"Einzelgänger"

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Ich bin auch in einer gewissen Form ein Einzelgänger, nicht das ich nicht gesellschaftsfähig bin oder Menschen hasse sondern viel mehr, weil ich mich in der denkweise unterscheide. Nicht jeder Mensch braucht im Mittelpunkt zu stehen, damit es Ihm gut geht. Ich bin oft alleine und das brauche ich um mich mit mir auseinandersetzen zu können, bzw. versuche ich dann rauszufinden, weshalb es mir leichter fällt alleine zu sein?
Wer aber ein Einzelgänger in Extremform ist, ist oft einsam, bzw. fühlt sich manchmal auch oft alleine, weil im die Nähe von Mitmenschen fehlt. Die Frage ist, was ist ein Einzelgänger, jemand der immer alleine ist, oder nur in der Zeit wo er zuhause ist und beispw. sich nicht im Geschäft arrangiert oder in einer Firma? Ich denke, hier muss man Einzelgänger genau definieren?

mfg.

Schlangenstab
 
Einzelgänger fühlen sich nur allein wenn sie nicht all-eins mit sich sind, sie gibt es nur aus Sicht der "anderen".
 
Bis auf die üblichen Ausrutscher in der Pubertät (einer "Musikszene" zuzugehören und dies über Aufmachung ausdrücken), war ich immer etwas anders und aussen vor. Aber ich habe noch nie tatsächlich versucht, mich anzupassen oder mich zu verstellen. Auch das gern praktizierte "ich sondere mich bewusst ab, denn ich bin ja sehr individuell und scheiß auf alle anderen" habe ich nie zu meinem gemacht, denn das ist nicht meins (und wenn man recht überlegt, ebenfalls Mainstream...). Ich ware immer so, wie ich halt war/bin, in jedem Moment. Ich hab auch kein Problem damit, einfach nur mal Durchschnitt zu sein. Ich bin ich und wenn es Schnittmengen gibt, gerne.
Allerdings muß ich auch sagen, das ich nie "alleine" war. Es gab immer wen, der mit mir gemeinsam schritt (auf allen Beziehungsebenen). Ich bin auch recht beliebt, kann jeden Tag ausgehen mit Leuten, sie auch mal um 3 nachts aus dem Bett klingeln und ihnen die Ohren vollheulen (tu ich aba nich). Ich habe ausreichend sehr gute Bekannte und eine Handvoll echter Freunde. Das reicht mir. Die Leute, die mich liebhaben, haben mich lieb, weil ich ich bin.

Aber nun zum Einzelgängertum: ich bin extrem gerne alleine. Ich liebe es, in meine Wohnung zu kommen und keiner außer meinen Kaninchen is da. Ich schlafe liebend gerne alleine. Gehe alleine spazieren. Alleinsein tut mir sehr sehr gut und ich fühle mich wohl mit mir.
Aber mich komplett ausklinken im Sinne von: ich vermeide jeden Kontakt, der nicht nötig ist - nein. Dafür gebe ich zu gerne den Clown, umgebe mich gerne mit lieben Menschen. Schon alleine mein Job wäre kontraindiziert mit nem ausgeprägten Einzelgängertum. Ich könnte damit, ständig alleine zu sein - aber ich will nicht. Auch nicht ewig ohne Partnerschaft (auch wenn da ne gaaanz lange Leine nötig ist).
Aber ich finde es sehr schon, wenn jeder das findet, was ihm passt und womit er sich wohlfühlt...nur eine Frage an die wirklichen Einzelgänger: was macht einen wahren Einzelgänger aus? Keine Sozialkontakte (ausser in Arbeitswelt und gesellschaftlichem Miteinander) nötig?
 
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Das Problem des Einzelgängers ist oft, er wäre aber wenn er ehrlich ist, gerne nicht alleine. Es kann eine Phase sein, des Lebens aber einsam zu sein, ist von den wenigsten Menschen das Ziel. Ich denke oft werden Argumente benutzt die es versuchen zu vertuschen, das man gerne alleine ist und dergleichen. Aber wenn man in die Seele schaut, niemand ist gerne alleine.

lg

schlangenstab
 
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