisten alle dööfer sind als du, dann ist es richtig, wenn du dich als Elite bewertest.

Das nächste wäre dann, zu untersuchen, ob es Sinn macht, den anderen was beibringen zu wollen. Wenn sie allzu doof sind, oder wenn deine Art nicht toleriert wird (etwa wenn zufällig gerade eine Nazidiktatur ist, oder wenn die Leute alles hassen, was ihnen zu hoch ist), dann ist es besser, du kümmerst dich nicht um sie, sondern denkst an dein eigenes "Seelenwohl". (Und ein paar Gleichgesinnte findest du wohl auch, also ganz allein bleibt man eh kaum.)

Wenn es aber aussichtsreich erscheint, den anderen was beibringen zu wollen, dann ist es natürlich okay, das zu versuchen. Stellt sich nur die Frage, wie man das angeht. Wenn du dich vor sie hinstellst und sagst, "Ey, ich bin ein Rotarier, und wir sind die Besten, also hört gefälligst zu.", dann wird das vielleicht nicht so ganz funktionieren. (Muss aber nicht sein, es kann auch Kreise geben, wo das auch ganz gut geht.)

Na gut, soweit dazu mal. Was ich oben gemeint habe, war das innere Verständnis des Menschen als solchem, also als biologisches und spirituelles Wesen. (Was bei genauerer Analyse aber das selbe ist.) Also weniger, dass man Ethik und Moral irgendwie intellektuell untermauert, sondern dass man herausfindet, dass sie ganz natürliche Folgen eines bewussten Menschseins sind.

Zu Konfuzianismus und Taoismus hab ich übrigens keinen Link, ich hab das mal aus Büchern gelesen. (Damals gab's noch gar keine Links, falls du dir das mal vorstellen kannst.)

(Übrigens: Humor ist auch ganz gut, wenn man zur Elite gehört, weil wenn man über sich selbst und über alles mögliche andere lacht, werden die anderen dich auch leichter liebhaben können.)

Liebes Grüßchen,
Eriq
 
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