Einordnung meiner Erfahrung & Frage nach Deutung

JustATraveller

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13. Oktober 2018
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Hallo alle zusammen!

Ich habe vor einigen Jahren angefangen, mich mit der Anderswelt auseinanderzusetzen. Bisher konnte ich mich stets mit speziellen Atemtechniken und einer Art Augen-Rückdrehung (ich weiß leider nicht, wie ich es besser beschreiben kann: das Gefühl, die Augen würden sich nach hinten drehen und man selbst würde tiefer hinabtauchen) in eine Trance versetzen und Kontakt aufnehmen. Daraus entstanden einige Gespräche, meist von bestimmten Farben begleitet, manchmal aber auch Ansichten seltsamer Orte.

Meine erste Frage wäre die folgende: In welchen Bereich würdet ihr diese Erfahrungen einordnen? Ich hab mich hier im Forum umgeschaut, weiß allerdings nicht, ob es eher als Kontakt zu Naturwesen oder doch schon zum Schamanismus gehört. Ich möchte nur ungern im falschen Bereich posten und damit stören :)

Nun ja, durch privaten und beruflichen Stress habe ich es dann für ein, zwei Jahre ruhen lassen, in der letzten Woche jedoch wieder versucht. Die ersten Versuche fruchteten nicht, heute gelang mir jedoch wieder eine Kontaktaufnahme - hier zu auch meine zweite Frage nach einer Deutung:

Nach dem Hinabtauchen färbte sich der Raum tiefrot. Eine Person sprach mit mir, deren Name wohl "Manaragh" bzw. "Manarach" geschrieben werden würde (es ist ziemlich schwer, gehörtes Wort in geschriebenes Wort umzuwandeln, vor allem wenn man nicht eben einmal nachfragen kann). Dieses Wesen zeigte mir Bilder eines gut befreundeten Paares und gab mir das Gefühl, dass die Beziehung anscheinend in die Brüche gehen wird. Als ich fragte, warum mir dieses Bild gezeigt wird, bekam ich nur die Antwort: "Wissen. Beobachte. Dein Lohn ist dein Wissen." Zeitgleich kam das Gefühl, dass ich fürs erste nicht mehr willkommen war und der Kontakt brach ab.

Nun meine Frage: Kann jemand a) mit dem Namen etwas anfangen und b) mir eventuell eine Deutung dazu geben? Früher waren die Gespräche stets abstrakt, hatten also wenig bis keinen Bezug zu meinem konkreten Umfeld!

LG Traveller
 
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Hallo alle zusammen!

Ich habe vor einigen Jahren angefangen, mich mit der Anderswelt auseinanderzusetzen. Bisher konnte ich mich stets mit speziellen Atemtechniken und einer Art Augen-Rückdrehung (ich weiß leider nicht, wie ich es besser beschreiben kann: das Gefühl, die Augen würden sich nach hinten drehen und man selbst würde tiefer hinabtauchen) in eine Trance versetzen und Kontakt aufnehmen. Daraus entstanden einige Gespräche, meist von bestimmten Farben begleitet, manchmal aber auch Ansichten seltsamer Orte.

Meine erste Frage wäre die folgende: In welchen Bereich würdet ihr diese Erfahrungen einordnen? Ich hab mich hier im Forum umgeschaut, weiß allerdings nicht, ob es eher als Kontakt zu Naturwesen oder doch schon zum Schamanismus gehört. Ich möchte nur ungern im falschen Bereich posten und damit stören :)

Nun ja, durch privaten und beruflichen Stress habe ich es dann für ein, zwei Jahre ruhen lassen, in der letzten Woche jedoch wieder versucht. Die ersten Versuche fruchteten nicht, heute gelang mir jedoch wieder eine Kontaktaufnahme - hier zu auch meine zweite Frage nach einer Deutung:

Nach dem Hinabtauchen färbte sich der Raum tiefrot. Eine Person sprach mit mir, deren Name wohl "Manaragh" bzw. "Manarach" geschrieben werden würde (es ist ziemlich schwer, gehörtes Wort in geschriebenes Wort umzuwandeln, vor allem wenn man nicht eben einmal nachfragen kann). Dieses Wesen zeigte mir Bilder eines gut befreundeten Paares und gab mir das Gefühl, dass die Beziehung anscheinend in die Brüche gehen wird. Als ich fragte, warum mir dieses Bild gezeigt wird, bekam ich nur die Antwort: "Wissen. Beobachte. Dein Lohn ist dein Wissen." Zeitgleich kam das Gefühl, dass ich fürs erste nicht mehr willkommen war und der Kontakt brach ab.

Nun meine Frage: Kann jemand a) mit dem Namen etwas anfangen und b) mir eventuell eine Deutung dazu geben? Früher waren die Gespräche stets abstrakt, hatten also wenig bis keinen Bezug zu meinem konkreten Umfeld!

LG Traveller
Ich rate Dir, Erfahrungen nicht einordnen zu wollen. Das ist Exoterik und hinderlich durch Rationalismus.
Auch die weiteren Fragen Schränken Dich eher ein. Dein Lohn ist Wissen. Hier geht’s nicht um Kopfwissen, sondern darum, ahnungsvoll zu werden. Wenn wir hier dazwischen quatschen ist das kontraproduktiv.
Diese Fähigkeiten gehören in die Einsamkeit, das ist das soziales Schicksal vieler Außergewöhnlichen.
 
Griasde Traveller!

Ja, so etwas ist durchaus möglich. Ich würde mich an deiner Stelle aber auch mal mit deinem Krafttier und Lehrer kurzschließen und ein paar Infos über das Wesen, das sich dir gezeigt hat, einholen. Ansonsten: sich die Info einfach merken und schauen, ob sie in der alltäglichen Wirklichkeit so eintritt.

Grüßle,
das T.
 
Dieses Wesen zeigte mir Bilder eines gut befreundeten Paares und gab mir das Gefühl, dass die Beziehung anscheinend in die Brüche gehen wird. Als ich fragte, warum mir dieses Bild gezeigt wird, bekam ich nur die Antwort: "Wissen. Beobachte. Dein Lohn ist dein Wissen." Zeitgleich kam das Gefühl, dass ich fürs erste nicht mehr willkommen war und der Kontakt brach ab.
LG Traveller

Man gerät als Anfänger leicht in eine Art von Faszination, verliert aber gleichzeitig den praktischen Menschenverstand aus den Augen.
Wozu soll das Sinn machen ungefragt Infos über andere zu bekommen ? Kannst du tatsächlich helfen oder etwas positiv beeinflussen ?
Wenn nicht, ist diese Art von Erfahrung nur sinnloser Ballast.

Stell dir vor ein Mensch würde dich so rätselhaft behandeln wie dieses geistige Wesen, da würdest du doch auch nach einer Weile sagen, was soll der Sch..., erklär dich oder verpiesel dich.

Es gilt jede Menge Egofallen zu vermeiden. Fühlt man sich wertvoller oder allwissender durch solche Kontakte ?
Aber wie lange ?
Für alles was "fake" ist bezahlst du später einen Preis.
 
Die Identität, die eine Wesenheit als solche ausgibt, ist stets mit Vorsicht zu geniessen und gilt rein durch die Selbstdarstellung als nicht erwiesen.

Auch selbst für den Geübten ist es eine Sache, eine Wesenheit richtig zu identifizieren und eine andere, mit ihr richtig umzugehen.

So auch jemandem "Energie zu schicken" nicht zwangsläufig etwas Gutes bedeutet...so kann auch LUL (Licht und Liebe) einen magischen Angriff darstellen, wenn
jene Qualität von Energie, vielleicht gut gemeint, aber unwissend...im Gegenüber nicht integriert/genutzt werden kann und sich mitunter schädigend im System anhaftet.

Xie Qui ist in diesem Sinne aber keine bösartige Wesenheit, sondern nur eine pervertierte Form von Qui; dh. die sich grob genommen "am falschen Ort" befindet.
Dieses kann, muss aber nicht zwingend Krankheit manifestieren; -kann aber schon lange zuvor erkannt werden.
Auf materieller Ebene darf man sich das so vorstellen, als wäre ein signifikanter Wert im Blutbild zu hoch und muss in Folge gesenkt werden.

Nicht alles Chi ist gut, nur weil es Chi ist, so wie auch nicht alle einnehmbaren Stoffe für den Körper gut sind, bloß weil sie Körper haben.

Das Begreifen von Wesenheiten aus taoistischer Sicht setzt ein gewisses Verständnis der Zusammensetzung der Seele vorraus.

Im Westen geht man davon aus, daß jeder Mensch für sich ein Einzelwesen ist.

In der TCM hat der Mensch einige Seelen...Po und Hun, Unsterblich und Sterblich, im Verhältnis 7:3, wobei ein Mensch auch hundert Seelen haben kann und mehr (Bai Shen) Diese Seelenteile werden nicht als Fragmente einer Person gesehen, sondern als eigenständige Wesenheiten die untereinander nur wenig Zusammenhalt kennen und im Prinzip im menschlichen Körper eine je nach Lebensweg...mehr oder weniger freiwillige WG in einem menschlichen Körper führen. Mit dem Ableben gehen die Seelen, jede für sich, ihre Wege...die sterblichen Körperseelen verweilen eine Zeit auf der Erde ehe sie vergehen, die Hun-Seelen treten in ihrer Unsterblichkeit eine andere Reise an.

In der Geisterwelt ist jeder atmende Mensch eine Horde, ein Haufen bunter Vögel, zusammen in einen Käfig gesperrt und nicht von Natur aus miteinander harmonierend, sondern häufig...man betrachte nun mal Menschen, wie sie sind...gibt es nicht selten einen Vollhonk der nach Dominanz strebt und die anderen Geister zu unterdrücken sucht.

Vgl. Goethe

Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der andern trennen; Die eine hält, in derber Liebeslust, Sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andere hebt gewaltsam sich vom Dust (= Staub) Zu den Gefilden hoher Ahnen.
(Faust I, Vers 1112 1117)2

Die sterblichen Körperseelen können in Frieden ruhen, andererseits aber auch bösartige Arschlöcher sein...in der Kaballa kennt man auch den Geist der Knochen (Nephesch), welcher dem eines betrunkenen Mannes, der randalieren will, gleichgesetzt wird. Im Taoismus spricht man von den Kuei, Geistern, die für gewöhnlich besser besänftigt und ruhig gestellt werden sollten, damit sie keinen Unsinn anstellen.

Kuei sind überall anzutreffen, im urbanen Bereich genauso wie in der Natur oder eben in einem korrumpierten Menschen, wobei diese aber tunlichst nicht mit Naturgeistern verwechselt werden dürfen.

Wie man sich so einen Geist ganz leicht einfangen kann erzähl eine Geschichte, kurz zusammengefaßt:

Ein Gardist ritt auf kaiserlichen Befehl in schnellem Tempo an einem alten Mann vorbei als das Pferd scheute...
Der Mann fiel in den Brunnen. Das Pferd eilte weiter und der Soldat unternahm nichts, um dem alten Mann zu helfen.
Am Abend erschien der Geist des alten Mannes im Hause der Gardistenfamilie und terrorisierte die ganze Familie.
Man bat den Geist um Vergebung, aber dieser wütete und schimpfte und stellte zuletzt eine Bedingung:
Man musste ihm so behandeln und ehren, wie die eigenen Ahnen, nannte seinen Namen, verlangte nach einer Ahnentafel und nach regelmässig dargebrachten Opfern.

Die Familie willigte ein und hatte ihre Ruhe gefunden.

Der Gardist ritt eines Tages erneut an jenem Brunnen vorbei und erschrak, denn er sah den alten Mann erneut am Brunnen.
Dieser sah den Soldat und rannte auf ihn zu und schimpfte und verprügelte ihn mit seinem Stock.

Der Soldat wurde von seinen Kameraden ausgelacht; er war großgewachsen und konnte sich nicht gegen den alten Mann wehren.
Der Soldat fragte nur weshalb so erbost, da doch regelmässig Opfergaben, Ahnentafel zu Ehren usw. ...und der alte Mann fragte den Soldat, ob er ihn erneut beleidigen und demütigen will, weil er so tut als ob er ein Kuei wäre...zugleich aber, da sich dieser ein wenig mit Magie befasste, wusste er was los war.

Er besuchte den Soldaten Abends in seinem Haus, das leicht zu finden war, denn der Gardist, der sich nicht gegen einen Alten wehren konnte, machte sich zum Gespött in seinem Dorf.
Er sprach zur verängstigten Familie keine Angst, er wüsste nun was los sei und verlangte jene Ahnentafel zu sehen: Dies ist nicht mein Name! Darauf sprach der Taoist eine Beschwörungsformel und halb entsetzliches Gelächter, halb entsetzlicher Todesschrei...ward der Geist nicht mehr gesehen. Jener Geist hatte das Pferd scheuen lassen und die Gestalt des Alten angenommen, um sich ein Heim einzurichten samt Futterplatz^^

Die Moral der Geschichte lautet da nicht, daß sämtliche Geister bösartig sind...vielmehr ist die Geisterwelt keine Blümchenwiese, in der nur wohlgesonnene Engelchen, die nach Regenbogen duften, umherschwirren.

So uns die Lebensgeister prüfen, haben wir übrigens genauso das Recht, die Identität einer Wesenheit eindeutig zu klären, ehe eine tiefergehende Beziehung eingegangen wird.
In schamagischen Kulturen ist das das A und O in der Zusammenarbeit mit Geisthelfern.

Lange Rede, kurzes Fazit: Die Zusammenarbeit mit Geistern, deren Identität nicht eindeutig geklärt ist, ist nicht zu empfehlen.

Amituofo,
Tiger
 
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